Zug der Erinnerung in Vechta

29. Oktober 2009
Bahnhof, 49377 Vechta

Die Züge in die Hölle der Deutschen

So überschreibt Margot Kleinberger ihre Erinnerungen an die "Reichsbahn"-Deportation, die sie als 11-Jährige von Hannover in das Ghetto Theresienstadt (Terezin) führte. "Es war der 24. Juli 1942. Es regnete in Strömen. SS-Leute verteilten Zettel, auf denen stand, dass unser gesamtes Vermögen als 'kommunistisch' dem Staat verfallen sei. Mein Vater musste lachen. Welches Vermögen? Wir hatten ja gar nichts mehr, man hatte uns alles weggenommen und Kommunist war mein Vater auch nie gewesen. Der Zug wartete schon auf uns. Er bestand aus uralten Wagen der 'Holzklasse' und schäbig-schmutzigen Viehwaggons. Wir kamen in einen Holzklassewagen. Die Türen wurden von außen verschlossen. Der Zug fuhr los." Margot Kleinberger überlebte das Ghetto und wurde 1945 befreit.

Bürgerreporter:in:

Horst Kröger aus Walsrode

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