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Schweinefleisch in Putenwurst ist nicht Kennzeichnungspflichtig

Viele Verbraucher wissen oft gar nicht was sie wirklich auf dem Teller oder Brot haben. Schuld daran ist eigentlich nicht der Verbraucher selber, sondern meist die Lebensmittelindustrie, die Ihre Produkte irreführend kennzeichnen. Denn meist muß man das Kleingedruckte auf den Verpackungen sehr akribisch durchlesen wenn man wissen will was in seinem Lebensmittelprodukt enthalten ist. Die unabhängige Verbraucherschutzorganisation für Lebensmittel ''Foodwatch'' prangert gerade diese Methode der Lebensmittelindustrie scharf an. Aktuell wies ''Foodwatch'' darauf hin das in den meisten Putenwurstprodukten ein großer Anteil an Schweinefleisch enthalten ist, ohne das auf der Vorderseite der Produktverpackung darauf hingewiesen wird. So stehen zahlreiche Fleischfabrikanten auf der schwarzen Liste von ''Foodwatch'', unter denen sich auch der Wurstriese ''Gutfried'' befindet.

Das mischen von Putenfleisch mit Schweinefleisch ist nicht falsch, sondern in einer Formalie legal und wir auch von den meisten Fleischfabrikanten gemacht. Das hat vor allem zwei Gründe: Geschmack und Konsistenz. Geflügel ist fettarm, doch Fett ist zum einen Geschmacksträger und zum anderen „Bindemittel“. Weiterhin würde die Geflügelwurst ohne Schweinefleisch in den meisten Fällen a) kaum Geschmack entwickeln und/oder b) auseinanderfallen.

Auch wenn es formal legal ist Schwein zur Putenwurst hinzuzufügen, ist es dennoch massiv irreführend für den Verbraucher, wenn auf der Verpackung einfach nur mit Putenwurst geworben wird, ohne das sich ein Hinweis auf hinzugefügtes Schweinefleisch auf der Vorderseite befindet. Dieser Hinweis steht lediglich im kleingedruckten auf der Rückseite. Doch anstatt eine Kennzeichnung einzuführen sind sich die Hersteller einig: So lange alles formal legal ist, sind nicht sie in der Pflicht eindeutig zu kennzeichnen, sondern der Verbraucher soll gefälligst das Kleingedruckte lesen.

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2 Kommentare

Meine muslimischen Kollegen wissen das schon lange.
Und alle Allergiker lesen die Zutatenliste sowieso.

Was wäre denn die Alternative?
Eine Wurstpackung, die rundrum zugetextet ist, und eine Fleischtheke im Supermarkt, wo ich vor lauter Inhaltslisten an der Glasscheibe die Ware nicht mehr erkennen kann?

> "durchlesen wenn man wissen will was in seinem Lebensmittelprodukt enthalten ist. Die unabhängige Verbraucherschutzorganisation für Lebensmittel ''Foodwatch'' prangert gerade diese Methode der Lebensmittelindustrie scharf an."

Anprangern, wenn die Hersteller ausnahmsweise mal ehrlich und offen draufschreiben, was drin ist?!?
Sorry, aber da kann man Foodwatch nicht mehr ernst nehmen, wenn sie DAS bemeckern!

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