Ewald Eden: Rinat Achmetow ...der reichste Mann der Ukraine

Steht der Name vielleicht schon auf der Liste der Kandidaten für den nächsten „Friedens-Nobel-Preis“? Wundern würde es mich keinesfalls. Er würde gut zu einigen anderen „Friedens-Nobel-Preisträgern“ des vergangenen letzten halben Jahrhunderts passen, denn die Galerie der vom Nobel-Komitee ausgezeichneten Personen - Persönlichkeiten zu sagen verbietet mir die Achtung vor denen, die diese Ehrbezeichnung verdient haben - ist doch mehr zu einem ein ‘Who is who’ der Völkermörder und Kriegstreiber verkommen. Etliche von den nicht mehr unter den Lebenden weilenden Preisträgern würden sicherlich diese Auszeichnung rückwirkend ablehnen.

Was bitteschön, brauchen die Menschen in dem Kunstgebilde, dass sich Ukraine nennt, denn wirklich? Sie brauchen doch ganz sicher keinen „Oligarchen“, der sich nach der Auflösung des Sowjet-Imperiums an ihren aufbrechenden Konsumträumen, an ihrem sicherlich vorhandenem Nachholbedarf an wie auch immer gearteter persönlicher oder gesellschaftlicher Freiheit übersatt gefressen hat. Wenn er es denn dabei hätte bewenden lassen, hätte man es noch dem Unverstand der ausgehungerten Massen im Lande anlasten können. Aber nein - er mußte sich auch an den Grundbedürfnissen der Bevölkerung, wie Essen und Trinken und Kochen und Heizen, mästen. Sieht dieser „Kapitalfresser“ seine Tröge bedroht, ahnt er im Falle einer Trennung der Ostregionen von Kiew seine „Pfründe“ schwinden und sich selber wegen Raubes und Betruges vor den Schranken eines durchaus irdischen Gerichts stehen? DAS ist ganz sicher für ihn und andere sich unter dem Schutz seiner Fittiche befindenden Nutznießer aus der Kiew-Clique keine erfreuliche Vorstellung. Das Land krankt, die Menschen darben und dieser „Kapitalverbrecher“ - ich kann ihn nicht anders bezeichnen - meint, der gedrückten und geschundenen Bevölkerung sagen zu können, was ihnen fehlt und was sie brauchen. Während er sich in den, in wenigen Jahren angehäuften Bergen von €uro oder Dollarmilliarden suhlt. Und die Politiker der westlichen „Freundesstaaten“ finden das gut und halten das für völlig in Ordnung. Sowie sie es auch für völlig in Ordnung halten, der von Neofaschisten dominierten Kiewer Clique ihre Regierungs-Legitimität zu bescheinigen - obgleich auch das alles nur selbsternannte Postenbesetzer sind. Frei nach dem Motto der Pinkerton-Erben vom Potomac-River, daß, wenn zwei das Gleiche tun es noch lange nicht dasselbe ist.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Tage des reichsten Mannes der Ukraine gezählt sind.

[ewaldeden 2014-05-20]

Anmerkung:

In einer aufsehenerregenden Videobotschaft hat der reichste Ukrainer, Rinat Achmetow, zum Widerstand gegen die pro-russischen Separatisten aufgerufen. "In den Städten herrschen Banditen und Marodeure. Die Menschen sind es leid, in Angst zu leben", sagte der Oligarch in dem Clip, der in der Nacht zum Dienstag veröffentlicht wurde.

Achmetow gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im russisch geprägten Osten der Ex-Sowjetrepublik. Das Magazin "Forbes" schätzt sein Vermögen auf rund 15,4 Milliarden US-Dollar (11,2 Milliarden Euro).
Achmetow ..... stammt aus Donezk. Sein Geld machte er in der Stahl- und Energieindustrie ebenso wie im Banken- und Versicherungssektor.
Außerdem besitzt er den Fußballverein Schachtjor Donezk und trug wesentlich zum Aufstieg des ukrainischen Fußballs bei.

Quelle: T-online Nachrichten.

Bürgerreporter:in:

Dietrich Stahlbaum aus Recklinghausen

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