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Robinson-Lager: Als Kinder noch an die frische Luft gingen

Es ist lange her – ich war Jugendreferent im Deutschen Alpenverein, Sektion Hannover, und passte auch altersmäßig noch dazu :-))

Damals haben wir ein tolles „Robinson-Lager“ durchgeführt.
Ich könnte mir vorstellen, dass Jugendlichen so etwas auch heute noch Spaß machen würde.

Geht allerdings nicht „virtuell“ – da muss man echt 'raus an die Luft und mitten in der fremd gewordenen Natur „überleben“.

Ach, ja. Und man bewegt sich auch noch mit dem ganzen Körper … Beine und so … nicht nur die Maus-Hand.

Wir haben damals, mit Genehmigung des Försters, in einen aufgegebenen Steinbruch im Thüster Berg (rund 30 Km von Hannover entfernt) ein „Zeltlager“ (ohne Zelt) veranstaltet.

Vorher wurden Kleidungsstücke genäht/gebastelt, die so einfach wie möglich sein sollten … so „Robinson-Reste-Verwertung“ und Mama durfte nicht helfen!

Und dann ging es los.

Wir wurden von einigen „Taxi-Eltern“ in die Nähe des Platzes gebracht und mussten dann, nach kleiner Wanderung, zunächst unsere Hütte für die nächsten Tage bauen.

Es durfte nur „Natur“ verwendet werden. Einige Folien, damit es nicht so durch regnet (norddeutsches Wetter) und die Schlafsäcke nicht nass wurden, waren erlaubt.

Wir mussten also kleine Zugeständnisse an die Besorgnis der Eltern machen.

Messer, Seil, eine Axt und ein Klappspaten waren als Werkzeuge vorhanden.
Auch die „Löffel“ haben wir, mehr oder weniger gut, selbst geschnitzt.

Am nahen Felsen wurde ein „Küche“ installiert, dort etwas schlicht aber lecker gekocht und dann alles mit den Eigenbau-Löffeln mehr oder weniger erfolgreich weg geputzt.

Danach ging’s erschöpft in die Federn - es war ein langer und auch anstrengender Bau- und Bastel-Tag.

Es wurde eine unvergessliche Zeit mit Wanderungen am Tag und in der Nacht und vielen kleinen Begebenheiten, die durch unsere sehr einfache Ausstattung provoziert wurden.

Das Dach war übrigens erstaunlich dicht. Niedergehende Schauer haben uns nicht durch genässt. Einzelne Tropfstellen haben wir einfach nicht belegt – war ja einiges an Platz in der „Hütte“.

Am Ende des Lagers wurde alles wieder komplett demontiert und der Naturzustand wieder hergestellt.

Eine fröhliche Karawane zog dann mit tollen Erinnerungen und den mitgebrachten Sachen wieder zum Treffpunkt für die Rückfahrt.

Die Bilder sind nicht nach neuestem Qualitätsstandard, naja, sind bald 50 Jahre alt.
Vielleicht erfährt eine/r der Teilnehmer/-innen von diesem Bericht und meldet sich mal.
Über die lange Zeit sind die netten Kontakte doch sehr ausgelaufen.

  • Folienstücke sollen das Dach etwas dichter machen
  • hochgeladen von Wilhelm Kohlmeyer
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  • Innen wurde gut abgestützt, da die aufliegenden Grassoden recht schwer sind.
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  • Sieht gemütlich aus ... und war es auch!
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  • Vom Rand des Steinbruchs sind wir (fast) nicht zu sehen - ist halt ein Naturdach
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  • Einige Robintöchter in den selbst entworfenen TopModel-Kreationen
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  • Naja, die kleinsten sind immer die frechsten.
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  • Okay, okay - ich bin's tatsächlich. Gut, dass das so lange her ist :-))
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  • Die Karawane zieht durch den wilden Wald
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  • Erste Spuren der Zivilisation geleiten uns zurück in die moderne Welt.
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8 Kommentare

Ja, Andreas. Auch an den hübschesten Sachen geht die Zeit nicht spurlos vorrüber.
Ich musste einfach andere Kleidung für mich auftreiben :-))

Guten Start für 2012.

Kleben und tackern kann ich nicht mithalten. (Bin gelernter Herrenschneider. Das wäre unter Niveaux gewesen). Aber geklaut haben wir in den elterlichen Kellern, um solche Lager zu überleben. Leute, dass war eine Zeit, die ich nicht missen möchte (1952 - 1959). War schon Soldat und wenn ich nach Hause kam: Dich brauche ich. Suche einen Lagerleiter. Uniform aus, Kluft an, Fahrrad raus und los.
Kaum Zeit, den Eltern guten Tag zu sagen.
Diese Erinnerungen begleiten einen.

Schöne Jugendbilder, weit weg von der Playstation.

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