Es muss doch noch etwas Anderes geben, als das FRUSTABLASSEN von Film und Fernsehen

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Wie oft erlebe ich im Fernsehen und Film, wie Regisseure ihre untertänigen Nachmacher dazu anstacheln, den Frust richtig krachen und für die zum Zuschauen „verurteilten Betrachter“ sehen zu lassen. Doch immer nur e r l e b e ich und werde vorher schon wütend, das die Personen männlichen oder weiblichen Geschlechts gleichermaßen mit rotem Gesicht und breit ausholenden Armbewegungen alles, was auf dem Tisch und Kommode steht, in die Weite des Raumes verteilen. Das scheint zu helfen, mit sich ins Reine zu kommen und weniger Bluthochdruck zu erreichen. Wie oft habe ich mir gedacht, da muß es doch etwas anderes geben, durch den der Mensch seinen inneren Ärger und vielleicht auch Wut beherrschen kann. Abgesehen, vom zerstörten Geschirr und der anschließenden Aufräumarbeit, die mit dem Gewohnten verbunden ist. Fest steht auch für mich, der Ärger begleitet einem sehr häufig und nicht immer will man ihn zeigen, damit sich der Gegenüber vielleicht daran noch erfreut. Das fehlte einem dann noch!
Wie es auch geschehen kann, sollen meine Beispiele, die aus dem sehr zeitnahen Leben gegriffen sind, beweisen.
1.
Dei Parkschien upn Glatten Aal in Rostock wier 10 Minuten vunne Tied oewertreckt
Einmal in M´ heide ann Strand. Dor harr ick dacht, iss noch kein Saison inn April, kannst ruhig ahn betahlen, parken. Dei hebbt mi watt schääten un rumms wier ich föftein €uro los. Ick heww mi dull argert un all mien Rääden nütz´ nix, dei Kontrollöör up sien Fohrrad lääd nich mit sick räden.
Datt annermal harrns mi erwischt ann Glatten Aal inn Stadtzentrum. Dorbi harr ick mi swoorn, mi nich noch mal dorbi erwischen tau laaten, harr ook orrnlich betahlt. Doch dittmal, harr ick üm 10 Minuten dei Tied oewerschräden, nu müsst ick werrer föfteihn €URO , dittmal an ein private GMGH oewerwiesen. Ick wier fuchtich, maakte datt oewer nich so wie inn Film orrer Fiernseihn, wo die Schauspäälers ehren Frust awlaaten, indem sei taun Bispill vör Wut un Arger alles vonn Disch rieten un innt Zimmer verstreuten, watt dorup steiht, orrer ehr Blärer, dei sei taun Hümpel inne Hand höllen, dörch dei Gegend schmääten. Nee ick nutzte mien utlännisch Spraak un heww ehr dormit wenigsten versöcht tau argern: In dei Oewerwiesung schrääw ick: „Tschort jewo wasmi!“ Datt heit up Platt: „Haal juuch dei Deuwel!“ Is tworsten ook nich die fiene inglische Oort, doch, watt sall ick süss maaken, wenn sei mi argern. Bitt hüüt hebb´n sick noch nich bi mi nich meld´t, ob sei sick ook argert harrn.
2.
Die Pullizei - dien Fründ un Helper
Watt ward die Läser bi disse Geschicht woll denken, wenn hei die Oewerschrift un datt Wuurd Frust tausamenbringt? Kannt doch eigentlich nich gäben. Na, denn lääst man wierer un ji warrt juch dorvon oewertügen., Dümmeres giwwt je woll nich.
Dor begääw sick doch ein nägenplietscher Kierl, dei disse Gedanken von dien Fründ un Helper tau wüürdlich nahmen harr, tau dei Pullizei un wüll sick oewerprüfen laaten, ob hei noch Alkohol innt Blaut hett. Denn Dach vörher harr hei mit sein Frünn denn Herrendach fiert. Up denn Gedanken sick sülwst sonn Gerät antauschaffen, wier hei uut Sporsamkeitsgrünn nich kamen. Dei Pullizist gääw em denn ook datt Gewünschte un laat em pusten. Bloten 0,76 % wiern tau seihn. Doch inn sülben Momang güng allens inne Büx, denn hei wier je mit sien Auto vörführt. Datt bröcht em denn 500 € Bußgeld in un dei Führerschien wüür em ook noch awnahmen. Hier wier eigentlich Frust anraden, doch Dummheit mütt nu nich noch dörch Unoewerlechtheit vergrötert warrn, dacht hei bi sick.
So mütten dei Läsers dittmal up ne niege Oewerraschung verzichten, wie man denn Frust awbuugen kann. Hei nich so dumm ass man annähmen müst, biert denn Pullizisten em na Huus tau führn, denn süst belech hei mit sien Kaefzet denn Parkplatz. Se wüst wi man sienen Frust behanneln müst, dörch plietsches Reagiern.
3.
Die Hauptsaak iss, wenn man sick in dei grode Welt verstännigen kann.
Männichmal geiht dat oewer ook inne Büx. So wie bi einen Kraftfohrer uut Kasachstan, dei in Elmshorn von dei Pullizei dorbi erwischt wüür, ass hei dei Farw rot bi die Ampel nich von greun ünnerscheiden wull un deshalw von einen Pullizisten wägen sien falsches Fohren deftich tau Bost nahmen wüür. Datt geföllt denn Uutlänner gor nich, denn bi sick tau Huus bruukt man nich allens so genau nähmen, wi datt verlangt ward. Also stött em dei Ääsel und hei rööp datt ook luudhals trüch: „Tui stari zadnitza!“ Datt bedüüdt up düütsch: „Du oll Ääsel!“ Nu harr hei sich oewer ganz dull verbiestert, hei harr je nicht dormit räkend, hier einen Landsmann, orrer einen uutlännischverstahenden Beamten vör sich stahn tau hebb´n. Die blaast em nu ganz sachten eine korte Antwuurd wäägen Beamtenbeleidigung in Form von ein Anzeich wäägen Beamtenbeleidigung innt Gesicht. Un tworsten ook in Russisch tau Verwunnerung vonn Kasachen. Watt liehrt uns datt? Ünnerschätz´ nich dienen Gegenoewer, hei künn geladen sein.

Bürgerreporter:in:

Hans Jürgen Grebin aus Rostock

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