myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Mit Reinhold Peisker auf Fotosafari im Neustädter Moor und zur Eröffnung der "Moorwelten"

  • Die Hochmoor-Mosaikjungfer: Vom Aussterben bedroht
  • hochgeladen von Günther Eims

Am 17.10.2014 sind in Wagenfeld- Ströhen die so genannten "Moorwelten"
( Europäisches Fachzentrum Moor und Klima) im Beisein des Niedersächsischen Ministers für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Stefan Wenzel, eröffnet worden. Die Moorwelten sind ein einzigartiges Projekt rund um Moor, Klima und Kraniche in Europa - ein modernes Erlebniszentrum mit wissenschaftlichem Hintergrund.

Reinhold war zur Eröffnung persönlich eingeladen worden und durfte noch eine weitere Person mitbringen. Freundlicherweise hatte er an mich gedacht.

Die Eröffnungsfeierlichkeiten sollten um 14.00 Uhr beginnen. Da langsam die Zeit beginnt, in der sich riesige Schwärme von Kranichen zur Rast in der Diepholzer Moorniederung niederlassen, hatten wir gehofft, schon ein paar Kraniche vor die Linse zu bekommen und waren bereits am Vormittag angereist. An sich ist der Vormittag für die Beobachtung der Kraniche nicht günstig, da sich die großen Schwärme erst in den Abendstunden zur Rast einfinden. Wir hörten zwar vereinzelt weit entfernt einige Kraniche rufen, konnte aber keinen der schönen Großvögel entdecken.

Wir haben uns dann aufgemacht, das nahe gelegene Neustädter Moor zu besuchen. Das Naturschutzgebiet „Neustädter Moor“ ist das älteste von vier Naturschutzgebieten, die ein zusammenhängendes Schutzgebiet bilden. Es stellt einen Teil eines Hochmoorgebietes unter Schutz, das durch Handtorfstiche, aber auch industriellen Torfabbau verändert wurde. Die betroffenen Bereiche sind mittlerweile renaturiert.

Kaum hatten wir die schwankenden Holzbohlen des Moorrundweges betreten, klickten schon unsere Kameraverschlüsse. Auf dem von der Sonne angewärmten Holz hatten sich etliche Libellenarten niedergelassen. Wir konnten die Roten Heidelibellen, die Großen Heidelibellen sowie die Schwarzen Heidelibellen, zum Teil bei der Paarung, beobachten und ablichten. Auch ein Moorfrosch hatte es sich auf den Laufplanken gemütlich gemacht.

Ein besonderes Highlight - besonders für den Libellenexperten Reinhold - war die Entdeckung einer Hochmoor-Mosaikjungfer, die nach der Deutschen Roten Liste vom Aussterben bedroht ist. Sie hatte sich frech auf Reinholds Pullover niedergelassen. Reinhold war etwas betrübt, dass er in dieser Position kein eigenes Bild schießen konnte. Ich habe dann ausgeholfen.

Wir waren von der wunderschönen Hochmoorlandschaft so begeistert, dass wir auf den offiziellen Teil (stundenlange Reden) der Eröffnung der "Moorwelten" verzichtet und uns weiterhin im Moor herumgetrieben haben.
Wir sind dann natürlich doch noch zu den "Moorwelten" gefahren, wo der letzte Redner gerade seinen Vortrag beendet hatte. Angesichts von ca. hundert Gästen war unser Fernbleiben wohl kaum bemerkt worden. Versehen mit unseren Namensschildchen haben wir dann das repräsentative neue Gebäude des Fachzentrums mit seiner beeindruckenden Ausstellung über Fauna und Flora der Hochmoore durchstreift.

Nach Beendigung unseres Ausstellungsrundganges kamen wir vor dem Gelände der Moorwelten mit einigen Teilnehmern des Aktionsbündnisses "No Moor Fracking" ins Gespräch, die eine Protestkundgebung gegen die in den Kranichrastgebieten der Diepholzer Moorniederung geplanten Fracking-Vorhaben der Firmen Wintershall und ExxonMobil veranstalteten (Mit der Methode des Hydraulic Fractioning, kurz "FRACKING" genannt, wurde es möglich, Gas- und Ölvorkommen zu fördern, die in Gesteinsschichten gebunden sind. Ein Gemisch aus ca. 94,5% Wasser, 5% Sand und etwa 0,5% chemischer Zusätze wird unter hohem Druck in die Gesteinsschicht gepresst. Dadurch wird das Gestein aufgebrochen. Um dieser Risse so weit offen zu halten, dass das Gas beziehungsweise Öl hindurchströmen kann, ist der Sand beigemischt).

