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Geo600 - oder wenn sich schwarze Löcher vereinigen. 

  • Vom Lehr- und Forschungsgut in Ruthe ist es ein kleiner Fußmarsch
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke

Genau 4000 Meter von meinem Haus entfernt liegt das Zentrum der Intergalaktischen Gravitationswellenforschung. Am Tag der offenen Tür habe ich mich dort mit meinem Fahrrad hingewagt. Mit dem PKW muss man beim Lehr- und Forschungsgut in Ruthe (Sarstedt) parken um dann über 1 Km zu Fuß zu gehen. Im Vergleich zum Weltraum ist das überhaupt keine Entfernung.

Anno 1916 sagte Albert Einstein die Existenz von Gravitationswellen voraus, aber erst um 1990 hatte man die Technologie sie nachzuweisen und für die Wissenschaft zu nutzen. Das gelang tatsächlich im September 2015 auch in Ruthe.

Gravitationswellen entstehen auch beim Verschmelzen der sogenannten „Schwarzen Löcher“.

Die dafür erforferliche Grundlagenforschung und Technik wurde auch in Ruthe entwickelt und in der Praxis getestet.

Gravitationswellen sind extrem kleine Kräuselungen in der Struktur (Dellen) der Raumzeit, verursacht durch astrophysikalische Ereignisse.

Die sind aber so winzig, dass sie mit einem Interferometer mit einem halbdurchlässigen Spiegel in zwei 600 Meter langen Röhren mit Laserlicht gemessen werden , wobei die Umwelteinflüsse rausgerechnet und vermieden werden müssen.
So konnte ich bei verschiedenen Führungen auch einen interessanten Blick in das Herz der hochempfindlichen Messanlage, die wie eine Intensivstation von einem Krankenhaus steril abgesichert ist, mit Laserschutzbrille wagen. Knipsen durfte ich auch.
Mit ihrer Technologie haben die Wissenschaftler von GEO600 die heute verfügbaren Möglichkeiten an ihre Grenzen getrieben: Laserstabilisierung, absorptionsfreie Optik, automatische Kontrolle, Schwingungsdämpfung, Datenaufnahme und Datenauswertung.

Hier ein paar Bilder.

Hier gibt es mehr Wissenschaftliches:

http://www.aei.mpg.de/

http://www.geo600.org/1219076/About-GEO600

http://www.geo600.org/2337/de

Nachtrag vom 3.10.2017
Der Nobelpreis für Physik geht an Entdecker der Gravitationswellen Für den direkten Nachweis dieser Wellen erhalten nun drei Forscher vom LIGO-Detektor den Nobelpreis in Physik: Rainer Weiss, Barry C. Barish und Kip S. Thorne. Ruthe und das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover sind auch daran beteiligt.
http://www.zeit.de/wissen/2017-10/nobelpreis-fuer-...

  • Vom Lehr- und Forschungsgut in Ruthe ist es ein kleiner Fußmarsch
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  • Dieser Zugang führt parallel zur Oströhre
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  • Zehn hoch minus dreiundzwanzig 0,00000000000000000000001
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  • Zunächst eine kurze wissenschaftliche Einführung
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  • Wenn man Licht quetscht. Mit "Power-Recycling", wird die Lichtleistung in den beiden Armen um ein Vielfaches verstärkt.
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  • Unter diesem Wellblech liegt die Röhre.
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  • Ein Luftbild der Station (unten rechts) von mir 2015 aus dem Hubschrauber aufgenommen (deshalb die leichte Spiegelung).
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28 Kommentare

Hatte ich mir auch schon angesehen. Donnerwetter.

Forschung zu Schwarzen Löchern
-Physik-Nobelpreis für deutschen Forscher

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/physik-nob...~:text=Das%20gab%20die%20schwedische%20Akademie,exotischsten%20Objekte%20in%20unserem%20Universum.&text=Genzel%20hatte%20zugleich%20mit%20der,im%20Zentrum%20unserer%20Milchstra%C3%9Fe%20entdeckt.

Ja, Genzel. Physik Nobelpreise gehen oft an deutsche Forscher!

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