Bahnerlebnispark: Investorengruppe aus Sachsen hat Interesse an Springer Bahnhofsgelände und Verbesserung der Tourismusinfrastruktur am Deister

Am Springer Bahnhofsgelände hat offenbar ein Sächsischer Investor Interesse, Das ging aus einem noch geheimen Papier hervor, welches am heutigen 1.April aufgetaucht ist. Der Investor plant, sowohl das Gelände des ZOB als auch das Bahnhofsgelände zu kaufen. Hier soll nach seinen Vorstellungen eine enorme Aufwertung für das Gelände erfolgen. Außerdem soll der Tourismus durch eine Strassenbahnstrecke in den Deister aufgewertet werden.

An stelle der jetzigen Parkplätze soll ein 5 stöckiges Parkhaus kommen. Dadurch würde die Parkplatznot für die Pendler in Zukunft der Vergangenheit angehören. In dem Parkhaus wird es auch Reisebusstellplätze geben. Mehr Parkplätze sind auch aus einem anderen Grund notwendig: Auf dem Gelände des Bahnhofs soll ein Bahnerlebnispark enstehen. Ein Rundschuppen soll dazu in Sachsen abgebaut und in Springe neu wieder aufgebaut werden, inkl. Drehscheibe. Hier sollen mehre Dampfloks, die derzeit noch in Sachsen stehen, stationiert werden. Das Eisenbahnmuseum Springe soll von einem Förderverein getragen werden. Ähnlich wie es beim Sächsischen Eisenbahnmuseum bereits der Fall ist, sollen mit ABM Maßnahmen einige Loks aufgearbeitet werden. In das Museum soll der Bahnhof intregriert werden, der saniert werden soll. Dabei soll auch das Reisecenter um einige hundert Quadratmeter vergrößert werden. Der angrenzende Güterschuppen soll ebenfalls saniert werden. Hier sollen ebenfalls Räume für ein Museum entstehen. Neben dem Eisenbahn-museum ist ein weiteres Gebäude an der Osttangente geplant, wo einige betriebsfähige Dampf, Diesel und E Loks sowie Historische Wagen eingestellt werden sollen. Gedacht ist dabei auch an die schnellste Betriebsfähige Dampflok der Welt, der 18 201, die bereits letztes Jahr Gast in Springe war. Längerfristig sind 6 Loks geplant, hier einzustellen. Im Rahmen von wöchentlichen Sonderfahrten sollen mit diesen historischen Sonderzügen Touristen an den Deister geholt werden. Jeden Freitag und Samstag Abend sollen Partyzüge zudem Feierwütige nach Springe bringen. Dafür soll der Volkspark zu einem großen Biergarten umgebaut werden und am Bahnhof eine Großraumdisko entstehen.

Die Planungen sehen auch eine Straßenbahnstrecke in den Deister vor. Als Betreiber wünscht sich der Investor die Oberelbischen Verkehrsbetriebe aus Pirna die im Kirnitzschal bereits die Kirnitzschtalbahn betreiben. Die Bahn verkehrt hier in einem Nationalpark. Eingesetzt sollen in Springe nur historische Wagen. Als Startort der Strecke wünscht sich der Investor das Gelände des Burghofes. Mit halten an der Fünfhausenstrasse und am Bahnhof führt die Strecke dann weiter zum Kölnischfeld. Der Investor hat auch an dem Gebäude ein Interesse und möchte dort ein Hotel und Restaurant eröffnen. Die Strecke soll dann über den Annaturm zum Nienstedter Pass verlaufen. Wenn sich auch auf Barsinghäuser Seite ein Investor findet, wird die Strecke bis Egestorf oder Barsinghausen weitergebaut. „Wir werden da zu gegebener Zeit Gespräche mit dem Tourismus Barsinghausen e.V sprechen, schließlich soll die Bahn ja Touristen nach Barsinghausen bringen“, so Karl Mobilius, Sprecher des Investors auf Anfrage des my heimat Reporters. Gespräche sollen auch mit dem Investor des Gesundheitszentrums geführt werden. „Wir streben ein Ankauf des Geländes und den originalgetreuen Wiederaufbau des Kaiserhofes an. Wenn die Straßenbahnverlängerung nach Barsinghausen kommt, dann sollte diese auch an historischer Stelle enden.“ Ein Straßenbahnbetriebshof müsste dann auf dem Gelände des geplanten Kauflandmarktes enstehen. „Wir werden der Stadt hierzu ein Angebot machen das sie nicht ablehnen kann.“

In Springe ist auf alle Fälle eine Stichstrecke zum Skihang geplant, auf der im Winter Skifahrer vom Bahnhof direkt zum Skihang befördert werden könnten. In Prüfung ist derzeit noch, ob man hier nicht mittels einer Stichstrecke von der DB Strecke mit Sonderzügen direkt bis an den Skihang fahren könnte.

Auch ein neuer ZOB soll gebaut werden. Dazu wird der alte abgerissen. Enstehen soll hier ein größeres Gebäude, welches neben einem Fahrerruheraum auch einen besonders attraktiven Wartebereich für Fahrgäste erhalten soll. Ein größerer Kiosk gehört ebenso dazu, wie eine Lesecke mit kostenlosen Zeitungen und Kaffee und Kuchen. Im Sommer soll es hier Kaltgetränke geben. Ebenso sollen hier kostenlose Internetterminals, Ein Fernsehraum und ein kostenloser Massageservice und eine kostenlose stark vergrößerte Toilettenanlage für eine angenehme Verweildauer sorgen. „Das wird etwas besonderes werden“ so Karl Mobilius. Während in der Woche die Musik vom Lautsprecher kommt, sind am Wochenende Live Konzerte in den Toilettenräumen, beispielsweise Klavierkonzerte geplant, die das Geschäft angenehmer machen sollen“.

Stellplätze soll es an den neuen Busterminal für etwa 10 Linienbusse geben. Für 4 neue Linien darunter 1 in Richtung Hildesheim/Marienburg will der Investor eigene Konzessionen beantragen. Zudem möchte er die im letzten Jahr eingestellte Stadtverkehrslinie Richtung Osttangente wieder aufleben lassen.

Der Investor rechnet mit mindestens 150 neuen Arbeitsplätzen in den verschiedenen Bereichen. Außerdem rechnet er mit 10.000 zusätzlichen Touristen pro Tag. Daher wäre es aus seiner Sicht auch wichtig, das alle anderen Springer mitziehen. Die vorhandenen Bettenzahlen und Infrastruktur dürften seiner Meinung nach nämlich nicht ausreichend sein.

Bürgerreporter:in:

Sachsenfreunde Deister aus Wennigsen

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