Globaler Klimastreik - auch heute in Potsdam!

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Weltweit fanden heute Proteste in mehr als 2000 Städten in 129 Staaten statt.
Der Klimaschutz ist tatsächlich eine "Menschheitsaufgabe", aber aus dem Munde von Merkel ist es nur eine Worthülse, denn sie hat in ihren bisherigen fast 14 Jahren als Kanzlerin nahezu nichts gemacht für den Klimaschutz, auch nicht in den Jahren nach dem Pariser Klimaabkommen 2015.
Heute wurde erneut für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens demonstriert - nicht nur von Schülern, sondern von allen Generationen und Berufen, Gewerkschaftern und Unternehmern, Kirchen-Vertretern und Wissenschaftlern - in Potsdam in einem Rekord von 5500 Teilnehmern.
Heute wurde auch von der Bundesregierung ihre Beschlüsse zum Klimaschutz vorgestellt. Im ersten Schritt werden Benzin und Diesel um ca. 3 ct teurer - viel zu wenig! Diese minimale Erhöhung wird bei den Preisschwankungen kaum wahrgenommen; eine Lenkungswirkung wird sich kaum nachweisen lassen.
Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf sagte in seiner Ansprache, diese Beschlüsse seien nur ein kleiner Teilerfolg. Mit den beschlossenen Maßnahmen werde die notwendige Emissionsminderung nicht erreicht. Und Deutschland müsse doppelt so schnell wie die Welt durchschnittlich reduzieren aus Gründen der Klimagerechtigkeit, denn wir emittieren auch doppelt so viel wie der Weltdurchschnitt.

„Die Fridays for Future-Bewegung ist richtig, sie ist wichtig, sie ist für unsere Zukunft bedeutend. Sie ist schon jetzt aktiver Teil unserer Universität. Viele Studierende und Wissenschaftler*innen engagieren sich, und die Universitätsleitung der TU Berlin schließt sich den Forderungen der Fridays for Future-Bewegung an. Darauf bin ich als Präsident stolz! ...", sagt der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Christian Thomsen. https://www.tu-berlin.de/?206802

Der Klimaökonom Prof. Dr. Ottmar Edenhofer '... hat berechnet, dass eine CO2-Steuer in Deutschland umsetzbar wäre, ohne dass Haushalte mit geringem Einkommen belastet würden. Viele würden sogar davon finanziell profitieren. „Die Mehreinnahmen aus einer CO2-Bepreisung muss der Staat den Menschen zurückgeben, ehrlich und gerecht, ob durch Senkung der Stromsteuer oder eine Klimaprämie pro Kopf. Familien hätten da unter dem Strich sogar mehr Geld in der Tasche.“
Eine CO2-Bepreisung würde zudem wichtige Anreize für Industrie und Wirtschaft schaffen und neue Marktkräfte freisetzen. CO2-freie Technologien würden lohnender und damit attraktiver. Und ebenso wichtig: Eine CO2-Bepreisung gibt Investoren Planungssicherheit für die Zukunft und kann damit die Forschung und Innovationen hin zu emissionsfreien Technologien deutlich beschleunigen. Das schafft neue Arbeitsplätze und regt die Industrie zu sauberer Produktion an, zu Modernisierung ihrer Anlagen statt zur Verlagerung ins Ausland...'
https://www.pressestelle.tu-berlin.de/menue/tub_me...

Bürgerreporter:in:

Jost Kremmler aus Potsdam

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