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Bergmannsverein Glückauf Friedrichshall Sehnde ist Stadtgeschichte

Der Sehnder Bergmannsverein
ist seit dem 23.Januar 2014 Stadtgeschichte. Punkt sieben der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung war die Beschlussfassung zur Auflösung des Sehnder Bergmannsvereins Friedrichshall.
1981 wurde der Schacht stillgelegt, hatte bis zu diesem Zeitpunkt 720 Mitarbeiter. Die Tagesförderung betrug 7200 t. Nach der Schließung des Schachtes kam kein Bergmannsnachwuchs mehr nach. Von ehemals mehr als 300 Mitgliedern waren bis zur Auflösung noch 30 verblieben. Der Verein war mit den Jahren überaltert. Ein neuer Vorsitzender hat sich seit dem Tod des Vorsitzenden Harald Günther vor zwei Jahren nicht mehr gefunden. In positiver Erinnerung bleibt die Kameradschaft und Geselligkeit unter den Bergleuten in Erinnerung. In jedem Jahr waren die Bergleute beim Mannschaftspokalschießen und Schützenausmärschen dabei. In Erinnerung geblieben ist das Bergfest im Jahr 1965 auf dem Parkplatz an der Bismarck Straße. Gefilmt wurde das Ereignis vom NDR aus Hannover und Rudi Teichert aus Sehnde. Diesen 8mm Film entdeckte Hans Thomas und zeigte diesen Schatz beim SoVD Sehnde, auf dem viele, bekannte Gesichter entdeckt wurden.
Reiner Luck überarbeitete und verbesserte den Film, der somit ein wertvolles und historisches Zeitdokument aus der vergangenen Bergbaugeschichte Sehndes ist. Etwas zur Geschichte.
Die Gründung des Sehnder Bergmannsverein „ Glückauf“ erfolgte am 21.Mai 1905, also bereits in der Anfangszeit der Schachtanlage Friedrichshall. Die ersten Sehnder Bergleute kamen vorwiegend aus Thüringen und Schlesien. Ihr Zugang veränderte die Bevölkerungsstruktur des damaligen Bauerndorfes sehr stark. Im dritten Reich wurde der Bergmannsverein aufgelöst. 1950 wurde er durch Heinrich Brunke, dessen Vater zu den Gründern gehörte, neu ins Leben gerufen. 1975 gehörten dem Bergmannsverein 130 Mitglieder an. Zu den Vereinsaufgaben zählen die Pflege der Bergmannstradition, die Ausgestaltung der Barbarafeiern sowie berufsbezogene und gesellschaftliche Veranstaltungen. Quelle: Sehnder Chronik von Adolf Meyer

Aus dem Buch Kaliwerk Friedrichshall Sehnde:
Seit seiner Gründung, bot der Verein Zusammenhalt für die Bergleute und Übertage Beschäftigten des Werkes Friedrichshall. Der ursprüngliche Zweck, die soziale Sicherung der Bergleute zu verbessern, wandelte sich im Laufe der Jahre mehr und mehr in die Pflege der Kameradschaft und den Erhalt der Traditionen um. In seinem Veranstaltungskalender war das Fest der heiligen Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, um den 4.Dezember der Jahreshöhepunkt.
Die Bergfeste, nur „zu runden“ Geburtstagen des Vereins veranstaltet, bewegten nicht nur den Ort Sehnde, sondern auch die umliegenden Ortschaften wurden einbezogen. Die Traditionellen Festumzüge mit bergmännischen Vereinigungen der Region um Hannover und den örtlichen Vereinen waren der Höhepunkt eines jeden Festes. Wenn die schwarzen Kittel scharenweise durch Sehnde zogen waren Groß und Klein auf den Beinen.
Ein letztes "Glück Auf" mit einigen Fotos

  • Die Fahne der Bergleute kommt in das Regionalmuseum
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  • Ein Trauerflor war an der Fahne angebracht
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  • Das Protokollbuch aus dem Jahr 1949
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  • Roland Altsinger, Harald Günther
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  • Festansprache Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke
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  • Die Teufglocke von 1905 wird enthüllt
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  • Im Jahr 2000, die SG Sehne feierte 50 Jahre
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