Schlachthof Wietze und die geplanten Mastanlagen sollen Entwicklungsländer von EU-Landwirten abhängig machen

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Bettina von Clausewitz berichtet für den epd über EU-Agrarexporte und deren Folgen für Afrika. Die mit Dumpingpreisen exportierten Produkte würden die Existenz afrikanischer Bauern bedrohen, da diese nicht mit großen Billiganbietern konkurrieren könnten. Stig Tanzmann, Landwirtschaftsreferent beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), kritisiere, dass die Importe von Geflügelprodukten in Ghana „inzwischen fast diegesamte Geflügelproduktion zerstört und die Märkte ruiniert“ hätten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank hätten höhere Einfuhrzölle verhindert, obwohl sich der EU-Geflügelexport nach Afrika zwischen 1996 und 2009 vervierfacht habe. Dabei sei Hühnerfleisch nur eines von zahlreichen Überschussprodukten aus Europa, die seit den 90er-Jahren als subventionierte EU-Agrarexporte zu Dumpingpreisen in den Süden verkauft würden. Francisco Mari, Agrarhandelsexperte beim EED, verlange eine Abschaffung der Landwirtschafts-Investitionsbeihilfen der EU, um die Dumping-Exporte abzustellen. Aber auch afrikanische Staaten könnten durch eine Beschränkung der Einfuhren und eine Erhöhung der Einfuhrzölle etwas gegen die Zerstörung ihrer einheimischen Märkte tun.

Bilder: ca. 1 Woche vor der Räumung

Bürgerreporter:in:

Horst Kröger aus Walsrode

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