DRK und Feuerwehr üben gemeinsam bei zwei Großschadenslagen

Einsatzkräfte des DRK versorgen verletzte Personen im Rahmen einer Übung in Sehnde, zuvor kam es zu einem Feuer nach Explosion in einem Gebäude. (Foto: Natalie Becker)
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  • Einsatzkräfte des DRK versorgen verletzte Personen im Rahmen einer Übung in Sehnde, zuvor kam es zu einem Feuer nach Explosion in einem Gebäude. (Foto: Natalie Becker)
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Pressemitteilung 12/2012

Brand in einem Gebäude und Unfall einer Museumsbahn forderten bei einer Übung bei Sehnde die Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr bei sommerlichen Temperaturen.

SEHNDE - Gleich zwei größere Übungsszenarien standen für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte von DRK-Region Hannover und des DRK Nienburg und der örtlichen Feuerwehren am Freitag und Samstag auf dem Plan.
Am Freitag wurden die Kräfte gegen 22.00 Uhr alarmiert, da im Rahmen des Übungsszenarios in einem Gebäude auf einem Gelände (Straßenbahnmuseumsgelände in Wehmingen) bis dahin unentdeckte Bestände an Munitionsresten durch eine Verpuffung explodierten. Mehrere Arbeiter und eine Besuchergruppe, die auf Nachtwanderung war, wurden verletzt. Das Treppenhaus des Gebäudes stand in Flammen und Teile des Gebäudes waren verraucht.
Gegen 2.00 Uhr war dieses erste Übungsszenario beendet.

Bereits gegen 12.30 Uhr am Samstag wurden die Kräfte von DRK und Feuerwehr erneut alarmiert: eine Ausflugsbahn aus dem Museum hat mit über 30 Gästen auf dem unbeschrankten Bahnübergang eine Person gerammt. Durch das starke Abbremsen der Bahn wurden die Insassen zum Teil schwer verletzt. Nach vier Stunden konnte die Übungsleitung den "Einsatz" beenden.

Bei beiden angenommenen so genannten "Massenanfällen Verletzter (MANV)" galt es für die Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr, strukturiert und geplant vorzugehen, um die "Verletzten" optimal zu versorgen.

Die Kräfte der Feuerwehr erkundeten das Gelände und löschten das Feuer, während die Sanitäter des DRK-Region Hannover und DRK Nienburg mit der Erstversorgung der zum Teil "schwer verletzten" Personen begannen. Zugleich musste ein Behandlungsplatz eingerichtet werden, um die Verletzten zu behandeln, um sie in das Übungskrankenhaus (in einem Gebäude der örtlichen Feuerwehr) transportieren zu können.

Für Matthias Reich von der Übungsleitung waren die "Einsätze" ein Erfolg: "Gerade die überregionale Zusammenarbeit mit anderen DRK-Kräften und der Feuerwehr konnte gut trainiert werden." Auch das so genannte Sichten und Festlegen der Behandlungsprioritäten, sowie die Versorgung einer größeren Anzahl Verletzter war ein Übungsziel. "Die wichtigsten Funktionen und Abläufe konnten erfolgreich in der Übung umgesetzt werden", so Matthias Reich, "während kleinere Mängel für den kommenden Ausbildungsplan weiter verbessert werden können."

Im Einsatz bei der Übung waren Kräfte des DRK-Region Hannover aus Großburgwedel, Isernhagen, Lehrte, Uetze und der Wedemark sowie Nienburg vor Ort.
Auch die Feuerwehren aus Bolzum, Müllingen und Nienburg waren mit an der Einsatzstelle.
DRK und Feuerwehr hatten insgesamt 31 Fahrzeuge im Einsatz.

An beiden Tagen waren mehr als 90 Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr, elf Übungsbeobachter und über 30 Verletztendarsteller der Realistischen Unfalldarstellung an beiden Übungslagen beteiligt. (wut)

Bürgerreporter:in:

Florian Hentschel aus Laatzen

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