Im Schatten der Rostocker Petrikirche: Grabmal des ersten evangelischen Predigers Joachim Slüter

Neben der Petrikirche wurde auf der Grabstätte von Joachim Slüter am 19. Mai 1862 ein Denkmal errichtet.
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Dass in Rostock die Reformation von St. Petri ausging, darauf verweist ein auffallendes Grabmal zwischen der Kirche und der alten Stadtmauer. Es erinnert an Joachim Slüter (um 1490 in Dömitz an der Elbe geboren, 1532 in Rostock gestorben), der sich als erster in Rostock für die Lehren Martin Luthers einsetzte.

In einer historischen Schrift heißt es, Slüter sei 1523 durch den Herzog Heinrich von Mecklenburg an die vakante Pfarrer St. Petri versetzt worden, um hier „im Geiste Gottes lutherreines Wort“ zu predigen.

Seine Ansprachen im evangelisch-lutherischen Sinn hielt er in der plattdeutschen Mundart und zog dadurch so viele Zuhörer an, dass der Kirchenraum oft nicht ausreichte und die Predigten im Freien gehalten werden mussten.

Slüter sorgte dafür, dass ein Katechismus, ein Gesangbuch und ein Gebetbuch in niederdeutscher Fassung herausgegeben wurden. 1531 wurde Rostock offiziell evangelisch, d. h. der Rat erklärte die reformatorische Lehre an allen vier Hauptpfarrkirchen für verbindlich. 1532 später verstarb Slüter.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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