Ritter Kunz von Rathenstein.

Einst stand auf dem Basteifelsen eine große Ritterburg und schaute weit hinein ins Land. Das war die Burg zu Rathenstein. Sie war gewaltig und stark. | Foto: Andreas Steinhoff
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Einst stand auf dem Basteifelsen eine große Ritterburg und schaute weit hinein ins Land. Das war die Burg zu Rathenstein. Sie war gewaltig und stark. In ihren Kellern barg sie viele Fässer voll mit Wein.

Ein Rittersmann hauste einst auf der Burg, der ein großer Trinker ward. Er machte von Zeit zu Zeit ein riesiges Saufgelage. Es war ihm total egal, ob es Meißner- oder Böhmerwein war, der Ritter Kunz von Rathenstein hatte immer Durst. Er trank oft ununterbrochen von früh bis in die Nacht und leerte manches Fass. Er lebte in Saus und Braus und trank jeden Tag so nach und nach die ganzen Fässer leer.

Als er das letzte Fässchen sah, überkam ihn die Angst, so dass er es aus lauter Gram leer trank. Und als er den letzten Tropfen im Mund hatte, stürzte der Ritter sich hinunter in den tiefen Grund.

Jeder von uns kennt die Schlucht unter der Basteibrücke. Bis heute nennt man sie noch „Martertelle“. Da unten lag der Ritter starr und stumm und immer um Mitternacht geht jetzt sein Geist um bis in die Ewigkeit.

Er geht hinauf zur Bastei und schleicht durch das ganze Haus. Und wo noch eine Neige im Glas steht egal ob Wein, ob Bier oder Schnaps, der Geist trinkt alles aus. Jede Nacht geht er um das ist ihm Wurst, denn er hat noch immer Durst.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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