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Der Kuss

die schönste Sache der Welt?

Küssen ist das zusammenpappen,
zweier Menschenlappen,
die nach Liebe schnappen.

Diese drei Zeilen las ich neulich, und sie waren als Witz gemeint.

Das ist ja ein Thema, worüber man ja ruhig mal reden könnte:

Als ich noch ein junges Mädchen war, dachte ich tatsächlich, vom Küssen bekommt man Kinder, fasst mich also bloß nicht an.

Kichernd habe ich mit einer Freundin in einem Arztbuch geblättert, das ihrem großen Bruder gehörte und versteckt im Bücherbord stand. Er durfte uns nicht dabei erwischen.
In diesem Buch sah ich den ersten nackten Mann und habe staunend ein werdendes Leben im Bauch einer Frau gesehen.
Aufklärung gab es nicht, darüber redete man nicht. So war das.

Kommen wir auf mein eigentliches Thema, das Küssen.

Beim Knutschen verbrennst du nämlich auch Kalorien. In einer Minute leidenschaftlichen Küssen verbrauchst du 15 Kalorien – das sind in einer halben Stunde 450 Kalorien. Ganz schön viel!

Toller Nebeneffekt: Bei innigen Küssen werden bis zu 38 Gesichtsmuskeln trainiert und ganz nebenbei die Gesichtskonturen gestrafft.

Da könnte ich doch glatt die Muckibude vergessen, wenn - ja wenn;

Küssen kann man nicht alleine, dazu braucht man einen anderen Mund.

Und dieser Mund sollte ein gut gepflegter sein - ohne den Alleskiller Mundgeruch.
Auch auf Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln und Kaffee um den Zeitraum des Kusses sollten beide verzichten. (Woher weiß ich, wann es soweit ist?)

Ein Kuss kann sanft sein oder stürmisch. Das entscheidet meist der Augenblick und die Stimmung. Für den ersten Kuss ist ein sanftes Herantasten jedoch zu empfehlen. Du kannst deine Lippen also ruhig entspannen und musst sie nicht verkrampft zusammenpressen. Beim Küssen sind die Lippen und der Mund leicht geöffnet, während die Augen gerne auch geschlossen werden können. So ist man konzentrierter auf den Kuss und wird nicht abgelenkt.

Beim Zungenkuss kann man mit der eigenen Zunge spielen und dabei die Zunge des Partners leicht berühren, umkreisen oder necken. Dabei sollte man nicht die komplette Zunge in den Mund des anderen stecken, sondern sanft und spielerisch mit der Zunge den Weg in den Mund des Anderen erforschen. Du kannst auch mit der Zunge langsam über die Lippen deiner Liebsten oder deines Liebsten gleiten und auf die Reaktion des anderen warten. Wenn er oder sie ihren Mund öffnet, kannst du das sicherlich als Einladung deuten. Du kannst dich natürlich auch zurücklehnen und deinem Partner die Zungenführung überlassen.
Vergiss nicht zu atmen und zu schlucken! Damit dein Kuss nicht zu feucht wird, kannst du die Zunge auch immer wieder zurückziehen. Die feuchte Hundezunge will schließlich niemand im Gesicht kleben haben.

Küssen kann man übrigens auch am Ohrläppchen oder am Hals. Leichtes knabbern ist ebenfalls angenehm – oder ein leichtes Streicheln mit den Händen.
Wenn ihr euch ein paar Mal geküsst habt, könnt ihr auch darüber reden, was euch gefallen hat und was nicht. Schließlich ist jeder da anders und Geschmäcker bekanntlich sind verschieden.

Wir wünschen viel Spaß beim Knutschen und Ausprobieren!

Diese "weisen" Ratschläge werden tatsächlich 12-13jährigen Mädchen in Zeitschriften gegeben.

Ich muss mal bei meiner 12jährigen Enkelin nachfragen, was sie davon hält.

Also ich selbst, ich bin erwachsen und habe auch schon mal geküßt,
ich würde also sagen, wenn ich beim Küssen an alles das denken sollte (die Zahnspange wurde übrigens auch erwähnt) dann, ja dann
küsse ich lieber nicht.

Wenn den Kids so öffentlich Ratschläge erteilt werden, dann ist es doch auch nicht schlimm, mal über das Thema hier zu schreiben, oder?

Ganz, ganz süß fand ich es, als meinem klitzekleinen Enkel beigebracht wurde, wie die Eskimos küssen. Da kam er mit seiner kleinen Nase an meine und hat sie einfach nur hin und her bewegt. Süß!

Aber:
Die arktischen Völker des Polarkreises als „Eskimos“ zu bezeichnen, ist nicht nur unkorrekt, es stellt darüber hinaus eine Beleidigung dar, Eskimo ist abwertend und ein Schimpfwort. Übersetzt bedeutet Eskimo „Rohesser“ und bezieht sich auf die Sitte der Inuit, wie sie sich selbst bezeichnen, rohen Fisch zu essen.

