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In der Kartusche ein Zeugnis für die Nachwelt in der goldenen Kugel unter dem Kreuz

  • Historischer Inhalt daneben die alte und neue Kartusche
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Vor 275 Jahren bekam die die Sehnder Kirche ihr jetziges Aussehen. Ursprünglich gehörte auch Sehnde zum Pfarrbezirk der Kirche zu Lühnde. Am 8. Mai 1207 gab Bischof Hartbert von Hildesheim bekannt, dass die Sehnder zur besseren Verrichtung des Gottesdienstes die von ihnen gebaute Kapelle von der Mutterkirche in Lühnde gelöst hätten. Gleichzeitig wird in der lateinisch abgefassten Urkunde ein „Volbernus sacerdos (Priester) de Seynde“ genannt. Die Kirche besteht aus einem von Süden nach Norden ausgerichteten Schiff, das mit seiner Längsseite an den Westturm angebaut ist, der sehr viel älter ist, als der Kirchenbau selbst.
(Quelle: Sehnde- Bilder aus vergangenen Tagen)

Am 11. November 2013 wurde, mit einem Spezialkran, dass Kreuz mit der kupfernen Kugel heruntergehoben und zum restaurieren in eine Spezialwerkstatt nach Dorsten gebracht. In der kupfernen Kugel wurde eine kleine Kartusche aus Blei entdeckt, in dem Rohr befand sich eine Nachricht von einer Dachdeckerfirma aus Arpke, die 1951 das Dach des Kirchturms erstmals mit Kupfer eingedeckt hatte. Vorher war das Dach aus Schiefer. Daneben befanden sich einige Pfennig- und D- Mark Münzen, überwiegend aus dem Jahr 1949. Ein bisschen enttäuschend war es, das keine Nachricht von der damaligen Gemeindeleitung zu finden war.
Nachdem öffnen der Kugel konnte eine zweite, größere Kartusche geborgen und geöffnet werden. In dieser befanden sich die ersehnten Nachrichten, unter den darin gelagerten Papieren war ein Brief aus dem Jahr 1883, den der damaligen Pastor Johann Friedrich Alwin Wode geschrieben hatte.
Im Gemeindehaus trafen sich am 13.Juni 2014 Pastor Uwe Büttner, Pastorin Damaris Frehrking, Kirchenvorstandsmitglieder und interessierte Zuschauer um das Befüllen der neuen, aus Stahl hergestellten Kartusche, beizuwohnen. In dem Behälter liegen die gefundenen Papiere und Münzen aus der alten Bleikartusche, hinzugefügt wurde ein Brief der jetzigen Kirchengemeinde an die „zukünftige Kirchengemeinde“ unterschrieben von beiden Pastoren und dem Kirchenvorstand, Gemeindebriefe in denen die Bauabschnitte beschrieben wurden, aktuelle Euromünzen und meinem Sehnde – Bildband. Die neue Kartusche ist mit einem Gewinde Luft- und Wetterdicht verschlossen worden. Im Anschluss erklommen Vertreter der Kirchengemeinde das Baugerüst um an der Turmspitze die, mit vielen Informationen gefüllte Stahlkartusche in die restaurierte goldene Kugel zu schieben.
Für mich war es ein ganz besonderer Moment, das ich dabei sein durfte, schade, dass wir beim Öffnen der Kartusche, eventuell in hundert Jahren oder später bei Renovierungsarbeiten nicht dabei sein können.
Mit meinem Bildband kann man später nachvollziehen wie es in Sehnde 2014 ausgesehen hat. Bei so einem Jahrhundert Ereignis mit einbezogen zu sein, war unbeschreiblich Aufregend und eine große Ehre.
Mit meinen Fotos solch einen einmaligen Moment festzuhalten, ist ein einmaliges Erlebnis!

Brigitte Thomas Sehnde, im Juni 2014

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  • Ein altes Zifferblatt der Kreuzkirche
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  • Kreuz und Kugel bereit zum Restaurieren
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  • Pastor Uwe Büttner , Heinz Hellberg
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  • Pastor Büttner, Reinhard Haase hat die Kartusche hergestellt, Reinhard Grosskopf, Kirchenvorstand
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  • Heidrun Golenia, Pastorin Damaris Frehrking
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  • Da rutscht mein Fotoband mit historischen und neuen Dokumenten, in die Kartusche. Für mich ein ganz aufregender Moment
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  • Mit der Rohrzange wird der Verschluss zu gedreht
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  • Mit Gefühl die Kartusche in die Kogel versenkt
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  • Reinhard Haase hat die Kartusche gebaut
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  • Für Alle ein spannender Augenblick
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  • Es ist Vollbracht und durch die Handwerker der Zugang verschlossen.
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  • Die Hanwerker Martin Meyer und Boris Sammert verschließen das Einschubloch
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  • Brigitte Thomas, Reinhard Haase, Pastor Büttner, Heinz Hellberg, Heidrun Golenia, Pastorin Frehrking in ca. 30 Meter Höhe
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  • 1989 erhielt die Kirche ein neues Dach
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