Film "Plastic Planet" im Kino

24. Februar 2010
17:00 Uhr
Thalia, 14471 Potsdam
Plastikverpackungen in der gelben Tonne
  • Plastikverpackungen in der gelben Tonne
  • hochgeladen von Jost Kremmler

Die Deutschlandpremiere von Plastic Planet steht vor der Tür. Zum Filmstart
wird Regisseur Werner Boote sein Werk in zwölf ausgewählten Städten
persönlich vorstellen.

Am 24. Februar, 17.00 Uhr im Thalia!

Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es eine Podiumsdiskussion mit vom BUND eingeladenen Experten.

Weitere Einzelheiten siehe:
www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/chemie/chemie_im_alltag/plastik/

www.plastic-planet.de

Unsere Erde ? ein Plastic Planet?

Wir spielen damit, wir essen und trinken daraus, wir kleiden uns damit, wir
wohnen darin ? in unserem Alltag ist Plastik heute allgegenwärtig. "Wir sind
Kinder des Plastikzeitalters" sagt Werner Boote. Der Regisseur macht sich in
seinem Dokumentarfilm "Plastic Planet" auf eine Reise rund um den Globus, um
herauszufinden, welche Konsequenzen der Plastikwahn für uns und unseren
Planeten hat. Der BUND ist Hauptpartner des Films.

Plastik ist praktisch ?

Plastik ist sehr langlebig. Bis es sich zersetzt, können Hunderte von Jahren
vergehen. So sammelt sich das Material unaufhörlich in der Umwelt an: in den
entlegensten Gebieten der Erde stößt Boote auf Plastikmüll. Auch die Ozeane
sind mittlerweile plastikverseucht: im Nordatlantik gibt es einen
Plastikstrudel, der seit 60 Jahren anwächst und inzwischen schätzungsweise
doppelt so groß wie Texas ist. Das ist das Abfallproblem ? Plastik kann aber
auch bereits vor dem Entsorgen schädlich sein.

In Alltagsprodukten aus Plastik sind nämlich zahlreiche Schadstoffe versteckt.
Während des Gebrauchs können sie sich herauslösen ? und dann in die Umwelt
und den menschlichen Körper gelangen. Phthalate (Weichmacher) und Bisphenol A zum Beispiel. Diese Chemikalien werden im Blut nahezu jedes Menschen nachgewiesen. Sie wirken ähnlich wie Hormone ? und können so das empfindliche Hormonsystem durcheinanderbringen. Besonders für Kinder ist das gefährlich, da ihre Entwicklung gestört werden kann. Zahlreiche Studien haben inzwischen gezeigt, dass Zivilisationskrankheiten wie Unfruchtbarkeit oder Krebs mit dieser Schadstoffbelastung in Zusammenhang stehen.

Was tut der BUND?

Der BUND macht sich schon lange gegen Schadstoffe in Verbraucherprodukten
stark. In Labortests wies er kürzlich nach, dass viele Babyschnuller
Bisphenol A enthalten. Seitdem verzichten zahlreiche Hersteller auf
Kunststoffe mit dieser Substanz. Erfolgreich warb der BUND auch für die
europäische Chemikalienverordnung REACH. Dadurch werden erstmals systematisch Informationen über die am häufigsten eingesetzten Chemikalien und ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt gesammelt. Hersteller und Händler von Alltagsprodukten sind verpflichtet, über die gefährlichsten Substanzen in ihren Waren zu informieren. Verbraucher, die wissen wollen, ob ein bestimmtest Produkt einen dieser Schadstoffe enthält, müssen dazu lediglich eine kurze schriftliche Anfrage stellen.

Bürgerreporter:in:

Jost Kremmler aus Potsdam

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