MTV Ilten Ü32-News: Die Oldies und die Berge

Sind es die Ergebnisse aus dem Höhentrainingslager 2009 oder schon die Vorfreude auf das Höhentrainingslager 2010? Jedenfalls fühlen sich die MTVer in der Nähe eines Berges wohler und können auch besser Fußball spielen. Im Schatten des Kalimanscharos in Sehnde holte man drei Punkte beim Ex-Kreisligisten Bolzum und in Altwarmbüchen zu Füßen des „aha-Berges“ - der hannoverschen Müllkippe- holten sie wieder drei Punkte bei einem Ex-Kreisligisten.

Nach der bitteren Niederlage im letzten Heimspiel gegen Arpke, mussten die Iltener zum Tabellenzweiten nach Altwarmbüchen reisen. Aufstellungssorgen zwangen Kapitän Dirk Schäfer Verstärkung aus der Alt-Alt (Ü40)-Mannschaft zu holen. Dort stellten sich Hermann Narjes und Achim Kirst in die Dienste der jüngeren Kameraden.

Der Gastgeber vom TUS begann druckvoll und leichtfüßig und nutzen den Raum geschickt.
Die Iltener fühlen sich aber auf einem großen Platz auch viel wohler und so entwickelte sich ein munteres Spielchen mit interessanten Torraumszenen hüben wie drüben.

Dass es zur Pause 0-0 stand kann man schon als kleinen Erfolg betrachten, denn gegen die flinken Stürmer des Gastgebers haben andere Mannschaften schon viel schlechter ausgesehen.

In der Halbzeitpause kam zu Sprache, dass hier „noch mehr“ möglich ist als „nur“ ein Punkt und so krempelten die MTVer die Ärmel hoch und erarbeiteten sich viele gute Einschussmöglichkeiten.

Belohnt wurden sie dann in der 59.Minute als Matthias Heuer einen schnellen Spielzug über den rechten Flügel gekonnt abschloss.

Die Altwarmbüchener drehten jetzt richtig auf und wechselten einen dritten Stürmer ein. Geschickt und ballsicher spielten sie sich das Leder vom Libero über das Mittelfeld bis in die Sturmspitzen zu. Die Iltener Abwehr hatte aller Hand zu tun und stemmte sich gegen den drohenden Ausgleich- vergeblich. In der 69.Spielminute konnten die Platzherren einen ebensolchen Angriff mit einem Torerfolg beenden.

Wer jetzt gedacht hat, dass es nun vorbei war mit der Iltener Gegenwehr, der liegt völlig falsch.
Konditions- und willensstark legten die MTVer nach. Im Kollektiv blickte an jetzt in Richtung Berg und schon lief es wie geschmiert. Die Kombinationen liefen rechts wie links und in der Defensive ließen die Jungs nichts anbrennen. Ein schönes Solo beendete Sascha Franke uneigennützig mit einem Zuspiel zu Top-Torjäger Matthias Heuer...Dieser schob den Ball in „Didier Ya Konan-Manier in die Maschen. Aber anders als der Schiedsrichter in der AWD-Arena, in der zeitgleich die „Roten“ um Bundesligapunkte kämpften, erkannte der Schiri in der „aha-Arena“ auf abseits.

Da man jetzt erst recht merkte, dass die TUS-Abwehr zu knacken ist, steckte man nicht auf und setzte die Gastgeber im eigenen Stadion gehörig unter Druck. Gekrönt wurden die Bemühungen der MTVer mit dem 2-1 durch Matthias Heuer, als er eine Kombination mit Sascha Franke und Bernd Hoppe mit einem Kopfball-Tor beendete (73.Min).

Das Aufbäumen der Gastgeber währte nur kurz und als in der 79.Minuten dann ein TUSler wegen einer Undiszipliniertheit die rote Karte sah, kamen die Iltener immer mehr auf die Siegerstraße.

Beim Schlußpfiff war man dann glücklich, dass man wieder drei Punkte in der Fremde geholt hatte und man blickte noch einmal nach oben....zum Berg.

Man of the match: Die gesamte Mannschaft verdiente sich heute ein Lob, die Abwehr stand sicher, das Mittelfeld rannte sich die Lunge aus dem Leib und die Stürmer wussten ihre Gegner zu beschäftigen.
Im Fokus der Medien stehen natürlich immer die Torschützen und so ist der heutige Man of the match Matthias Heuer. Nach einer persönlich schweren Woche sorgte er mit seinen beiden Toren für den dritten Auswärtssieg seiner Jungs.

Weiter geht es mit dem letzten Heimspiel in diesem Jahr und dann soll die Bilanz zu Füßen des Kaliberges „Monte Hugo“ aufpoliert werden.

MTV: Jörg Tornau-Mario Brkic, Michael Feder, Andreas Zärtner, Jörg de Haan, Dirk Schäfer, Knut Schardt, Sascha Franke, Matthias Heuer, Lars Rohrlack, Bernd Hoppe.
Eingewechselt wurden die Ü-40er Hermann Narjes und Achim Kirst.

Michael Feder, 26.10.09