myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Irgendwie erinnert mich die Situation mit den Flüchtlingen an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Damals kamen noch viel mehr Menschen z.B. aus Ostpreußen und brauchten Nahrung, Wohnraum und Arbeit. Einige glaubten sogar sie könnten wieder zurück. Die Sprachschwierigkeiten gab es allerdings mit Ostpreußen etc. nicht denn da kamen ja Deutsche aus anderen Gebieten von Deutschland. Die Gemeinden sind einfach von Haus zu Haus gegangen haben den zur Verfügung stehenden Wohnraum erfasst und in jedes Haus entsprechend viele Flüchtlinge eingewiesen. Allerdings galt dies für deutsche Flüchtlinge mit der gleichen Kultur und den gleichen Sitten und Gebräuchen. Für Ausländer gab es damals eine andere Lösung.
Zum Beispiel übernahm 1950 die Stadt Oldenburg das seit 1942 bestehende „Ostarbeiterdurchgangslager“ für russische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auf dem Gelände des Rennplatzes, welches nach der Befreiung 1945 von Flüchtlingen aus baltischen Ländern („displaced persons“) bezogen wurde. Es wurde, durch Schließungen andernorts, zur größten lettischen Kolonie Deutschlands.
Heute wird nicht Zwangseingewiesen oder ein Durchgangslager errichtet bzw. weiterverwendet, sondern jede freie Wohnung angemietet. Außerdem baut die Gemeinde für die Flüchtlinge neue Wohnungen zum Beispiel an Stellen wo zuvor Wohnungen für Obdachlose waren. Auch damals musste man mit Flüchtlinge umgehen, die nicht die gleiche Kultur und die gleichen Sitten und Gebräuchen hatten und die unsere Sprache nicht sprachen. Das sogenannte Lager war völlig ok. Warum sind denn Container oder leerstehende Kasernen es heute nicht? Warum müssen diese Menschen, die so ganz anders leben wollen als wir unbedingt dezentral untergebracht werden?

Warum werden sie zur Uetzer Tafel geschickt ohne die deutsche Sprache zu sprechen, geschweige denn sie lesen zu können? Sie bekommen Lebensmittel, die sie nicht kennen, die sie nicht mögen und aus religiösen Gründen auch nicht immer essen dürfen. Der „Beipackzettel“ ist für sie nicht lesbar. Das meiste wird deshalb zwar geöffnet aber dann doch weggeworfen. Sinnvoller wäre doch wohl die zentrale Unterbringung und Versorgung mit Übersetzer und Sozialarbeiter vor Ort. Bei der Uetzer Tafel würden dann die Lebensmittel wenigstens wieder für die Deutschen reichen und die Flüchtlinge wären auch besser versorgt.
Nach allem was bisher bekannt ist, geht es der Gemeinde Uetze grundsätzlich nur um die Finanzen. Neubauten sind günstiger und die Uetzer Tafel kostet auch nichts extra. Leider leiden unter dieser Einstellung die ganz armen Uetzer Bürger. Kein Wohnraum und auch kein Essen für sie, denn beides bekommen ja die Flüchtlinge.

Auf Facebook hat Joachim Jördens folgendes geschrieben um die Lage in Uetze zu zeigen:

