Am 1. Mai auf dem Landschaftskunstpfad Empelde - Benthe

Nach einer durchtanzten Nacht in den Mai?
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Komm lieber Mai und mache die - Köpfe - wieder grün? Aber nur der Kunst wegen, und die Natur spielt da gerne mit. Jetzt im Frühling lohnt sich ein Spaziergang besonders und sei allen empfohlen, die Wandern nur um des Wanderns willen nicht gerade mögen. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern viele Ziele schmücken den Weg, der an der Bergmannschänke in Empelde beginnt. Natürlich lohnt es sich am 1. Mai doppelt, denn hier wird Speis und Trank geboten und die Musi spielt dazu! Machen wir uns nach einer Stärkung auf den Weg. Nein, ich werde nicht jedes Kunstobjekt bekritteln, dafür reicht weder der Platz noch meine Geduld.
Erste Station: Seerosen, allerdings ohne Beschriftung. Sie standen vorher im Eschteich, einer Hinterlassenschaft des Bergbaus, der zum Kulturdenkmal erhoben wurde. Mich lässt die Inszenierung eher an Reiher auf den Kästen einer Fischzucht denken, aber Kunst soll ja interpretiert werden...
Der "Zauberwald" bietet vernachlässigbares Künstlerisches, dafür spricht er zu sehr für sich selbst. Dagegen wird die "Zwergenwerkstatt" hinter Gittern nach wie vor von Kulturbanausen heimgesucht, die offensichtlich Freude daran haben, mit Knüppeln nach den Plastikfiguren zu werfen. Vielleicht sind es gar keine Banausen, denn gehört Plastik in den Wald? Sorry, Herr Pallas.
Die bemalte Unterführung ist bereits ebenso Attacken von Sprayern ausgesetzt, aber es hält sich noch in Grenzen. Nach dem schattigen Laubwald folgt das freie Feld. An der Kreuzung heißt es sich entscheiden: links ein Abstecher zur Stelle einer Entlastungsbohrung, die angelegt wurde, um das Ronnenberger Bergwerk schneller mit Wasser zu füllen (was gründlich schief ging), geradeaus oder rechts herum auf der Schleife, die der Kunstpfad am Hang des Benther Berges beschreibt.
Also den Schachtweg weiter hoch zur ersten Kunstbank, betitelt "Rind", gut zu erkennen. Die Holzkünstlerin Ulrike Meinholz hat noch mehr Bänke geschaffen, und am 11. Mai um 14 Uhr wird zur Eröffnung des Empelder Freibads ihre neueste Skulptur "Abtauchen", eine Nixe, eingeweiht. Ich kann es mir nicht verkneifen, einen kleinen bildlichen Exkurs vom Schaffensprozess einzufügen.
Lassen wir noch einige Impressionen vom Landschaftskunstpfad für sich selber sprechen; ich kann nicht alles zeigen und es muss Vieles ungesagt bleiben, damit die Spannung für den eigenen Spaziergang erhalten bleibt.

Bürgerreporter:in:

Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg

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