Der sogenannte „Nasenkuss“ der Inuit dient letztendlich dazu, einen ersten Körperkontakt aufzubauen. Dabei reiben Sie nicht, wie fälschlicherweise angenommen, lediglich die Nasen aneinander. Vielmehr beschnuppern sie sich gegenseitig.
Der Nasenkuss entspricht also eher einem Riechkuss, in dessen Verlauf neben der Nase auch die Wangen, sowie der Hals berochen werden. Inuit-Völker in Grönland praktizieren ihn ebenso, wie Inuit-Völker in Kanada.

Auch die Tradition der Maori, die Ureinwohner Neuseelands, kennt den Nasenkuss als Geste des Grußes. Dieser ist jedoch als Teil eines umfangreichen Begrüßungsrituals in der Regel kürzer, als der der Inuit und beschränkt sich nur auf die Nase. Dem Nasengruß, dem „Hongi“, folgen Tanz und Musik.

Und im übrigen ist dieses Riechen auch in der Tierwelt üblich!

Elefanten wickeln ihre Rüssel umeinander, Pferde beknabbern sich zärtlich, Affen stupsen ihre Nasen aneinander. Da geht es natürlich schon um Zuneigung. Generell beschnüffeln sich ja viele Tiere im Vorfeld eines Sexualkontakts, wobei das dann eher eine asymmetrische Geschichte ist: Da geht also nicht Nase an Nase, sondern Nase an Hinterteil.

Die ganzen Bräuche zum Küssen, Begrüßungsküsschen auf die Wangen, zweimal, dreimal - wie auch immer, in jedem Land ist das verschieden und man kann bereits bei der Begrüßung völlig unten durch sein, wenn man etwas falsch macht.

Am bekanntesten ist es ja sicher, unter dem Mistelzweig zu küssen;

oder einen Kuss Sylvester, eine Minute vor 24 Uhr beginnen und kurz nach 24 Uhr, also im neuen Jahr beenden. Das bringt Glück!

Wer Silvester um Mitternacht keine Person zum Küssen findet, der bleibt das ganze nächste Jahr alleine! Zumindest ist das ein gemeiner "Orakelspruch".

Dann gibt es doch auch noch den "Tag des Kusses".

Was macht man denn da? Küssen, küssen, küssen?

Also, das ist doch wirklich ein großes Thema.

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ZärtlichkeitKüssenLiebe

5 Kommentare

Kultur ist eigentlich alles was Menschen durch formen oder gestalten erschaffen können
es muss nicht unbedingt mit Niveau zu tun haben
wunderbar ist es, wenn beides in einem Werk zusammen kommt

so wie deine Beiträge hier,
die sind immer auf höchstem Niveau

und wir wollen sie nicht missen

Guten Morgen nach Laatzen, guten Morgen Gerd!

Weißt du, wie oft ich diesen Rückzug schon vorgehabt habe?
Einmal habe ich es schon geschafft und eine gaaaanz lange Pause gemacht, habe aber immer mal wieder vorbeigeschaut.
Ich nahm mir vor:
keine Privatbriefe mit der Schreibmaschine
Facebook, WhatsApp – nutze ich sowieso nicht
SMS – schreibe ich nicht, bekomme ich nicht, vermisse ich nicht!
Mobiltelefon – nur noch, wenn ich unterwegs bin, um bei einem eventuellen Unfall (Fuß umgeknickt, hol mich mal ab) schnelle Hilfe zu bekommen. Aber egoistisch, früher ging es auch ohne Handy.
myheimat: „lesen“ reicht auch, misch dich nicht ein, keine Kommentare, wen interessieren deine eigenen Artikel, deine Meinung, schon. Natürlich hofft man, dass es anders ist.
Also, digitale Enthaltsamkeit ohne iPhone, iPad und auch ohne Internet.
Ohne Internet? Nein, das geht nicht. Da „verblöde“ ich.
Außerdem brauche ich den Computer, weil ich immer noch beruflich aktiv bin, Geschäftsbriefe, Exceltabellen, E-Mail.
Und wenn ich schon mal vor dem Apparat sitze, dann kann ich auch schnell noch den Brief an Tante Erna oder Onkel Willy schreiben, mit der Maschine.
Ach, bevor ich jetzt ausschalte, schau ich noch bei myheimat vorbei.
Tatsächlich, da steht was für mich. Wie schön!
Siehst du Gerd, daraus könnte ich glatt den nächsten Artikel machen.

Ich danke dir für deine Worte und grüße

ganz herzlich
Christel

"Siehst du Gerd, daraus könnte ich glatt den nächsten Artikel machen."

ja Christel

das find ich auch

eine gute Idee, das mach mal

ich geb dann in einem Kommentar meinen Senf dazu
denn ich kann ähnliches berichten

außerdem freue ich mich, das du mit Excel vertraut bist,
aber dazu vielleicht ein andermal mehr

und zu myheimat bin ich durch einen Bekannten gekommen

und die unschuldigen Menschen hier haben es jetzt auszubaden

so ist das Leben

ebenfalls herzliche Grüße in die schöne Wedemark
und an dich

Gerd

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