Drehorgelkonzert am 15. August 2010 im Heimatmuseum Seelze

Zum Ende der Ausstellung „Drehorgeln – Sammlung Weber“ wird C Weber – vielen bekannt aus „Orgel-Claus“- am 15. August 2010 von 15.00 – 17.30 Uhr noch einmal im und vor dem Heimatmuseum Seelze, zusammen mit seiner Frau und Freunden die Drehorgeln spielen. Der Eintritt ist frei. Über Spenden freuen sich „Orgel-Claus“ und der Museumsverein.

In der Ausstellung sind alte und neue Drehorgeln zu sehen. Sie deckt exemplarisch die Entwicklung der Drehorgeln ab und zeigt die unterschiedlichen Programmträger-Techniken. Am Anfang standen die Drehorgeln mit der Stiftwalze als Programmträger Als Beispiele sind die Drehorgeln der der Familie Bacigalupo und der Firma Adolf Holl zu sehen. Die Orgel der Firma Deleika, die sowohl mit einem Notenband als auch elektronisch gesteuert gespielt werden kann, zeigt die Weiterentwicklung. Am Ende stehen die rein elektronischen Drehorgeln zum Beispiel die Drehorgeln der Firma Hofbauer.

Alle Drehorgeln sind in einwandfreien Zustand und werden auch regelmäßig gespielt.

Ergänzt wird die Ausstellung mit Texten und Gegenständen rund um die Drehorgel.

Auch über die Drehorgelspieler im Allgemeinen und den Drehorgelspieler Albert Bock, den Stiefvater, im Besonderen gibt es einiges zu erfahren.

Albert Bock, ein gelernte Brauer, hatte im Zweiten Weltkrieg beide Unterschenkel verloren. Mit dem Drehorgelspielen bestritt er seinen Lebensunterhalt. Seine Hefte mit Spielerlaubnissen aus ganz Deutschland liegen in der Ausstellung aus und belegen ein bewegtes Leben. Die erste Erlaubnis zum Drehorgelspielen wurde ihm 1947 in Celle erteilt.

Das Heimatmuseum Seelze, OT Letter, Im Sande 14, ist sonntags von 14.30 – 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Über Spenden freut sich der Museumsverein.