56 Kernstadt Ronnenberg leidet unter diffusem Stadtzentrum- bzw. Stadtmittelpunktproblem

Stellungnahme für den Heimatbund Ronnenberg

Prolog
Es begann mit einem von Empelde initiierten Fusionsvertrag anno 1969. Um diesen Vertrag mit Ronnenberg zu legalisieren, musste der Niedersächsische Landtag ein Gesetz verabschieden. Dieses Gesetz trägt allerdings den Namen Ronnenberg-Gesetz.
Der in dem Fusionsvertrag festgelegte Ortsname Ronnenberg für die neue Gesamtgemeinde fußt auf der historischen Bedeutung und den zentralen Kompetenzen dieses Stadtteiles in der Vergangenheit und orientiert sich an den Gutachtervorgaben.

Resultat
Seit der Fusion fehlt es nicht an Eingriffen des Ronnenberger Rathauses in die Traditionen und Identitäten seines namengebenden Stadtteiles.

Sitz der Verwaltung
Entgegen allen gutachterlichen Empfehlungen und Vorgaben (u. a. Weberkommission, OKD) wird Empelde als Verwaltungssitz zementiert. Spätere Ratsbeschlüsse, letztmalig 1980, einen möglichen Rathausneubau auf Ronnenberger Terrain (an der Peripherie zu Empelde) zu bauen, werden ignoriert wie im Jahre 2000. Eine Planungsstudie der Stadtverwaltung sieht ein neues Rathaus in einem gleichzeitig neu zu schaffendem Empelder Ortszentrum vor. Gebaut wurde zwar nicht, aber die Pläne existieren weiter, wie unser BGM 2004 öffentlich versichert.

Offizielle Degradierung
Zu Beginn des Jahres 2005 werden Alt-Ronnenberg in aller Öffentlichkeit, ungeachtet meiner Missbilligung, die historischen Traditionen aberkannt und die frühere Bedeutung und zentrale Kompetenzen unter den Teppich gekehrt bzw. Empelde zugesprochen. Damit war der Namengebung von 1969 der Boden entzogen. Dies geschah ohne Quellennachweis und ohne vorherige Konsultation des Heimatbundes.

Verkauf städtischer Immobilien in der Kernstadt
Im Jahre 2006 werden Veräußerungen Ronnenberger Traditionsgebäude wie altes Rathaus und Heimatmuseum erwogen, um in Empelde ein kommunales Zentrum einzurichten.
Eine Verlegung des Standesamtes nach Empelde hätte gar gegen den Fusionsvertrag verstoßen, der dieses Amt ausdrücklich Ronnenberg zuspricht.
Der Protest des Heimatbundes, schriftlich und öffentlich vor 250 Gästen mit mehr als 400 Unterschriften, hat bewirkt, dass Rathausnebenstelle, Standesamt und Museum Ronnenberg erhalten blieben. Der ehemalige Wirtschaftsteil des Rathauses und damit ca 80% des einstigen Grundbesitzes fielen allerdings dieser Operation zum Opfer.

Kernstadt oder Empeldisierung?
Das Ronnenberger Rathaus in Empelde hat es 40 Jahre lang versäumt, sich dem Gutachtervotum eines Stadtmittelpunktes Ronnenberg zu stellen.

Fazit
Das riecht nach System denn was wäre wenn 1969 Empelde noch als Bittsteller auch auf dem Namen Empelde bestanden hätte? Die Antwort lautet: Die Fusion wäre gescheitert und Empelde ein Stadtteil Hannovers geworden. Diese Zurückhaltung hat sich nun erübrigt.
Ich hoffe, dass diese Studie dazu beiträgt, der a typisch sinistren Verquickung von Historie und Politik in Ronnenberg ein Ende zu setzen und den Stadtnamen Ronnenberg zu stützen.

Weitere Informationen wie u. a. auch permanente Behinderungen meiner Forschungarbeit an der Gescichte Ronnenbergs enthält eine Broschüre, die im Laufe dieses Jahres erscheinen wird. s. aber auch andere Artikel gleichen Themas auf dieser Website.
Karl-Fr.Seemann,
> www.myheimat.de/ronnenberg/profile/karl-fr-seemann-11172.html

NS
Vorabdruck eines Auszuges der in Arbeit befindlichen Ronnenberger Geschichtshefte. (Kernstadt)

Bürgerreporter:in:

Karl-Fr. Seemann aus Ronnenberg

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