Auf dem Heimweg erspähte Reinhold aus dem Auto heraus ein Gruppe Kraniche. Für ein paar Freihand-Schnappschüsse der scheuen Vögel hat es immerhin gereicht. Auch ein paar Kiebitze ließen sich noch ablichten.

P.S.
Reinhold, wenn ich mal wieder Rote Heidelibelle und Große Heidelibelle verwechselt haben sollte, bitte ich um Korrektur.

  • Die Hochmoor-Mosaikjungfer: Vom Aussterben bedroht
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 1 / 50
  • Auf dem Weg ins Neustädter Moor
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 2 / 50
  • Reinhold ist immer schussbereit
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 3 / 50
  • Große Freude, dass wir doch noch ein paar Kraniche beobachten konnten
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 7 / 50
  • Die Kiebitze suchen einen Landeplatz
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 14 / 50
  • Der Landeplatz ist gefunden
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 15 / 50
  • Reinhold, es war toll, wieder mal mit dir unterwegs zu sein
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 17 / 50
  • Pilze gab es reichlich in der Gegend
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 18 / 50
  • Rote Heidelibelle beider Paarung
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 19 / 50
  • Neustädter Moor - eine beeindruckende Landschaft
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 20 / 50
  • Das wird ein Landschaftsbild
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 24 / 50
  • Günther, wo bleibst du denn ?
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 26 / 50
  • Die Schwarze Heidelibelle macht ihrem Namen alle Ehre
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 27 / 50
  • Paarungsrad der Roten Heidelibelle
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 28 / 50
  • Ein Moorfrosch wärmt sich auf
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 30 / 50
  • Inmitten des verwelkenden Heidekrautes hat sich ein blühendes Stämmchen behauptet
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 35 / 50
  • Reinhold ist einfach fotogen :-))
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 36 / 50
  • Man kann sich an dieser Moorlandschaft nicht satt sehen
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 37 / 50
  • Das neu eröffnete "Fachzentrum Moor und Klima" (Moorwelten)
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 38 / 50
  • In der Ausstellung "Moorwelten"
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 40 / 50
  • Wiesenpiper in der Ausstellung "Moorwelten"
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 41 / 50
  • Großer Heufalter - Diorama in der Ausstellung "Moorwelten"
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 42 / 50
  • In der Ausstellung "Moorwelten"
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 43 / 50
  • In der Ausstellung "Moorwelten"
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 44 / 50
  • Reinhold macht mitten im "Moor" ein Ruhepäuschen (In der Ausstellung "Moorwelten")
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 45 / 50
  • Gemeint ist der Nds. Umweltminister Stefan Wenzel (Protestkundgebung des Aktionsbündnisses "No Moor Fracking")
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 46 / 50
  • Protestkundgebung Aktionsbündnis "No Moor Fracking"
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 47 / 50
  • Der Sinn dieser Installation hat sich mir nicht so ganz erschlossen (Protestkundgebung Aktionsbündnis "No Moor Fracking")
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 48 / 50
  • Reinhold zeigt sich solidarisch
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 49 / 50
  • Schirmdurchmesser: 25 cm
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 50 / 50

Weitere Beiträge zu den Themen

Neustädter MoorVögelTier- und NaturfotografieLibellenfreundeMoorwelten

11 Kommentare

Günther, vielen Dank für Deinen informativen Bericht und die schönen Fotos eines entdeckungsreichen, interessanten und spannenden Tages.
Dass euch die wundervolle Moorlandschaft länger als ursprünglich geplant festgehalten hat, kann ich gut nachvollziehen.
Ein Besuch des Fachzentrums "Moorwelten" und eine ausgiebige Erkundung der Umgebung mit Vogel- und Libellenbeobachtungen steht, dank Deines Beitrages, nun auch ganz oben auf meiner Naturtouren-Liste für das kommende Jahr.
LG Susanne

Eine tolle Fotosafari!!!!

Ein wundervoller und informativer Bericht mit eindrucksvollen Bildern !

Ihr beiden seid schon ein tolles Team !

LG
Claudia

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

DrogenPräventionGesundheitForschung