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Schlossbuchmesse Schwetzingen

4. Buchmesse Schwetzingen

Wie lebendig die Verlags- und Buchlandschaft in Deutschland sich darstellt, liess sich am Wochenende im Schwetzinger Schloss erleben. Die Veranstaltung im Schloss kommt nicht von ungefähr. Bereits im Mittelalter wurde Literatur an den Herrschaftssitzen durch den Schloss- bzw. Burgherren gefördert. Ohne sie gäbe es die vielfältige Buchkultur, wie sie heute besteht nicht. Zum vierten Mal verwandelte sich der südliche Zirkelbau im Schlossgarten in eine Messehalle für Bücher und Gedrucktes. Kleinere Verlage und freie Autoren wetteiferten mit ihren Büchern. Gleichzeitig konnte Herr Ortlieb mit seiner Buchdruckkunst begeistern, vor allem seine Demonstrationen der Goldprägung fanden reichliches Interesse.
Den freien Autor, der von seinen Büchern leben kann, gab es damals, wie heute nicht oder nur selten. Meist war es ein Mäzen, der die Autoren unterstützte und es ihnen ermöglichte von ihrer Schreiberei zu leben. Vielleicht dachten die Initiatoren der Schwetzinger Buchmesse an diese höfische Funktion und förderten damit Verlage und Autoren aus dem Rhein-Neckar-Bereich. So öffneten sie am 10. und 11. November die Buchmesse bereits zum vierten Mal in den prachtvollen Räumen des südlichen Zirkelbaus. Dreiunddreißig Aussteller beteiligten sich an der diesjährigen Buchmesse. Geboten wurde ein breites Spektrum an Büchern und Buchprodukten. Angefangen beim Kinder- und Jugendbuch wie sie der Verlag Edition Pastorplatz anbot, Krimis des Verlages Wind und Sterne oder des Autors Kai-Uwe Alexi. Historische Kriminalromane wie Die Bestie von Weimar des Autors Michael Buttler, der inzwischen auch neue Sherlock Holmes Romane im Blitz-Verlag anbietet. Edition Tintenfass bot Der kleinen Prinz in Frakturschrift an, der Achter Verlag, wie auch alle anderen hier nicht genannten Verlage boten ihre neuesten Bücher. Leseratten und Bücherfreunde fanden natürlich auch bei den anderen Autorinnen und Verlagen ihre Lieblingsbücher, überhaupt ein sehr breites literarisches Angebot. Wie heisst es doch so schön in der Werbung: Alle elf Minuten verliebt sich ein Leser in sein Lieblingsbuch. Und dieses fand sie oder er, auf dieser kleinen Buchmesse. Achtundzwanzig Autoren und Autorinnen lasen im Feuerwehrsaal und im Mozartsaal. Etwa Jutta Ehmke mit ihrem Zeitreise-Krimi Twilight Zoo. Wer bei den Lesungen dabei war, wurde mit dem Virus stöbern, lesen und entdecken angesteckt. Diesem konnte man im langen repräsentativen Wandelgang des Südzirkels nachgeben. Wissenschaftsgeschichte und Kunst, Belletristik und Krimis, historische Romane und Regionalia und auch phantastische Literatur. Viele der Bücher und Autoren waren, abseits vom Mainstream der Buchindustrie, eine besondere Entdeckung.
Alles was das Herz begehrt. Bei dieser kleinen, aber feinen Buchmesse war für jeden Geschmack etwas dabei, ein kleines Paradies für Lesefreunde.

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