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Fahrgastverband PRO BAHN für Reaktivierung der Strecke Rinteln-Stadthagen

Wie bereits berichtet, fand am 4.5. die diesjährige Landesversammlung Niedersachsen des Fahrgastverbandes PRO BAHN in Obernkirchen im Schienenbus des Fördervereins Eisenbahn Rinteln-Stadthagen (FERSt) statt. Geleitet wurde die Gruppe durch den langjährigen Landesvorsitzenden Björn Gryschka, zudem war auch der frühere Bundesvorsitzende Karl-Peter Naumann (heute Ehrenvorsitzender) dabei. Nach der Begrüßung durch den FERSt-Vorsitzenden Thomas Stübke und Pressesprecher Burkhard Rohrsen fand zunächst eine Erörterung zu Streckenreaktivierungen allgemein und zu den Perspektiven von Rinteln-Stadthagen statt. Laut Gryschka sollten wie 2015 beschlossen auch wirklich 4 Reaktivierungen umgesetzt werden. Wenn nicht die ersten 4, dann eben die Nächstplatzierten, alternativ nach einem vom Land Niedersachsen zu entwickelndem Nachfolgeprogramm mit neu berechneten Parametern für weitere Strecken; so sei das bislang angewandte standardisierte Verfahren nicht geeignet für den ländlichen Raum, der Nutzen für Fahrgäste werde nicht korrekt abgebildet und die Daseinsvorsorge nicht berücksichtigt – in Hessen lasse man genau dazu derzeit ein Gutachten erstellen. Auch sei der Landkreis Schaumburg leider ein Schlusslicht bei der Anerkennung des Niedersachsentickets im öffentlichen Personennahverkehr. Danach gab Stübke einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Strecke und die Entstehung und Intention des FERSt. Seit Gründung der Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH (Bbb) 2010 und Anpachtung der Infrastruktur fände eine stetig wachsende Verkehrsentwicklung auf der Strecke statt. Regelmäßig gäbe es touristisch attraktiven Museumsbahnverkehr mit der Dampfeisenbahn Weserbergland und dem FERSt-Schienenbus, mittlerweile würden jährlich rund 80.000 t Schotter umgeschlagen, die Verladung von Holz aus den umliegenden Wäldern steige kontinuierlich an und die Nachfrage nach zeitweisen Waggonabstellungen auf Nebengleisen bestehe weiterhin. Dadurch konnte stellenweise schon in Gleiserneuerungen und neue Bahnübergänge, an denen auf das Signalpfeifen verzichtet werden kann, investiert werden. Ziel des FERSt sei, mit einem Halbstundentakt eine Verbindung möglichst direkt bis in die Region Hannover zu erreichen und nachhaltige Konzepte zur Zuführung von Fahrgästen zu den Bahnhöfen zu schaffen, aber auch ggf. die Zahl der Bahnhöfe auszudünnen. Schwierigkeiten sind dabei die schon bestehende Überlastung der Strecke Minden-Hannover, der Abbau von Vorbehalten wegen Lärmentstehung, aber als Chance auch die kommende Digitalisierung auf der Schiene. Gryschka und Stübke sprachen auch die Haltung der örtlichen Politik zu dieser Thematik an. Wenn vor 10 Jahren eine Stilllegung beschlossen wurde, sei es heute nicht einfach, mit Fakten zu geänderten Verhältnissen und Entwicklungen eine zustimmende Haltung und Unterstützung zu bekommen. Es gelte auch zu verdeutlichen, dass heutzutage kein Kaufkraftabfluss mehr mit einer Reaktivierung verbunden ist. Der Landkreis Lüneburg zum Beispiel habe hinsichtlich Reaktivierung der Bleckeder Kleinbahn eine 180-Grad-Wende gemacht und stelle heute Mittel für Gutachten als freiwillige Leistungen zur Verfügung, so Gryschka. Bevor der PRO BAHN-interne Teil der Versammlung begann, überreichten Naumann und Gryschka an Stübke das aktuelle Thesenpapier „Auf der Schiene in die Zukunft“ zum bedarfsgerechten , integrierten und transparenten Ausbau des Schienennetzes in Norddeutschland, einschließlich der Eisenbahn Rinteln-Stadthagen; sie steht im Internet zum Download zur Verfügung unter https://www.pro-bahn.de/niedersachsen/2017_04_08_T...

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