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Arminia Hannover – Ein Traditionsverein stürzt ab

Es erinnert nur noch wenig an die glorreichen Zeiten von Arminia Hannover, bis auf das legendäre Rudolf-Kalweit-Stadion. Statt in der zweiten Bundesliga für Furore zu sorgen, spielen die „Blauen“ in der Oberliga West um den Klassenerhalt. Das mag allerdings nicht recht gelingen. Heute ging es zu Hause gegen den zweiten aus Nordhorn. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von Eintracht Nordhorn klar mit 4:2 gewonnen. Trotzdem waren die 175 Fans im Arminia-Stadion optimistisch.

Nordhorn war von Beginn an die bessere Mannschaft, tat sich allerdings ein bisschen schwer. Nach zwölf Minuten hatten die Gäste dann zwei Möglichkeiten, wo der Ball aber nicht den Weg ins Tor fand. Keine zwei Minuten später besaß Arminia durch Marcel Kattenhorn die erste Chance, doch der Ball verfehlte das Tor. Dann konnte sich der Gastgeber bei Keeper Benjamin Ortner bedanken, der zweimal mit Glanzparaden das 0:0 festhielt. In der 26. Minute klärte Arminias Abwehrspieler Marcel Ibanez erst auf der Linie. Die Führung für Nordhorn lag förmlich in der Luft, denn Hannover konnte sich kaum befreien. Fünf Minuten vor Ende der Halbzeit war es dann doch soweit. Danny Arend brauchte nach einem katastrophalen Fehler der Abwehr nur noch einzuschieben – 0:1 für Nordhorn. Danach wird Arminias Mittelfeldspieler Michael Zydek im Strafraum gelegt, bekommt aber keinen Elfmeter. Mehr passierte nicht mehr. Mit einer 1:0-Führung für Nordhorn ging es in die Pause. Viele „blaue“ Fans ließen ihren Unmut freien Lauf: „Das ist ja Kreisligafußball.“

In der zweiten Halbzeit kam die finanziell angeschlagene Mannschaft von Trainer Stefan Gehrke besser ins Spiel und hatte durch Marcel Kattenhorn die erste große Chance. Dieser hatte Nordhorns-Keeper Andre Lange den Ball vom Fuß geklaut. Den folgenden Zweikampf im Strafraum verlor er allerdings. Die Fans forderten lautstark einen Strafstoß. Arminia hat nun mehrere Chancen durch Kattenhorn und den blassen Tugay Tasdelen. Doch auch die Konter der Gäste bleiben gefährlich, einmal landet der Ball sogar auf der Latte. Nach 73. Minuten sieht Nordhorns Herion Novaku glatt Rot nach einer klaren Tätlichkeit. Jetzt nahm Arminia das Heft in die Hand, scheitert aber immer wieder kläglich mit katastrophalen Abschlüssen. Kurze Zeit später sieht Jakob Bensch die Gelb-Rote-Karte. Nordhorn nur noch zu neunt. Trotzdem kommt Arminia nicht mehr zu zwingenden Chancen gegen den Tabellenzweiten der Oberliga West. Stattdessen vergeben die Nordhorner die Entscheidung eine Minute vor Schluss nach einem Konter.

Aufgrund vergebener Möglichkeiten hätte Arminia Hannover kein Unentschieden verdient gehabt, trotz der drückenden Überlegenheit im zweiten Durchgang. Nordhorn hatte trotz Unterzahl immer noch die besseren Chancen. Arminia ist nun fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt und wird mit so einer Leistung wahrscheinlich absteigen.

Aufstellung Arminia Hannover: Ortner, Kattenhorn, Zimmermann, Strunkey, Teklenburg, Capin, Tasdelen, Quambusch, Toussaint, Zydek, Ibanez.

Aufstellung Eintracht Nordhorn: Lange, Novaku, Peschke, Brode, Milosevic, Kacmaz, Agblo, Bensch, Kaplan, Arend, D. Baysoy.

Tor: 0:1 Arend (40. Minute)

Rote Karte: Novaku (73.)
Gelb-Rote-Karte: Bensch (80.)
Zuschauer: 175

  • Arminia Hannover verlor gegen Nordhorn mit 0:1
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  • Unkraut wächst auf den Stehplätze vom Rudolf-Kalweit-Stadion.
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  • Marcel Ibanez vor einem Nordhorner Spieler!
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  • Björn Zimmermann erläuft sich den Ball!
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  • Aus Abseitspositon - geht sowieso vorbei!
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  • Orntner reagiert zu spät, aber Ibanez klärt auf der Linie!
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  • Danny Arend (im Hintergrund) erzielt das entscheidende Tor!
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  • Marcel Kattenhorn vor Keeper Andre Lange!
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  • Garip Capin versucht an den Ball zu kommen, doch Lange ist da.
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  • Nordhorn war immer einen (oder mehr) Schritt schneller
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6 Kommentare

Sascha, bei Deinem Bericht (wie immer sehr gut) kommt Wehmut auf. Was ist nur aus den Blauen geworden. Es ist einfach nur traurig.

Der Bericht ist sehr schön zumal ich auch noch die Glanzzeiten der Arminia kenne.

Doch Armina hat derzeit viele ehemalige Spieler vom RSE. Diese haben es schon nicht geschafft den RSE in der Niedersachsenliga zu halten. Die Insolvenz sollte für einen Neuanfang genutzt werden der dann behutsam nach oben führt.
So schleppen sie sich stets von Saison zu Saison was auch den Fans mißfällt.

Sehr schöner Beitrag ! Die Bilder natürlich auch. Rote Grüsse Reinhold

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