Solingen/Wuppertal
Hendrik Wüst verleiht Rettungsmedaille des Landes

Ministerpräsident Hendrik Wüst & 18 mit der Rettungsmedaille ausgezeichnete Personen | Foto: land.nrw/marcel.kusch
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Ministerpräsident Hendrik Wüst verleiht 18 Personen für ihren Einsatz während der Hochwasserkatastrophe 2021 die Rettungsmedaille des Landes. Unter ihnen, Benedikt Skirlo aus Solingen sowie Florian Leeser und Bruder Dirk Wasserfuhr aus Wuppertal.

Ministerpräsident Hendrik Wüst zeichnet am Mittwoch, 5. Juli 2023, in Düsseldorf 18 Personen mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Sie alle haben während der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 ihr eigenes Leben gefährdet, um andere Menschen aus lebensbedrohlichen Notlagen zu retten. Darüber hinaus spricht der Ministerpräsident eine Öffentliche Belobigung an eine Person aus, die andere Menschen vor der Flut gewarnt hat.

Ministerpräsident Wüst sagte während einer Feierstunde in der Staatskanzlei: ,,Am 14. und 15. jährt sich die verheerende Hochwasserkatastrophe, bei der in Nordrhein-Westfalen 49 Menschen ihr Leben verloren haben, zum zweiten Mal. Die Flut im Juli 2021 hat viele Menschen in unserem Land hart getroffen, unbeschreibliches Leid verursacht und ein gewaltiges Ausmaß der Zerstörung hinterlassen. Die Katastrophe war und ist auch ein mahnendes Zeugnis des menschengemachten Klimawandels. Der Schutz unseres Klimas gehört zu den größten Aufgaben unserer Zeit - unsere Generation muss die richtigen Weichen für die Zukunft stellen und beim Klimaschutz schneller voranzukommen."

Die Rettungstaten im Überblick

  • Florian Leeser aus Wuppertal und Benedikt Skirlo aus Solingen retten drei Personen aus ihrem von Wassermassen eingeschlossenen Fahrzeug.
  • Sascha Shah und Tobias Engels aus Zülpich retten gemeinsam mit Niklas Roggendorf und Alexander Schmidt aus Euskirchen mehreren Menschen während der Hochwasserkatastrophe das Leben.
  • Markus Teichmann aus Stolberg rettete zwei Frauen aus einem von Wassermassen eingeschlossenen Bungalow.
  • Bartosz Zarebski, Mario Schröder, Stephan Möller, Yusufcan Ibis und Sascha Langrock aus Altena retteten einen Feuerwehrmann aus den Fluten.
  • Hubert Schilles aus Mechernich, Wolf-Christian Lorenz aus Bad Münstereifel und Carsten Bönsch aus Zülpich verhinderten, dass der Damm der Steinbachtalsperre bricht und bewahrten somit die umliegenden Ortschaften vor einer erneuten Überflutung.
  • Polizeihauptkommissar Marc Pfeiffer aus Buchholz rettete mit seinem privaten Motorboot mehrere Personen aus ihren von den Wassermassen eingeschlossenen Häusern.
  • Hauptfeldwebel Jennifer Monzel aus Essen evakuierte während der Hochwasserkatastrophe selbstständig mehrere Personen aus lebensgefährlichen Situationen und unterstützte die Evakuierungsmaßnahmen der Rettungskräfte.
  • Polizeihauptkommissar Patrick Reichelt aus Swisttal rettete mehr als 60 Personen aus vom Hochwasser eingeschlossenen Gebäuden.
  • Bruder Dirk Wasserfuhr aus Wuppertal warnte durch Läuten der Notglocken des Klosters die Bewohner des Wuppertaler Stadtteils Bevenburg vor der drohenden Flut de Wupperstausees, wofür ihm eine öffentliche Belobigung ausgesprochen wird.

,,Sie alle haben in dramatischen Situationen ihre eigenen Ängste überwunden und andere aus scheinbar auswegloser Lage befreit - mit dieser Entschlossenheit und dieser Stärke sind sie Vorbilder für uns alle. Ihnen und den vielen anderen Retterinnen und Retter in der Flut gilt mein tiefer Dank" so Hendrik Wüst.

Bürgerreporter:in:

Horst-Peter Nauen aus Solingen

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