790. Newsletter Südharzstrecke - „Höchste Eisenbahn“ begrüßt weitere Verbesserungen der Südharzer Busfahrpläne ua. für Bad Sachsa, Herzberg, Osterode, usw.

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ZVSN: „Höchste Eisenbahn“ begrüßt weitere Verbesserungen der Südharzer Busfahrpläne - Aktualisierter Flyer für HATIX-Verbindung gültig ab 02.09.2021

(http://www.suedharzstrecke.de/downloads/HATIX%20Fl...) (Stand 30.08.2021)

Hallo liebe Eisenbahn-, ÖPNV- und SPNV-Interessierte!

Während die Lokführergewerkschaft GDL nichts unversucht lässt, um die Fahrgäste aus den Südharzer Zügen zu treiben, geht die Entwicklung im Busbereich weiter in die entgegengesetzte Richtung. Leider enden viele Buslinien an den Bahnhöfen, und wenn keine Züge fahren, gibt es keine Anschlüsse…

Dennoch: „Wir freuen uns, dass der ZVSN abermals eine Reihe von Verbesserungen auf etlichen Buslinien umsetzt, machen sie doch das Reisen mit dem ÖPNV im Südharz wieder ein Stück attraktiver“ meint Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“, die sich seit vielen Jahren ja auch für die Verbesserungen des Busangebots einsetzt.
Einziger Wermutstropfen: Die Abstimmung der Pläne zwischen ZVSN und Regionalverband Braunschweig in Clausthal-Zellerfeld will nicht so recht gelingen. Zeitgleich mit dem Inkrafttreten der Pläne des ZVSN ändert auch HarzBus die Fahrzeiten auf der Linie 830 Clausthal-Zellerfeld – Goslar und macht die Übergänge am ZOB in Clausthal-Zellerfeld noch enger.

Kleine Verbesserungen an Schultagen rund um Bad Sachsa…

Die meisten Änderungen beziehen sich auf den Verkehr an Schultagen. Im Detail gelingen da durchaus bemerkenswerte Verbesserungen. Ein Beispiel für Wieda: Am Nachmittag verkehrte bisher eine Fahrt um 14.59 ab Waldstraße direkt bis nach Bad Sachsa. Diese wird nun auf Wieda Pfarrwiese zurückgenommen, dafür jedoch gibt es eine zusätzliche Fahrt um 15.29 ab Waldstraße bis zum Bahnhof Walkenried, wo, so die GDL sie fahren lässt, Anschlüsse an die Züge nach Nordhausen und Northeim bestehen, aber auch ein Anschluss an den von Braunlage über Zorge kommenden und nach Bad Sachsa fahrenden Bus, der dort wiederum unmittelbar Anschluss nach Bad Lauterberg hat. In die gleiche Kategorie fällt auch, dass der von Bad Sachsa um 12.38 nach Wieda verkehrende Bus nunmehr auch den Bahnhof Walkenried um 12.55 bedient und einen Anschluss vom Zug aus Göttingen aufnimmt. Der Verkehr in den Ferien und an den Wochenenden bleibt auf den Linien 470, 471 und 472 unverändert.

… und größere Verbesserungen rund um Herzberg und Osterode

Hier passiert zum Schuljahresbeginn deutlich mehr. Die Linie 451 Herzberg – Lonau – Sieber bedient Lonau nur noch mit vier Fahrten an Schultagen in Richtung Lonau und einer Fahrt, an Schultagen deren zwei von Lonau nach Herzberg. Dafür verkehrt die bisherige Stadt- und Krankenhauslinie 459 neu als Linie 452 von Montag bis Samstag weiter nach Lonau bzw. kommt von dort. Resultat: Lonau hat Montag bis Freitag nun 6 Fahrten im 2-Stunden-Takt über Krankenhaus und Stadt zum Herzberger Bahnhof mit Anschlüssen an die Züge aller drei Richtungen sowie an die Busse nach Bad Lauterberg und Duderstadt, ebenso in der Gegenrichtung.
Samstags bleibt es bei drei Fahrtenpaaren, die nun allerdings alle vom Bahnhof Herzberg kommen bzw. dorthin fahren. Bisher war Lonau an Samstagen nur sehr umwegig an den Bahnhof angebunden. Das Angebot für Sieber bleibt unverändert, wobei durch den Wegfall des Weges über Lonau einige Fahrten etwas beschleunigt werden können.
„Aus touristischer Sicht bleiben ein oder zwei Kurse am Samstagnachmittag nach Sieber und Lonau auf unserer Wunschliste, wobei dies am ehesten für Lonau machbar erscheint, da der Bus zum Krankenhaus und zurück ja auch am Samstagnachmittag unterwegs ist. Mit Abfahrten um 14.58 und 16.58 ab Lonau zum Herzberger Bahnhof käme man Wanderern im Bereich Acker – Hanskühnenburg einen erheblichen Schritt entgegen“ meint Michael Reinboth.

Die zweite grundlegende Verbesserung spielt sich im Raum Eisdorf – Badenhausen – Gittelde ab.

Die Linie 463 wird Montag bis Freitag sowohl an Schultagen als auch in den Ferien bei fast allen Fahrten zum Bahnhof Gittelde-Bad Grund geführt und stellt dort zweistündlich Anschlüsse an die Züge nach Braunschweig und Herzberg her, ebenso in der Gegenrichtung. Willensen, Eisdorf, Nienstedt und Förste erhalten so neue Anschlüsse zu den und von den Braunschweiger Zügen. In Osterode ankommend, haben die Busse wiederum Anschlüsse an die Züge nach Braunschweig, woraus sich zeitweise ein quasi stündliches Angebot ergibt. Beispiel: An Schultagen um 7.59, 8.59, 10.59, 14.59, 16.59 und 18.59 ab Gittelde-Bad Grund nach Braunschweig und um 9.47, 11.47, 15.47, 17.47 und 19.47 ab Osterode Mitte nach Braunschweig. Entsprechendes gilt für die Gegenrichtung.
„Uns gefällt die Aufwertung der Bahnhöfe Osterode Mitte und vor allem Gittelde-Bad Grund natürlich sehr. Positiv auch, dass es in Gittelde am Bahnhof einige Anschlüsse aus Richtung Eisdorf über Bad Grund in den Oberharz nach Clausthal-Zellerfeld und zurück gibt.“ Für Förste ergibt sich nach der vorhandenen Anbindung an den Bahnhof Osterode Mitte und der bereits erfolgten deutlich besseren Anbindung an den Bahnhof Katlenburg nunmehr auch eine solche an den Bahnhof Gittelde-Bad Grund.

Minimale Anpassungen im Oberharz- leider weiter nur Kleinbusse St. Andreasberg - Altenau

Nicht wirklich viel spielt sich zum Schuljahresbeginn im Oberharz ab. In Clausthal-Zellerfeld wird die Führung der Hahnenkleer Kurse der Linie 830 erneut geändert, was zu einer um 2 Minuten späteren Ankunft aus Goslar und einer 2 Minuten früheren Abfahrt nach Goslar am Clausthal-Zellerfelder ZOB führt. Leider führt das zu knapperen Übergängen an die und von der Linie 440 Clausthal – Osterode. Leider bleibt es vorläufig auch beim Einsatz von Kleinbussen zwischen St. Andreasberg und Altenau, obschon mit dem Abschluss der Baustelle Erzstraße in Clausthal ja der angebliche Grund für den Einsatz dieser im Oberharz angesichts von HATIX ungeeigneten Fahrzeuge wegfällt. Damit bleibt auch der ärgerliche und nunmehr technisch unnötige Umsteigezwang in Altenau Therme bestehen. Hier wird aber dem Vernehmen nach an einer Neukonzeption unter Einschluss der Grube Samson gearbeitet.

Michael Reinboth

Viele Grüße

Burkhard Breme
Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"
37431 Bad Lauterberg

E-Mail: burkhard.breme@suedharzstrecke.de
Internet: http://www.suedharzstrecke.de

Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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