Die Blasmusikfreunde Utting bestehen seit 112 Jahren, das Schondorfer Blasorchester erst seit etwa 10 Jahren. „Aber wir sind aus den Kinderschuhen heraus“, wie Sebastian Portenlänger in seiner Begrüßung im Schondorfer Gasthaus Drexl sagte. Zeit für ein gemeinsames Konzert mit dem „großen Bruder“ Utting. Beide Formationen boten ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm. Den Auftakt machten die Gäste unter ihrem Dirigenten Michael Bauer mit ihrem „Gruß an Schondorf“ des Komponisten Rochte, der einst in Schondorf urlaubte und dieses Stück hinterließ. Michael Bauer fand es im Archiv und ließ es für die Uttinger Blasmusik neu arrangieren. Im Anschluss ließen die Schondorfer (Dirigent Lothar Ringmayr) und Uttinger jeweils abwechselnd Traditionelles und Modernes erklingen: TritschTratsch-Polka, Tiger Rag, Haindlings Blasmusik in Moll, „Ich hätt getanzt heut Nacht“ aus MyFair Lady, der Toreador aus George Bizets Carmen, „The Lion King“ und vieles mehr begeisterten die Zuhörer. Den fulminanten Schlusspunkt setzten beide Gruppen gemeinsam mit der Bartsch-Polka, die ganz in der Nähe entstanden ist: Der bis vor Kurzem in Finning beheimatete Komponist und Produzent Harry Winter hatte sie im Auftrag aller Schöffeldinger Vereine für Berthold Bartsch, den langjährigen Dirigenten der Schöffeldinger Blaskapelle. Sowohl die Uttinger als auch die Schondorfer streben die Wiederholung eines gemeinsamen Konzerts an, das nicht nur den Zuschauern, sondern auch allen Musikern viel Spaß gemacht hat.
Bürgerreporter:in:Sibylle Reiter aus Landsberg am Lech |
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