Holger Lödding schießt Ilten ins Viertelfinale

MTV Ilten - SV Alfeld 2:1
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Der MTV Ilten kann endlich wieder gewinnen. Im Achtelfinale des Bezirkspokals schlugen die Blau-Weißen den Bezirksliga-Ersten SV Alfeld in einem aufregenden Spiel, trotz Flutlichtausfall, mit 2:1. Das entscheidende Tor erzielte Holger Lödding eine Minute vor Schluss.

Einen richtigen Pokalfight wollten die Dorffkicker am Dienstag Abend gegen den favorisierten SV Alfeld zeigen und die schlechten Ergebnisse in der Liga vergessen machen. Und die Vorzeichen standen im Vergleich zur 0:1-Niederlage im Liga-Punktspiel, übrigens der Auftakt der Niederlagenserie für den MTV vor genau vier Wochen, deutlich besser. Ilten konnte wieder auf wichtige Stammkräfte wie Bennit Hirmke oder Thorben Schierholz zurückgreifen. Lediglich der verletzte Julian Schenkemeyer, der die Mannschaft während der Urlaubspause des etatmäßigen Trainerteams coacht, und Nico Kretzschmar fehlten auf dem Spielfeld. Dagegen mussten die Gäste nach einer wahren Verletzungsmisere auf viele wichtige Spieler verzichten und traten nur mit einer „Rumpftruppe“ an.

Vor gut 150 Zuschauer war Ilten das bessere Team über die gesamte Spielzeit. Gleich von der ersten Minute stimmte die Körpersprache, man spürte, dass die Blau-Weißen unbedingt weiterkommen wollten. Sie zeigten mehr Einsatz als normal, im Gegensatz zu den Alfeldern die vor der Pause noch ein wenig emotionslos wirkten. So hatten die Hausherren die besseren Möglichkeiten. Thorbjörn Manthey und Thorben Schierholz vergaben allerdings ihre guten Chancen. Sieben Minuten vor der Pause fiel dann aber doch das verdiente 1:0 durch Thorben Schierholz, der einen Patzer der Gäste zur Führung nutzte. Kurz vor der Pause hätte Patrick Glage sogar noch erhöhen können, doch sein Schuss flog über das Tor.

Nach Wiederanpfiff hatten die Blau-Weißen eine Reihe von Möglichkeiten, verpassten es aber die Führung auszubauen. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff passte Kesip Caran uneigennützig auf Patrick Glage, der völlig frei aber nur einen harmlosen Schuss in die Arme von SV-Keeper Lars Niemeier zustande brachte. Nach einer Stunde scheiterte auf ähnliche Weise Ronny Richter, allerdings zirkelte er den Ball am Gehäuse vorbei. Kurze Zeit später passierte dann das Unfassbare. Mitten im Spiel ging das Flutlicht aus, die Begegnung musste unterbrochen werden. Es folgte banges Warten in der dunklen Wahren-Dorff-Arena, ob die Anlage wieder in Gang zu kriegen ist. MTV-Kapitän Bennit Hirmke beklagte sich bereits beim Fußballgott über die höhere Gewalt: „Mehr Pech kann man doch nicht mehr haben.“

Aber nach einer halben Stunde, die Sicherung musste ausgetauscht werden, konnte das Spiel fortgesetzt werden und die Hausherren machten dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Allerdings hatte zunächst einmal Alfeld die erste eigene gute Möglichkeit in der Partie. Ein Drehschuss von Devran Tugay ging knapp am Tor vorbei. Danach nahmen die Iltener wieder das Heft in die Hand und hatten in der Schlussphase Chancen im Minutentakt. In der 79. Minute hätte das zweite MTV-Tor eigentlich fallen müssen. Nach einem wunderbaren Pass von Caran, scheiterte Patrick Jänsch aus fünf Metern am stark reagierenden Niemeier und im Nachschuss beförderte Patrick Glage das Spielgerät über das fast leere Tor. Als dieser dann eine Minute später erneut alleine vor dem Tor scheiterte, hätten er und einige Fans sich sicherlich in den Boden eingegraben, wenn sie eine Schaufel dabei gehabt hätten.

Wie viele Chancen brauchte Ilten noch, um das Pokalspiel in trockene Tücher zu bringen? Ein bekanntes Sprichwort beim Fußball sagt, wer seine Chancen nicht nutzt, der wird bestraft und so passierte es. Drei Minuten vor Schluss köpfte Fabian Steinau den Ball zum glücklichen Ausgleich ein. Ganz Ilten schien geschockt, aber nur kurz, denn im Angesicht des drohenden Elfmeterschießens spielte man weiter mutig nach vorne und wurde belohnt.

Eine Minute vor Schluss landete der Ball etwas glücklich vor Holger Lödding, der mit einem trockenen Schuss in die rechte Ecke das hochverdiente 2:1 erzielte und damit den Einzug der Blau-Weißen ins Viertelfinale ebnete. Die Freude über den Last-Minute-Treffer war groß. Nach sieben Niederlagen in Folge hatten die Blau-Weißen endlich wieder gewinnen können und gehen am Ostersamstag gestärkt zum Tabellenletzten nach Kirchbrak.

Bürgerreporter:in:

Sascha Priesemann aus Sehnde

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