myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Da blüht so einiges

  • Eliza Doolittle hat die Mannschaft im Griff.
  • Foto: alle Fotos: Tilmann Graner
  • hochgeladen von Thomas Kügler

"My fair Lady" ist nicht nur perfekte Unterhaltung

Die leichte Muse ist ein schweres Fach, aber mit seiner Inszenierung von "My fair Lady" ist Toni Burkhardt bei den Thüringer Schlossfestspielen in Sondershausen der große Wurf gelungen. Das Musical ist komplettes Unterhaltungstheater, das begeistert, entführt und auch dem Kopf einiges zu bieten hat. Es ist Ausstattungstheater, das ein klassisches Musical in die Jetztzeit fortführt.

Überkandidelter Sprachforscher trifft auf ein Blumenmädchen, schließt mit dem Kollegen Pickering eine Wette über das Mädchen ab, benimmt sich wie die Axt im Walde, dressiert das Mädchen, scheitert in ersten Anlauf, gewinnt dann doch die Wette und verliert das Mädchen fast.
Diese Aufführung wird von drei Polen bestimmt. Oliver Koch als Professor Henry Higgins, dem Opernchor des Theater Nordhausen und einer grandiosen Katharina Boschmann als Eliza Doolittle.
Koch und Boschmann stehen exemplarisch für die beiden Seiten des Musicals.
Henry Higgins ist der Pol der Menschenfeidnlichkeit in dieser Inszenierung. Nett und freundlich nur zu seinesgleichen, arrogant und barsch zu vermeintlich Unterlegenen und ein bekennender Frauenhasser ist dieser Henry Higgins der Kotzbrocken von nebenan, den niemand zum Nachbarn haben will. Befriedigung verschafft ihm nur die wissenschaftliche Arbeit und selbst die nutzt er zum Spiel von Überlegen und Unterlegen, wenn er die sprachlichen Besonderheiten seiner Mitmenschen korrigieren will. Was nützt Professor Higgins die Sprache Shakespeare, die schönste Sprache der Welt, wenn er nicht in der Lage ist, mit seiner Umwelt zu kommunizieren? Dieser Higgins ist ein logopädischer Analphabet. Er beherrscht zwar den Code, kennt aber nicht die Bedeutung seiner Worte. Noch nicht einmal unter seinesgleichen, in der gehobenen Gesellschaft seiner Mutter, hat er Freunde. Dieses spannungsreiche Mutter-Sohn-Verhältnis begründet Uta Haase sehenswerte in der Rolle der lebensnahen Mrs. Higgins. Der Higgins von Oliver Koch ist sehr nahe am Higgins aus "Pygmalion" von Bernard Shaw, das die Vorlage für das Musical lieferte.

Hier geht es weiter

Die Schlossfestspiele

Das Stück

  • Eliza Doolittle hat die Mannschaft im Griff.
  • Foto: alle Fotos: Tilmann Graner
  • hochgeladen von Thomas Kügler
  • Bild 1 / 6
  • Eliza stellt sich für das Experiment am lebenden Menschen zur Verfügung.
  • Foto: alle Fotos: Tilmann Graner
  • hochgeladen von Thomas Kügler
  • Bild 2 / 6
  • Mein Gott, jetzt hat sie's.
  • Foto: alle Fotos: Tilmann Graner
  • hochgeladen von Thomas Kügler
  • Bild 3 / 6
  • Eliza als dressiertes Äffchen, der Auftritt in Ascot wird zum Debakel.
  • Foto: alle Fotos: Tilmann Graner
  • hochgeladen von Thomas Kügler
  • Bild 4 / 6

Weitere Beiträge zu den Themen

TheaterSchlossfestspieleSondershausenMusicalTheater NordhausenSchlossfestspiele 2014

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite