6x Vermisstensuche auf 9 km

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Landkreis Hildesheim. Natürlich nahm die THW-Jugendgruppe nicht an einem Bergungs-Marathon teil. Vielmehr verbanden die Jugendlichen eine moderne Schnitzeljagd mit einer Wanderung in der Nähe von Söhre.
In der Jugendgruppe steht für die Zehn- bis Siebzehnjährigen natürlich der Spaß im Vordergrund - Ausbildung und Freizeitaktivitäten halten sich die Waage.
Den Sommer nutzen die Jugendbetreuer natürlich gerne für Aktionen an der frischen Luft, da liegt ein Wandertag sehr nahe.
Wandern ist nun aber leider nicht besonders bei Jugendlichen angesagt, daher peppten Katharina Weppner, Christian Göhler und Philip Ziemek den Tag auf. Auf der ausgewählten Strecke befinden sich einige Geocaches, die die Junghelfer finden sollten.
Was ist Geocaching? Als das GPS (Global Positioning System - ein System aus Satelliten, das uns die Nutzung von Navigationsgeräten ermöglicht) öffentlich zugänglich wurde, hatte ein Amerikaner eine verrückte Idee: Er versteckte in seinem Heimatort eine Kiste mit kleinen Geschenken und veröffentlichte die Koordinaten im Internet. Jeder, der in der Nähe war sollte mittels seines Navigationsgeräts den Schatz (=Cache) finden und durfte sich eine Sache aus ihm nehmen und etwas Anderes zurücklassen.
Da das Internet bekanntermaßen zu einer großen Eigendynamik neigt, folgten bald die nächsten Caches rund um die Welt. Heute gibt es nahezu an jedem Ort auf der Welt solche Geocaches. Oft an besonderen Orten, die man als normaler Besucher wohl nicht finden würde. Verzeichnet sind sie zum Beispiel auf www.geocaching.com, der wohl größten Community.
Wenn der Geocache an den im Internet verzeichneten Koordinaten liegt, spricht der Geocacher vom Traditionel oder Tradi. Wenn man mehrere Stationen finden oder sogar Rätsel muss ist es ein Multicache.
Auf fast 9 km galt es in Astlöchern, umgestürzten Bäumen, zwischen Wurzeln und unter Gittern und Bänken, die kleinen Schätze zu bergen. Dabei bewiesen alle 15 Jugendlichen viel Fantasie und vor Allem Geduld auf der Suche.
Eine Zusatzaufgabe mussten die Jugendlichen aber noch lösen:
Alle mussten in einem kleinen Kreis zusammenkommen und jeder musste mit seinen Händen zwei andere greifen. Dann mussten sich die kleinen THW-Kameraden entwirren ohne einander loszulassen! Um das zu schaffen mussten sich die Junghelfer im Teamwork üben - ohne Absprache endet diese Aufgabe im Chaos!
Zusammenarbeit kann aber viel Spaß machen, was sich darin zeigte, dass es nicht bei einer Runde blieb...
Nach dem letzten Cache ging es dann zurück nach Sarstedt - mit deutlich ermüdeten Kameraden! Die Strecke war sehr anspruchsvoll und außerdem mussten die Jugendlichen ihre Marschverpflegung in eigens mitgebrachten Bollerwagen durch die hügeligen Wälder ziehen (natürlich mit gelegentlicher Unterstützung der Betreuer).

Mehr gibt es auf www.thw-sarstedt.de

Bürgerreporter:in:

Philip Ziemek aus Sarstedt

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