Besuch in einem Salzbergwerk

In 500 Meter Tiefe ist es ganz schön dunkel
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Fahrt an die Grenze von Niedersachsen bei Helmstedt. Es geht unter Tage in ein Salzbergwerk. Hier darf nicht jeder einfahren, denn es ist ein arbeitender Betrieb und dazu noch für Lebensmittel, für Salz mit einem Reinhaltsgrad von 99.8 %, auch für medizinische Zwecke geeignet. Peinlich wird auf Sauberkeit geachtet; daher ist auch zuerst das Umkleiden angesagt, bevor es mit 12m/sec im Förderkorb nach unten geht - das sind über 40 kmh!
Auf der 490m-Sohle steigen wir aus, und in rasender Fahrt - so kommt es uns in der Dunkelheit vor - geht es mit dem Jeep auf der Wendel noch 200 m weiter nach unten. Tatsächlich zeigt an einer Abzweigung ein Schild an, dass hier Sachsen-Anhalt beginnt: eine Landesgrenze mit rechtlichen Konsequenzen. Verträge sichern, dass in östlicher Richtung eine neues Abbaufeld erschlossen werdebn kann. Vor zwanzig Jahren eine Unmöglichkeit.
Es sind sehr einsame Arbeitsplätze hier unten; und es sind auch keine Bergleute mit Spitzhacke und Schaufel, sondern Techniker, Sprengmeister, Ingeniöre, Lastwagenfahrer, die alle allein arbeiten, aber über Sprechfunk mit einander reden können.
Wir besichtigen einen Streckenvortrieb, eine alte Abbaukammer (mit 42 m Höhe Ehrfurcht einflößend), die Fabrikationsanlagen, die Salzbunker, die Förderbänder, die durch Computer gesteuerte Schaltzentrale. Eine Fabrik, eine Werkstatt, Lagerhallen, alles in der Tiefe. Ein beeindruckendes Erlebnis, von dem Sie mehr erfahren können im Museum.

Bürgerreporter:in:

Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg

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