Jüdische Philosophin antwortet auf Antisemitismusvorwurf

JUDITH BUTLER: Fangen wir an, miteinander zu sprechen

Judith Butler: „In Deutschland gibt es besondere Gründe, Israel-Kritikern zu misstrauen.“

Am Montag dieser Woche hat der Zentralrat der Juden in Deutschland gegen die bevorstehende Verleihung des Frankfurter Adorno-Preises an die amerikanische Philosophin Judith Butler (56) protestiert. Es sei empörend, dass in Butler ausgerechnet jemand geehrt werde, der zum Boykott gegen Israel aufrufe und Organisationen wie Hamas und Hisbollah als legitime soziale Bewegungen bezeichne, erklärte Generalsekretär Stephan J. Kramer am Montag in Berlin (FR v. 29. August). Unter anderem bezeichnete er die jüdische Philosophin, die an der University of California in Berkeley lehrt, als „eine bekennende Israel-Hasserin“. Inzwischen hat sich auch der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Vizepräsident des Zentralrats, Salomon Korn, zu Wort gemeldet und einen Boykott der Preisverleihung am 11. September erwogen.

Wir haben Judith Butler daraufhin um eine Stellungnahme gebeten. Selbstverständlich wollten wir von ihr wissen, ob sie die neuerlichen Vorwürfe, insbesondere die Angriffe auf ihre Person, überraschen und was sie ihnen entgegnen möchte. Außerdem baten wir die Philosophin um eine Klarstellung in Hinblick auf ihre Äußerungen zu Hamas und Hisbollah sowie ihre Unterstützung der Initiative „Boycott, Divestment and Sanction“. Schließlich haben wir sie gefragt, wie sie ihr politisches Engagement im israelisch-palästinensischen Konflikt sieht. Als Antwort schickte uns Butler den folgenden Essay, in dem sie sich auch ausführlich zum Thema Antisemitismus äußert…

Weiter ’ http://www.fr-online.de/kultur/judith-butler-fange...

[Frankfurter Rundschau vom 1./2. September 2012]

Bürgerreporter:in:

Dietrich Stahlbaum aus Recklinghausen

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