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Geschichte wird hier lebendig

Die Geschichte der letzten hundert Jahre ist durch die Lage dieser Insel vor Wilhelmshaven bestimmt worden. Davon wird man nicht berührt, wenn man sich auf der Insel nur am Strand bewegt. Schon bei einem Weg durch die Dünen fallen große Löcher auf. Die Bedeutung wird erst klar, wenn man an einer ungewöhnlichen Führung teilnimmt: Einer Bunkerführung.
Schon das Auffinden des Einganges des noch begehbaren Bunkers ist nicht leicht. Man wäre ohne direkten Hinweis einfach vorbei gegangen. Wenn man die Außenmauern sieht, so wundert man sich über ungleichmäßige Vertiefungen. Sie dienen der Tarnung und sind dadurch entstanden, dass man beim Bau leere Zement-Tüten in die Verschalung getan hat. Ein Insulaner, der sich mit der Geschichte beschäftigt hat – schon, weil er viele Jahre selbst erlebte, schildert bei der Führung auch, dass so ein Bunker in einem Tag (also in einem Guss) entstehen musste. Auf Wangerooge gab es 100 Stück – eine unvorstellbare Zahl, wenn man die Größe der Insel bedenkt. Dieser Bunker diente, versehen mit vielen technischen Details, die ein Überleben sichern sollten, als Operationssaal und wurde auch als solcher genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg eroberten ihn Jugendliche der Insel und nutzten ihn für friedliche Zwecke: Sie machten hier ungehört und ungestört Musik. Aus dieser Zeit ist leider nur eine bei der Übermalung wohl vergessene, bunte Tür erhalten.
Ausgestattet mit „geschulten Augen“ nach der Führung bekommen die großen Löcher in den Dünen eine andere Bedeutung. Und man entdeckt noch weitere Bunkerreste. Und wenn man das Kreuz auf einer Düne entdeckt, so hat man die Vergangenheit dieser Düne im Kopf, die man gerade gehört hat. Aber das muss man wohl selbst hören – bei einer Führung durch die Vergangenheit von Wangerooge.

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1 Kommentar

Schade das die Menschen immer geneigt sind sich darauf einzurichten, dass es Krieg gibt oder andere Katastrophen.

Ich fände es viel besser wenn sie sich auf unverhofft eintreffenden Besuch vorbereiten würden. Oder darauf das jemand plötzlich in Not gerät und man ihm dann viel besser helfen könnte...

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