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Radikale Abholzaktion im Fuhsepark durch Anlieger gestoppt

  • Jeder gezeichnete Baum wird begutachtet
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39 Bäume und diverse Buschgruppen sollten nach dem Willen der Gemeinde im Fuhsepark der Säge zum Opfer fallen. Die Objekte waren bereits mit roter Farbe besprüht und zum Abholzen frei gegeben. Anlieger Volker Nordmann stellte bei einer Begutachtung fest, dass es sich bei fast allen der angezeichneten Bäume um gesunde Gewächse handelt, die niemand im Weg stehen und absolut keine Gefahr für Parkbesucher darstellen. Auf seine Initiative wurde die schon begonnene Fällaktion abgebrochen. Auf ein an den Bürgermeister Werner Backeberg gerichtetes Schreiben, in dem Volker Nordmann auf verschiedene Missstände auch im Zusammenhang mit früheren Baumfällungen hinwies, wurde nun mit Fachbereichsleiter Gerhard Ruff und Bauhofsleiter Mathias Krüger im Beisein von rund 40 Anliegern eine Begehung des Parks vorgenommen. Die Vertreter der Gemeinde mussten sich so manche Kritik anhören. Der Unmut der Nachbarn der Grünanlage richtete sich nicht nur auf die geplante Aktion, bei der viele gesunde Bäume und der Vogel- und Kleintierwelt dienende Büsche und Sträucher beseitigt werden sollten, sondern auch auf die bereits in der Vergangenheit unfachmännisch ausgeführten Arbeiten. So kränkeln viele Bäume an den Folgen unsachgemäßer Entastung und so mancher „auf den Stock“ gesetzte Strauch fristet ein jämmerliches Dasein. Die Anlieger wollen keinen Säulenpark mit drei bis vier Meter hohen kahlen Baumstämmen, sondern einen Naturnahen Park, in dem sich Menschen und Tiere gleichermaßen wohl fühlen. Haselnusssträucher, andere Buschgruppen und auch der Baum des Jahres 2010, die Vogelbeere, sind in den letzten Jahren systematisch entfernt worden. Beobachtungen haben ergeben, dass auf Grund dieser übertriebenen Aktionen bereits eine ganze Reihe von früher hier im Fuhsepark brütenden Vögeln, z.B. der Dompfaff, die Nachtigall oder die Sumpfmeise, verschwunden sind.
Gerhard Ruff zeigte durchaus Verständnis für die Beschwerden und Wünsche der Anlieger und konnte vor Ort bereits zusichern, dass sich der Umfang der geplanten Aktion auf jeden Fall verringern wird. Man werde auf einer weiteren Begehung unter Einbeziehung von Volker Nordmann noch einmal die tatsächlich notwendigen Arbeiten besprechen.

  • Jeder gezeichnete Baum wird begutachtet
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  • Schlechtes Wetter zählt nicht. Zahlreiche Anlieger machen sich für die Erhaltung eines Naturnahen Parks stark
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  • Grundsätzliche Gespräche vor der Begehung
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  • Warum soll dieser Baum gefällt werden?
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  • Hier sollte eine ganze Gruppe verschwinden
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  • Volker Nordmann weist Gerhard Ruff auf eine unfachmännisch vorgenommene Entastung hin, der den Baum jetzt kränkeln lässt
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3 Kommentare

Tolle Aktion der Bevölkerung. Da sieht man mal wieder, wie unwissend nicht fachgerecht Bäume beseitigt werden.
Ihr habt doch in Uetze auch einen Naturschutzbeauftragten, den Erhard Zander, den könnt ihr auch noch zu Rate ziehen, der hat eine langjährige Erfahrung in Sachen Baumschnitt. GG

Auch ich frage mich, ob es in der Gemeinde nicht üblich ist, innerhalb des Rathauses miteinander zu kommunizieren. Dann wäre es sicher zu einer einvernehmlicheren Lösung zwischen Bauhof und Naturschutzbeauftragten gekommen.

Wir wohnen hier "auf dem Lande" und damit auch in der Natur. Warum dann solche Aktionen?

Gut das es so gekommen ist. Ich erinnere mich, dass gerade in Uetze Bäume keine große Lobby haben: Dollberger Straße 1997 auf dem Gelände der Südheide, später am Hindenburgplatz, Forstraße, Burgdorfer Straße am Kreisel..... und wer weiß wo wir es nicht mitbekommen haben.

Wir müssen ganz konkret über Baumschutz reden und handeln !

Thomas Faßbender

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