velbertbloggt: Tafel in Essen sperrt einen Nutzer für ein Jahr aus
UNGLAUBLICH DREISTER FALL!
Tafel an der Steeler Straße in Essen sperrt einen angeblich unzuverlässigen Nutzer für ein Jahr aus.
Ein Essener Hartz IV Bezieher hatte sich im Frühjahr bei der Tafel-Zentrale im Wasserturm an der Steeler Straße in Essen angemeldet, weil sein Geld (Hartz IV-Regelsatz) für den Lebensunterhalt nicht ausreicht.
Mit einer Kundenkarte von der Tafel hatte der Mann einen festen Abholtermin bekommen. Immer samstags konnte er dann Lebensmittel abholen. So organisiert die Tafel die Abholtermine für ihre Nutzer um den Andrang geordnet ablaufen zulassen.
weiterlesen: http://velbertbloggt.blogspot.de/2014/11/tafel-in-...
> "Der Handel könnte solche Lebensmittel preisreduziert verkaufen, macht er aber nicht, weil es billiger ist, die Sachen wegzuwerfen. Es muss Personal dafür da sein. solche Sachen auszusortieren, die Kassen müssen umgestellt werden. Und das ist zu viel Aufwand, also wird es lieber weggeworfen."
So viel Aufwand ist das gar nicht.
Aber erstens würde das keiner kaufen. Ich kenne jedenfalls keinen, der zum Billiggammel greift, wenn daneben Normales liegt. Allein schon logistisch, denn was nützt mir Billigkram, wenn ich den kaum noch nutzen kann bzw. schnell verbrauchen muss?
Ähnliche Probleme haben übrigens auch die Armen... was nützen 10 Becher abgelaufener Fischsalat oder Kilo von Obst, welches schon angeschlagen ist usw. wenn man das gar nicht so schnell verbrauchen kann.
Und der Handel macht das Spielchen auch nur solange mit, wie er den Abfall, den er sonst anders entsorgen müsste, so als Spende los wird und damit noch Gratiswerbung von den Vereinen bekommt ;)
> "Ich kann auch nicht alles haben, was ich will, und muss mich damit zufriedengeben, was ich mir leisten kann. "
Im "Warenkorb" für Arme sind für Essen/Trinken knapp 130 Euro/Monat beechnet.
Da wird's in der letzten Woche manchmal schon knapp, selbst wenn man nur das Billigste futtert...