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Besuch bei Egon Hoegen.

  • Am 17. März 2010 besuchten wir Egon Hoegen in seinem Haus in Rösrath
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Am 17. März 2010 besuchten wir Egon Hoegen in seinem Haus in Rösrath. Wir, das waren Frau Alms-Hammerstein Historikerin aus Linz am Rhein, Frau Hiemann aus Bonn vom Landschaftsverband Rheinland und ich als stellvertretende Vorsitzende des Deutsch-Israelischen-Freundeskreises Linz e.V.

Egon Hoegen hatte seine Jugendjahre in Linz verbracht. Er wurde 1928 geboren. Der Grund unseres Besuches war Informationen zu sammeln für die Vorbereitung einer Ausstellung des Deutsch-Israelischen-Freundeskreises Linz im Jahr 2014 über seinen Vater Wilhelm Hoegen, der Gegner des NS-Regimes war.

Während des Gespräches stellte sich heraus, dass der Sohn eine faszinierende Persönlichkeit ist und deshalb berichte ich heute über Egon Hoegen:

Egon Hoegen begann direkt nach dem Abitur seine Schauspielausbildung in Bonn, wechselte nach zwei Jahren an die Schauspielschule nach Düsseldorf und dort wurde ihm 1951 von Gustav Gründgens persönlich die Bühnenreife attestiert. Parallel zu seiner Schauspielausbildung studierte Egon Hoegen Germanistik und Romanistik in Köln und Bonn.

Von 1951 – 54 war Egon Hoegen am Städtischen Theater in Münster engagiert, wo er seine Frau Dorka, mit der er über 50 Jahre verheiratet ist, kennen und lieben lernte. Sie erzählte uns lächelnd: „,Ich habe ihn als ´jugendlichen Naturburschen´ kennen gelernt“. Das war damals seine Rolle in dem Stück. Auch Dorka Hoegen ist eine ausgebildete Schauspielerin und Musikerin. Das Cello in der Ecke des Wohnzimmers gehört ihr. Beide haben zusammen eine Tochter und drei Enkelkinder.

Der WDR wurde auf Egon Hoegen aufmerksam, als er noch am Städtischen Theater in Münster war und engagierte ihn dort vom Fleck weg, wie er uns erzählte. Er arbeitete anfangs beim WDR als freier Sprecher, später wurde er fest angestellt. Er war erster Sprecher beim WDR.

Ab 1965 lief der 7. Sinn, eine Verkehrssendung im deutschen Fernsehen. Egon Hoegen hat über 2000 Sendungen gesprochen. Er ist das Aushängeschild dieser Sendung. Zu Hause bei ihm hängt an der Wand seines Büros das goldene Ehrenkreuz der deutschen Verkehrswacht und das Bundesverdienstkreuz, das ihm von Richard v. Weizsäcker 1986 überreicht wurde.

Ebenfalls den internationalen Frühschoppen hat Egon Hoegen 30 Jahre anmoderiert.

Egon Hoegen verfasste im Laufe seiner Karriere auch immer wieder Reiseberichte, die eine Zusammenstellung aus seinen eigenen Erfahrungen sind.

Die Hoegen-Stimme ist auch die Stimme hinter Schmidt. Egon Hoegen wurde von Harald Schmidt als Sprecher für dessen Sendungen engagiert. Die Zusammenarbeit mit Harald Schmidt soll sehr herzlich und kollegial gewesen sein.

Egon Hoegen hat viel zu erzählen und wir hängen wie gebannt an seinen Lippen. Seine Stimme hat sich in all den Jahren nicht verändert. Sie hat immer noch diesen sonoren Klang wie am Anfang seiner Karriere. Ich sitze ihm in seinem Wohnzimmer gegenüber und sehe diesen Mann, der auf ein erfülltes Leben zurückschauen kann. Die Stunden flogen viel zu schnell dahin. Ich hätte ihm noch endlos weiter zuhören können so fasziniert war ich von seinen Erzählungen.

Wenn unsere Forschungen abgeschlossen sind, folgt ein ausführlicher Bericht über den Vater Wilhelm Hoegen.

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  • seine Frau Dorka, mit der er über 50 Jahre verheiratet ist, kennen und lieben lernte. Sie erzählte uns lächelnd: „,Ich habe ihn als ´jugendlichen Naturburschen´ kennen gelernt“. Das war damals seine Rolle in dem Stück.
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  • das Bundesverdienstkreuz, das ihm von Richard v. Weizsäcker 1986 überreicht wurde.
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  • Zu Hause bei ihm hängt an der Wand seines Büros das goldene Ehrenkreuz der deutschen Verkehrswacht
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1 Kommentar

Wer kennt nicht die Stimme vom " Siebten Sinn " ?Ein sehr schöner Bericht über einen interessanten Menschen, Gisela. Ich erinnere mich heute noch an so manschen Tip dieser Sendung, zum Beispiel des Einfädeln im > Reisverschluss< verfahren. Gruss, Gisela

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