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Kalisalzmuseum besucht Deutsches Salzmuseum

  • Lüneburger Hafen mit nachgebauten Ewern, den Salz-Transportschiffen, altem Kaufhaus und Kran.
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Die Mitglieder des Vereins des Niedersächsischen Museums für Kali- und Salzbergbau in Empelde besuchten auf der ersten Exkursion des Jahres das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg.
Hier ging es bis 1980 um die Salzgewinnung in einer Saline, und trotz des anspruchsvollen Namens spielte der Bergbau nur eine ganz untergeordnete Rolle, wie unsere kundige Museumsführerin offenmütig etwas bedauerte. In Lüneburg hatte man seit dem Mittelalter versucht, der Salzsohle etwas näher zu kommen und die Quellen zusammen zu fassen, um die Ausbeute zu erhöhen, aber der Salzstock selbst wurde nie erreicht, und der spätere Versuch, einen Schacht nach unten zu bringen am Rande des Kalikberges wurde durch frühen Wassereinbruch vereitelt.
Lüneburg wurde reich durch das fast reine Salz, das man aus der 26%-igen Sole gewann und mit dem man das Salz der Atlantikküste mit Hilfe der Hanse zumindest für den europäischen Norden aus dem Felde schlug. Davon zeugen die stolzen Bürgerhäuser, z. B. "Am Sande" und der romantische Hafen mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Kran.
Leider blieb der Gruppe nicht die Zeit, auch die negativen Seiten der Salzgewinnung genauer in Augenschein zu nehmen, nämlich die Senkungsgebiete in der Stadt, die schließlich das Ende der Saline bedeuteten. Nicht ganz, denn das Oberbergamt gestattet die Förderung von Salzwasser in geringem Ausmaß zum "Schausieden" für die Touristen, und Lüneburger Salz kann, in kleinen Säckchen verpackt, im Museum erworben werden.
Die Angst vor dem Absacken der Häuser allerdings bleibt, und nach den ergiebigen Regenfällen des Mai 2013 befürchtet man weitere Absenkungen, die an den gefährdetsten Stellen bis zu 13 cm im Jahr betragen kann!
Lüneburg ist einen längeren Besuch wert, da war man sich einig; nur schade, dass der Tag so kurz war und der einsetzende Regen am Abend uns dann doch schneller zum Bahnhof zurück trieb.
Jedenfalls konnten sich alle einen guter Einblick verschaffen (nach den Besuchen des letzten Jahres der Salinen in Salzderhelden und Sülbeck), was für den September im Kalisalzmuseum auf sie zukommt: "Salz aus dem Wasser - Salinen und Salinentechnik" lautet das Thema der nächsten Sonderausstellung.

  • Lüneburger Hafen mit nachgebauten Ewern, den Salz-Transportschiffen, altem Kaufhaus und Kran.
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  • Heute im Hafen - direkt neben dem Museum wurden die Schiffe nachgebaut. (Ein älteres Bild von leider geringerer Qualität.)
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  • 10 Container neben dem Salzmuseum erklären die "Hanse" und enthalten auch ein Modell des Krans.
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  • Eines der Laufräder (Hamsterrad) des Kranes hat man in Originalgröße nachgebaut.
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  • Die originelle Eintrittskarte: ein Briefchen mit 1 g Salz - die empfohlene Tagesdosis.
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  • Solequelle im Museum: so kam das Salzwasser nach oben gesprudelt unter ständiger Bewachung in einem 12-stündigen Arbeitstag.
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  • Nachgebaute mittelalterliche Siedepfanne aus Blei mit sachkundigen Erklärungen auch zum sozialen Umfeld.
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  • Besuchergruppe vor der Siedepfanne der industriellen Salzgewinnung.
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  • 8 x 20 Meter waren die Ausmaße der Siedepfanne, die bis 1980 in Betrieb war. Alle Pfannen, bis auf diese, wurden demontiert.
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  • Stadtgang in kleineren Gruppen; hier: Am Sande. Im Hintergrund das imposante Gebäude, das die IHK beherbergt.
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  • Ein Blick von unten lässt schwindlig werden. Alles aus Backstein erbaut, aber dann aus repräsentativen Gründen bemalt.
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  • Häusergiebel Am Sande, aber dahinter zeigen sich schon die schweren Regenwolken - Ende der Exkursion.
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