Tarifverhandlungen - Streik

Ein Tag Streik, sozusagen zur Warnung ist ok, aber gleich 2 Tage hintereinander? Das kann man machen, wenn die Verhandlungen stocken oder festgefahren sind. Zumal ja letzte Woche auch schon gestreikt wurde.
Es ist richtig, daß der öffentliche Dienst (öD) den Anderen in den Lohnerhöhungen hinterherhinkt, denn bei jeder Tariferhöhung bekam der öD mindestens ein /zwei oder mehr Prozent weniger. Das sind schon mal in 10 Jahren locker 10-15 Prozent und mehr.
Sockelbetrag von 100 Euro für jedermann ist in Ordnung, aber prozentuale Lohnerhöhungen sind nicht sehr sozial.
3 % mehr bedeutet für den 1000 Euro-Verdiener 30 Euro mehr und davon geht die Steuer noch ab, für den 2000 Euro-Verdiener sind es schon 60 Euro mehr – und die Schere klafft immer weiter auseinander.
Brot, Butter, Eier, Benzin, Miete usw. sind aber für alle gleich teurer geworden, warum also bekommt der, der 3000 Euro verdient 90 Euro mehr? Bei der nächsten Lohnerhöhung ist es dementsprechend mehr, bei der nächsten Lohnerhöhung… usw. usw. Hier sollte sozialer nachgesteuert werden, es fehlt m.E. die soziale Gerechtigkeit.
Und nun zu dem Geschrei der Politiker, dass das Ganze nicht finanzierbar sei. Unser früherer Verteidigungsminister, jetzt Verhandlungsführer bei den Tarifverhandlungen hat 500 Mio. und mehr in den Sand gesetzt. Kommunalpolitiker verschwenden Steuergelder lt. dem Bund der Steuerzahler in Millionenhöhe, dafür ist Geld da.
Da muß doch bei den Tariferhöhungen etwas gespart werden, damit man den Berliner Flughafen, die Elb-Philharmonie, den Nürburgring und andere 30 cm über dem Boden gebauten Aussichtsplattformen weiter finanzieren kann.
Von der 900 Euro Diätenerhöhung unser gewählten Volksvertreter mal ganz abgesehen. Manch eine Frau, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet hat, bekommt keine Rente von 900 Euro!
So, das musste mal gesagt werden. Jetzt fühle ich mich ein wenig besser.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Rippich aus Sehnde

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