Ferienfreizeit Scharbeutz – Karussells und Indianer

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Wir schreiben Dienstag, den 21.07.2009, 22:30 Uhr… Früh soll es morgen los gehen in den HansaPark. Hierfür wird natürlich noch Taschengeld benötigt, um sich an dem ein oder anderen Süßigkeitenstand mit Proviant einzudecken.

GuteNachtTaschengeld gab es in Verbindung mit einer Waschutensilienkontrolle. Nach dem allabendlichen waschen durfte jeder am Betreuerzelt vorstellig werden und die frisch benutzten Zahnbürsten, Zahnpasten und Handtücher präsentieren. Wer diese äußerst schwierige Aufgabe erfüllt hatte, konnte dann sein Wunschtaschengeld für den nächsten Tag abholen. Fehlende Gegenstände wurden bei dieser Gelegenheit aus unserer Reservekiste aufgefüllt.

Gleich nach dem Frühstück marschierten unsere 66 Kinder zelteweise den gefühlten 20 km langen Weg zum Freizeitpark an der Ostsee. Kaum waren die Gruppen mit jeweils mindestens 3 Teilnehmern gebildet und die Eintrittskarten verteilt, waren sie auch kaum noch von uns zu sehen. Schnell wurden die vielen Attraktionen gestürmt und auch die Betreuer hatten ihren Spaß bei den neuen Schwindelgeräten, die der Park zu bieten hatte. Gegen Ende fing es nach all dem vormittäglichen Glück jedoch an zu regnen, dies tat aber den Wagemut der Kinder keinen Abbruch und einige kamen somit sogar aus der Loopingbahn vollkommen durchnässt wieder, obwohl man das doch eher von der Wildwasserbahn erwartet hätte.
Etwas trockengerubbelt wurde sich für den nun gefühlten 100 km Rückweg präpariert. Lahme Füße gab es dann bei der Ankunft, übrigens nicht nur bei den Kindern.

Ein besonderes Gruppenbild in Form einer Postkarte von der Freizeit wird es in diesem Jahr geben. Hierzu mussten gleich nach dem warmen Abendessen und anschließendem heißen duschen alle einmal bei unserer Photographin model stehen. Es können sich schon einige Eltern auf Post aus Scharbeutz freuen.

Am späten Abend gab es noch einen Snack als Betthupferl. Unser Grillteam hat sich ins Zeug gelegt und kurz mal 180 Hamburger gegrillt. Etwas später als üblich ging es dann in die Zelte.

Heute Morgen haben wir uns etwas Außergewöhnliches einfallen lassen. 9 Kindern wollten wir die Gelegenheit bieten die Kalkberghöhlen in Bad Segeberg zu besichtigen. Schaurige Gesteinsfiguren und eine Käferart, die es nur in den Kalkhöhlen gibt (und von diesen auch nur noch 10.000 Stück) konnten hier bestaunt werden. Die glücklichen Gewinner wurden früh morgens ermittelt. Die Teilnehmer, die nach dem wecken als erste das Zelt verlassen haben, und sich mit Waschzeug auf den Weg ins Bad gemacht haben, wurden mit dieser Aktion belohnt.

Vormittags war die dringend notwendige Zeltausräumung angesagt. Eigentlich hätten wir einen Müllcontainer ordern müssen, um den in einer Woche entstandenen Unrat abzutransportieren. Es ist unglaublich was sich in dieser kurzen Zeit unter den Betten und in/um den Koffern so ansammelt.

Nebenbei liefen aber noch andere Aktionen. Unsere Fußballer mussten endlich für das angesagte Turnier trainieren. Auch der Kletterturm unserer Nachbargruppe Harburg konnte erklommen werden und da das Wetter wieder einmal gut mitgespielt hat, war auch Joggen mit anschließendem Baden in der Ostsee auf dem Programm.

Unsere 9 frühmunteren Waschfanatiker begaben sich bereits um 15.00 Uhr mit dem Bus nach Bad Segeberg. Neben der erwähnten Besichtigung bekamen unsere Gewinner auch ein leckeres Essen gesponsert, da sie das Abendbrot auf dem Zeltplatz verpassten.

Für die übrigen Teilnehmer fuhr der Bus um 18:00 Uhr zu Winnetou und Co. Da die Zeit zwischen Abendessen und Abfahrt recht knapp war, haben wir uns spontan entschlossen unsere Kinder erneut zu verwöhnen und die Brote fertig geschmiert und belegt zu servieren. Irgendwann werden wir noch einmal zu einer richtigen Luxusfreizeit verkommen.

Nach einer Stunde Busfahrt stürmten wir laut singend den Kalkberg in Bad Segeberg. Nach der Sitzplatzeinweisung durch die Betreuer wurden alle mit Federn festlich geschmückt und warteten gespannt auf die Inszenierung von Karl Mays „Schatz im Silbersee“. Explodierende Hütten, wilde Schiessereihen und romantische Liebesgeschichten begeisterten die Zuschauer in der zweistündigen Vorstellung. Tosenden Beifall gab es am Ende für die tollen Darsteller und das fantastische Feuerwerk, das die Vorstellung beendete. Eines durfte natürlich nicht fehlen: Mit insgesamt 150 Kindern (Gruppe Ehlershausen, Harburg und Lüneburg) wurde noch auf den Zuschauerrängen gegrummelt.

Ziemlich müde und geschafft endete dieser Tag um 0:00 Uhr in den Zelten, jedoch nicht für uns Betreuer. Auch nach so einem Tag war noch die allnächtliche Detailplanung der nächsten 3 Tage fällig. Einige Eltern haben uns sogar mit ein wenig Nervennahrung bedacht und ihren Kindern Päckchen geschickt, die auch etwas für uns enthielten. Vielen Dank hierfür. Wir freuen uns sehr über diese Überraschung und können sagen: Es war lecker ! Super ist es auch, dass so viele Eltern und Interessierte unsere Berichte lesen und uns ein so tolles Feedback geben.

In diesen beiden Tagen haben wir uns wieder ein Stück vorgearbeitet in unserem vielfältigen Aktionsprogramm. Weitere Aktionen, wie das Kino, das Fußballturnier, die Campdisco – und als besonderes Highlight in diesem Jahr – die Schwedenfahrt stehen uns in den nächsten Tagen noch bevor.

Bürgerreporter:in:

Thorsten Kardolsky aus Burgdorf

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