Schwierig zu entziffernde Inschriften der Epitaphe

Das Epitaph zeigt den Superintendenten Rudolf Lodemann mit einem Hinweis auf die Geheime Offenbarung (Apokalypse) des Johannes, Kapitel III, Vers 10 und 11.
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  • Das Epitaph zeigt den Superintendenten Rudolf Lodemann mit einem Hinweis auf die Geheime Offenbarung (Apokalypse) des Johannes, Kapitel III, Vers 10 und 11.
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Wer in Walsrode auf Entdeckungstour unterwegs ist, findet interessante historische Spuren, bei denen ab und an eine umfassende Interpretation aber schwierig ist, wie beispielsweise bei den Epitaphen in der St.-Johannis-Kirche. An der Kirchenwand erinnern die beiden Gedenktafeln mit Inschriften an frühere Pastoren des 17. und 18. Jahrhunderts.

In Reiseführern wird nur kurz angedeutet, dass beide Epitaphe zur sehenswerten historischen Innenausstattung der Kirche gehören und dass diese die damaligen Pastoren Kelm und Lodemann erwähnen. Doch die verwitterten Inschriften sind sehr mühsam zu entziffern.

Rudolf Lodemann (geboren am 19. September 1639 in Celle, verstorben am 14. Oktober 1714 in Walsrode) war von 1680 bis 1714 Superintendent in Walsrode. Bekannt ist, dass Lodemann 1693 eine Chronik verfasste, in der er beispielsweise über den Vorgängerbau von St. Johannis schrieb: „Nachdem nun durch des Mannes Gottes Lutheri Dienst die reine evangelische Religion allhier eingeführt, also hat man die vielen überflüssigen Altäre auch abgebrochen, die Tafeln und Bilder hier und da hingesetzt...“

Die Reformation wurde bereits 1528 in Walsrode eingeführt, doch der erste lutherische Pastor Henning Kelp bekam den Widerstand von Anna von Behr, der damaligen Äbtissin des Klosters, zu spüren. Weil sie die Existenz des Klosters in Gefahr sah, widersetzte sie sich der neuen Lehre. (Sie soll sogar Pastor Kelp mit einem Pantoffel beworfen haben, um ihr Missfallen auszudrücken.)

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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