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Geheimnisvolle Plätze im Deister


Das Labyrinth auf dem Kleinen Brink

Der Kleine Brink ist eine Bergkuppe auf 250 Höhenmeter zwischen dem Lehmbrik und der Münder Heerstraße.
Auf dieser Kuppe befindet sich ein Labyrinth aus Sandsteinen, die man zu Hauf auf der Bergkuppe findet.

Wie lange existiert das Labyrinth auf der Bergkuppe?

Wer das Steinlabyrinth gelegt hat ist unbekannt. Es existiert hier seit mindestens zwei Jahrzehnten. (Möglicherweise existiert dieser Steinkreis schon viel länger hier oben auf der Bergkuppe?. Denn jetzt 2022 ist eine Deisterwanderkarte aus 1951 -Stand 1949- aufgetaucht. Auf dieser Karte ist auf der Kuppe vom Kleinen Brink ein Steinkreis eingezeichnet. Genau an der Stelle, wo sich das Labyrinth befindet. S. Fotoauszug Wanderkarte aus 1951)

Die Bergkuppe ist überwiegend durch stattliche Buchen bewaldet, die kapitalsten Buchen sind sicherlich über 100 Jahre alt.
Der Kleine Brink ist geographisch ein interessanter Bergrücken und wurde sicherlich nicht zufällig vom Erbauer des Labyrinths gewählt.
Das Labyrinth wird gesäumt von neun großen Buchen, die eine besondere Kraft auf den Betrachter ausstrahlen. Vielleicht hat der Erbauer des Labyrinths genau diese Kombination gesucht.

Labyrinthe in den Hochkulturen

In fast allen Hochkulturen hat man Labyrinthe mit unterschiedlichsten Bedeutungen gefunden.
Bereits in der griechischen Mythologie wird von der esoterischen Bedeutung des Labyrinths berichtet.

Zwei Arten von Labyrinthen

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von Labyrinthen.

• „Labyrinth im ursprünglichen Sinn: ein verschlungener, verzweigungsfreier Weg, dessen Linienführung unter regelmäßigem Richtungswechsel zwangsläufig zum Ziel, dem Mittelpunkt, gelangt.
• Labyrinth im weiteren Sinn: ein System mit Verzweigungen, das Sackgassen oder geschlossene Schleifen enthalten kann. Diese Art Labyrinth wird auch Irrgarten genannt. Dort ist ein Verirren möglich und meist Sinn der Anlage“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Labyrinth#Forschungs... 27.02.2021

Auf dem Kleinen Brink im Deister findet man die Art des Weges, der durch regelmäßige Richtungsänderungen zum Mittelpunkt führt.
Wenn man das „Deister-Labyrinth“ abschreitet, stellt man fest, dass man sieben Mal den Mittelpunkt umrundet, ehe man das Ziel erreicht. Mal kommt man dabei dem Mittelpunkt sehr nahe, um sich bei der nächsten Umrundung der Mitte wieder zu entfernen. Nach der siebten Umrundung kommt man endlich zum Mittelpunkt, der durch einen größeren Sandstein, flankiert mit kleineren Steinen, gekennzeichnet ist.
Die Zahl Sieben findet man sehr häufig in der Literatur zu den unterschiedlichsten Labyrinthen. Sicherlich hat diese Zahl auch in der Esoterik eine besondere Bedeutung.

Motivation der Erbauer

Welche Motivation der Erbauer des Labyrinths auf dem Kleinen Brink hatte, ist unbekannt.
Aber sicherlich liegt genau hier der Reiz des Geheimnisvollen und des unbekannten Ursprungs hier im Deister.

Immer wieder liest man von esoterischen Bewegungen, die sich mit der Bedeutung von Labyrinthen in den Kulturen beschäftigen und diese an prädestinierten Stellen nachbauen.

„Das Abschreiten eines begehbaren Labyrinths, das als Symbol des verschlungenen Lebensweges verstanden wird, dient der Meditation und fordert zum Überdenken des eigenen Lebensweges auf“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Labyrinth#Forschungs... 27.02.2021

Wenn man beim Abschreiten des Labyrinths auf dem Kleinen Brink noch die besondere Kraft der Buchen mit einbezieht, spürt man die Besonderheit der Meditation an diesem Ort. Man muss sich nur darauf einlassen.
Ich habe den Platz auf dem Kleinen Brink oft besucht und bin immer wieder mal das Labyrinth abgeschritten und habe mich auf die Besonderheit des Ortes eingelassen.

Esoterische Meditation

Vermutlich besuchen diesen Ort auch regelmäßig besondere, vielleicht esoterisch geprägte Gruppen. Denn sehr oft findet ich man in der Mitte des Weges Kerzenreste oder auch mal andere Symbole. Man kann gegebenenfalls daraus ableiten, dass das Ziel dieser Meditation ist, das Licht des Lebens zu erreichen. Also raus aus der Dunkelheit, hin zum Licht der Erlösung.
Im Christentum steht diese Symbolik dafür: „Das Jesus Christus, die Menschen aus der Dunkelheit erlöst und zum Licht hinführt“.

Es gibt viele Orte und Städte, selbst in Hannover, die mit einem Labyrinth werben.
In Hannover findet man ein begehbares Labyrinth in der Eilenriede.

Das Labyrinth , ein Symbol für den Lebensweg

Egal was man in das Labyrinth im Deister hineininterpretiert, es ist und bleibt ein Symbol für den Lebensweg, ein Spiegel für den schwierigen, verschlungenen Lebensweg eines Menschen auch hier auf dem Kleinen Brink.

Es bleibt zu hoffen, dass es nicht irgendwann bei der Ernte der Buchen durch einen Harvester zerstört wird.

Doppelhelix von Wennigsen

Im Zusammenhang mit der Mystik des Labyrinths im Deister, kann man in Wennigsen durchaus auch die Doppelhelix-Spirale des Lebens von Erich Pollähne in Wennigsen am Rathaus erwähnen. Auch hier geht es ums Leben des Menschen, das leibliche Vergehen, aber auch die Wiederauferstehung oder die Wiedergeburt.

Winfried Gehrke
Februar 2021

  • Das Labyrinth im Deister Kleiner Brink
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  • Nebel auf dem kleinen Brink Deister
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  • Im Winter 2021 auf dem kleinen Brink Deister
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  • Deister Winter 2020 auf dem Kleinen Brink
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  • Steinkreis in der Wanderkarte aus 1951 auf dem Kleinen Brink
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  • Deisterwanderkarte Auflage aus 1951 -Stand 1949-
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  • Deisterwanderkarte Auflage 1951 - Stand aus 1949 -
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  • Doppelhelix in Wennigsen am Rathaus
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  • Das Kloster Wennigsen Winter 2021
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1 Kommentar

Ein kleines aus Steinen gelegtes Labyrinth findet man auch auf dem Naturerlebnispfad in Holtensen (Gem. Wennigsen), der im Rahmen der Gartenregion Hannover angelegt wurde. Der Beginn des Rundweges ist hinter der Holtenser Kirche.

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