Zwischen den Jahren

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So, wie das Wetter, sind auch die Aussichten für das kommende Jahr: „düster“:

Corona, Klimakatastrophen, alles, was ich in meinem Weihnachtsrundbrief 2021 nicht verschweigen, nicht ignorieren wollte, wird uns noch härter treffen als bisher.

Ich befasse mich seit Anfang der 60er Jahre mit den ökologischen Problemen, habe dazu einiges publiziert und an vielen Demonstrationen und anderen Aktionen teilgenommen. Ich war Mitglied der Grünen, Kreissprecher und Landtagskandidat, bis diese Partei den Ökopazifismus Petra Kellys verraten hat. Seit 2007 bin ich Mitglied der Linken, die einen internationalen Ökopazifismus konsequent vertreten, ausgehend davon, dass soziale Gerechtigkeit, ein hoher Lebensstandard, ökologische Nachhaltigkeit und Frieden von einander abhängen.
Diese ganzheitliche Auffassung ist noch nicht bei allen Linken angekommen.

Corona: Ich habe den Eindruck, dass über das Virus unter Medizinern und Medizinerinnen große Unsicherheit herrscht. Der nur mikroskopisch sichtbare und nachweisbare Winzling ändert und verwandelt sich, - neuerdings so rapide, dass keine Gegenmaßnahme mehr greift.

Deshalb muss alles unternommen werden, was helfen könnte, die Pandemie einzudämmen und die vielen Todesfälle zu verringern. China tut das mit Erfolg. Die Impfstoffe dafür (auch das ist eine Forderung der LINKEN) müssen kostenlos zur Verfügung gestellt und aus dem Rüstungsetat und der Rendite aus dem Kriegswaffenhandel finanziert werden. Das ist eine transnationale Aufgabe.

Ich denke, es ist besser, wir stellen uns jetzt auf Einschränkungen ein, als zu warten, bis womöglich die Pandemie uns von allen Einschränkungen „befreit“. Das ist realistischer, als sich von irrealen Ängsten diktieren zu lassen.

Ein anderes Thema:

Ich hatte Mitte Dezember in einem Rundbrief auf ein neues Buch von dem Kognitionsforscher Ludwig Huber aufmerksam gemacht und es, als es ein paar Tage später erschien, auf mein Ebook-Lesegerät übertragen und gelesen: „Das rationale Tier. Eine kognitionsbiologische Spurensuche“.
Vorher hatte ich schon bei Arte Filme über das Verhalten von Tieren, über ihre mentalen Fähigkeiten und ihre Geschicklichkeit gesehen und Berichte darüber in der Frankfurter Rundschau gelesen.
Das Buch holt uns vom hohen Sockel der Naturbeherrschung und Erhabenheit über die Tierwelt.

Der homo sapiens muss sich neu definieren!

Hierzu ein Aphorismus:

                                                                  Gene

Schimpansen und Menschen haben zu knapp 99 Prozent die gleichen Gene. Sind deshalb Affen so klug und wir Menschen so dumm?

                                                                 * * *

Die Intelligenz der Natur zeigt sich auch bei Bäumen: Bei großer Hitze, Trockenheit und starker Sonnenstrahlung vertrocknen ihre Blätter, weil die Wurzeln, durch ein Signal aus der Baumkrone gewarnt, weniger oder kein Wasser nach oben pumpen, damit die Wasserreservoire geschont werden. Sie befinden sich zwei bis drei Meter unter der Erde, in Steppen und Wüsten noch tiefer, genau an der Grenze zwischen Erdwärme und Permafrost. So können sie nicht verdunsten.

Hier gibt es unterirdische Seen. In der Sahara sind es die beiden Seengruppen Ounianga Kebir und Ounianga Serir, etwa 40 km voneinander entfernt, in einer maximalen Tiefe von 27 Metern und einer Gesamtoberfläche von 15,15 km². (Wikipedia).

„Die Wüste lebt!“: „Nach langen Wochen der Trockenheit folgen tropische Regengüsse, die die Wüste innerhalb von Stunden ´aufleben` lassen. Nach und nach erwachen die unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten zu neuem Leben und genießen den einsetzenden Regen.“ (Wikipedia)

Der japanische Mikrobiologe und Bauer Masanobu Fukuoka hat nach diesem Prinzip blühende Gärten, Oasen, und in Griechenland fruchtbares Ackerland geschaffen und darauf Gemüse angebaut und Bäume gepflanzt.
Solch ein Permakultur-Projekt haben vor vielen Jahren meine Frau und ich in Deutschland besichtigt.

Trotz allem wünsche ich Euch ein gutes Neues Jahr!

Bürgerreporter:in:

Dietrich Stahlbaum aus Recklinghausen

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