„Ich beschäftige mich schon etwas länger mit dem Thema, daher melde ich mich nochmal zu Wort.
Zur Frage, was sagt der Bürgermeister. Das sollte eigentlich der Bürgermeister selbst beantworten, aber ich will mal versuchen den Stand zusammen zu fassen.
In der Gemeindeverwaltung ist mittlerweile ein Team von ca. 8 Personen aus den unterschiedlichsten Ressorts von Team Soziales bis hin zum Bauamt mit dem Thema beschäftigt. Es wurde bereits 1 Sozialarbeiter fest angestellt, der die Flüchtlinge betreut.
Die Gemeinde ist bemüht die Flüchtlinge wie bisher dezentral unterzubringen, weshalb sie schon in der Vergangenheit Wohnungen angemietet hat und dieses auch weiter versucht. Da der Wohnungsmarkt kaum noch freie Kapazitäten hat wird geprüft an welchen gemeindeeigenen Standorten die Unterbringung erfolgen kann.
1. Die ehemalige Obdachlosenunterkunft in der Hünenburgstr. wird abgerissen und dort wird von der KSG ein Neubau errichtet, der später, wenn nicht mehr benötigt, dem sozialen Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen soll.
2. Der Spielplatz der ehemaligen Kita Hexenhaus, Bodestr., Webgartenstr. war für eine Containerlösung vorgesehen was allerdings verworfen wurde, da aufgrund der Nachfrage Container fast so teuer sind wie ein Neubau. Nach neuestem Beschluss wird dort ebenfalls ein Neubau wie in der Hünenburgstr. errichtet. Bauherr ebenfalls KSG. Beide Gebäude sollen auf ca. 40 Personen ausgelegt sein.
Weiter soll das Grundstück in der Wilhelmstr. geprüft werden, hier bedarf es einer Bodenanalyse, da dort vorher die Müllkippe war.
Ebenfalls wird eine Unterbringung in der Stötznerschule, ehem. Sonderschule geprüft. Dort geht nach Schließung das Eigentum wieder auf die Region Hannover über. Die Region müsste das Gebäude zur Benutzung freigeben bzw. an die Gemeinde übertragen.
Wie ich schon geschrieben hatte erfolgt die Zuteilung nach dem Königsteiner Schlüssel, dabei kann es vorkommen, dass 5 Tage vor Eintreffen der Flüchtlinge hier, die Meldung kommt wie viele Flüchtlinge unterzubringen sind.
Ich hatte schon vor einiger Zeit gefordert, die Bürger insgesammt miteinzubeziehen, aber ausser dem Fest der Begegnung ist bisher nichts passiert, nur mit uns, den Anwohnern rund um das Hexenhaus, gab es Gespräche im Familienhaus.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung war ich leider verhindert, aber wie mir mitgeteilt wurde gab es dort auch keine neuen Informationen.
Die Kosten für die Unterbringung und Eingliederugsmaßnahmen werden vom Bund erstattet. Der Etat wurde vom Bundestag vor einigen Wochen aufgestockt weil Länder und Kommunen mit den bisherigen Zuweisungen die Kosten nicht decken konnten. Ebenso wurden 2000 neue Bearbeiterstellen für die Asylverfahren beschlossen.
Wenn ihr es wünscht kann ich folgendes versuchen (3 Stufige Veranstaltungsreihe)
1. Ich bitte Herrn Backeberg nochmal zu einer Informationsveranstaltung für die Gesamtbevölkerung einzuladen. Anwesend sollten auch die Vertreter der Fachressorts sein um Fragen zu beantworten auch zum Thema Sozialwohnungen für nicht Flüchtlinge.
2. Unterstützerforum starten: Hier treffen sich: Flüchtlingsrat, Kirchen, Sportvereine, Rot Kreuz, Sozialverband, Tafel und Einzelpersonen, die Ideen und z.B. Zeit haben die Flüchtlinge nach Absprache mit dem Sozialarbeiter, zu unterstützen, begleiten und mit ihnen zu reden, um Probleme im Vorfeld zu minimieren.
Diese beiden Punkte sollten Live stattfinden, keiner der Beteiligten hat die Zeit den ganzen Tag bei FB zu sein.
3. Diskussionsforum zur Flüchtlingsproblematik:
Hier, was sind die Auslöser der Flüchtlingwellen, was kann man tun um die Verhältnisse in den Herkunftsländern zu ändern.
Neue Formen der Entwicklungshilfe.
Welche Forderungen haben wir an die Politik, wo können wir selbst etwas tun, wo müssen wir umdenken.
Was ist bei Asylverfahren zu beachten. Beschleunigung von Asylverfahren.
Wie kann man die Unterbringung optimieren, z.B. Reformierung des Königsteiner Schlüssels um auch regionale Gegebenheiten zu beachten. (z.B. Unterbringung während des Asylverfahrens im leerstehenden Kasernen, Unterbringung in Regionen mit hohem Leerstand z.B. Harz usw., welche Ausschlusskriterien gibt es usw.)
Asylverfahren im Ausland: Hier kann ich mir ein 3 Kategorienverfahren vorstellen, in das sich die Asylsuchenden selbst einordnen können:
1. Ich suche Asyl nur solange die Kampfhandlungen andauern.
2. Ich beantrage Asyl bis die Infrastruktur Schulen medizinische Versorgung usw. wieder steht, da ich Kinder oder alte, kranke Familienmitglieder habe.
3. Ich möchte dauerhaft im einem anderen Land leben. Hier müsste ein Einwanderungsgesetz die Richtlinien vorgeben.
Vorteil dieser Kategorien eine höhere Planungssicherheit und bedarfsorientiertes Einwandern in die EU Mitgliedstaaten wird ermöglicht.
Hier sollten wir uns am Anfang auch live treffen um uns kennenzulernen, können danach aber auch auf FB weiterdiskutieren bzw. mit einer Konferensoftware arbeiten.
Reden geht schneller als schreiben. Protokoll damit nichts vergessen wird.
Was haltet ihr davon oder gibt es Fragen dazu ?
Zitat Ende

Weitere Beiträge zu den Themen

Weltkrieg IITafelWohnraumContainerFlüchtlinge

10 Kommentare

WAFFEN-Exporteure sollten zur Wiedergutmachung verpflichtet werden! --- Sich mit Verkauf von Kriegswaffen die "Taschen-füllen" ...und dann Augen zu. --- Zur Verteilung von Flüchtlingen sei angemerkt, der Erdteil "Europa" besteht nicht nur aus der EU. Auch das Fürstentum Monaco, wie Liechtenstein, die Schweiz usw. ...sind "Europa". --- Ausserdem bleibt zu klären, ...an wen und für was... seit Jahrzehnten Deutsche Entwicklungshilfe gezahlt wurde und wird.
Gruß Gitte Garbrecht

> "Einwanderung , mit Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft, hat mit der Asyl-und Flüchtlingsfrage sachlich nichts zu tun und sollte nicht miteinander vermengt werden."

Wird aber auf allen Seiten. Besonders die Willkommenskulturler wedeln immer mit Parolen über "fehlende Fachkräfte", "aussterbendes Deutschland" usw., was eigentlich nur echte Einwanderer beträfe...

> "Kriegsflüchtlingen und -vertriebenen zu helfen, sehe ich als Aufgabe der amtierenden Bundesregierung, die dafür einen gesetzlichen Rahmen und eigenen Etat bräuchte. Es sollte sehr großzügig geholfen werden."

Kommt drauf an. Meist macht es mehr Sinn vor Ort zu helfen. Da haben dann 100000 echte Flüchtlinge im Lager nicht mal was zu essen, was sie wieder auskacken könnten, während man in D schon für 1000 Asylbewerber um das weichste Klopapier ringt.

> "selbstverständlich vor Ort. Kriegs-und Bürgerkriegsflüchtlinge wollen ihre Heimat nicht verlassen"

Na, das sag mal den Selbstdarstellern und Profiteuren der Gutmenschenindustrie... viel Spaß dabei ;)

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite