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Potsdam hat eine Bittschriftenlinde

  • in der Humboldtstraße, an der südlichen Ecke des Stadtschlosses, im Hintergrund die Nikolaikirche
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Nach Entfernung während der vergangenen zehn Jahre ist die Bittschriftenlinde wieder zurück:
"Eine Linde, die neben dem Stadtschloss stand, soll während der Regierungszeit Friedrichs II. dessen Untertanen als Anlaufpunkt gedient haben, um Beschwerden oder Gesuche an den König zu richten. Im Volksmund hieß der Baum folgerichtig Bittschriftenlinde.
Hannes Wittenberg, Vizechef des Potsdam Museums hält die Geschichte indes für eine Legende. Dafür, dass an dem Baum je Bittschriften angebracht worden seien oder der König dort Gesuche entgegennehmen ließ, gebe es keinen schriftlichen Beweis, sagte er den PNN. Wittenberg beruft sich dabei auf die „Geschichte der Stadt Potsdam“, die der Stadthistoriker Julius Haeckel 1912 herausgegeben hat. Tatsächlich bleibt der Autor in dem Buch vage: „Angeblich“, heißt es dort, habe der König die Bitten seiner Untertanen an der Bittschriftenlinde entgegengenommen."
http://www.pnn.de/potsdam/1028763/

"Von den nahe dem Stadtschloss gepflanzten Holländischen Linden aus der Zeit des Großen Kurfürsten blieb nach 1886 nur noch eine einzige, die Bittschriftenlinde, übrig. Bereits altersschwach, überstand sie 1945 zwar noch die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, wurde dann aber am 9. Januar 1949 gefällt.
Zur 1000-jährigen Stadtjubiläum Potsdams wurde 1993 an historischer Stelle eine neue Linde gepflanzt, die während der großen Bauarbeiten im frühen 21. Jahrhundert ringsherum zur Überdauerung in eine Baumschule verpflanzt wurde und seit Ende November 2015 wieder endgültig zurück an ihrem angestammten Platz zwischen dem 2014 rekonstruierten Stadtschloss und Langer Brücke steht."
https://de.wikipedia.org/wiki/Bittschriftenlinde

  • in der Humboldtstraße, an der südlichen Ecke des Stadtschlosses, im Hintergrund die Nikolaikirche
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  • Blick nach Südwesten, links das Hotelhochhaus Mercure
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3 Kommentare

...ich hoffe auch, sie übersteht gut das zweimalige Umpflanzen und wird ein kräftiger Schattenspender. Mitunter wird sie statt Bittschriftenlinde lieber Wunschlinde genannt, weil dieser Name besser in die heutige Demokratie passt.

Eine hübsche Legende :-)

Der König hatte sich mit Sicherheit keiner Bittschriftenlinde bedient. Bei ihm konnte man Bittschriften wohl eher am Schlossportal abgeben.

Interessant ist aber der Versuch, den Baum "politisch korrekt" mit dem "Argument" Demokratie in Wunschlinde umzubenennen. Manche Leute begreifen einfach nicht, dass sie vergangene Zeiten im Kontext der Vergangenheit zu verstehen haben. Sprachregelungen der erwähnten Art sind nichts als Geschichtsklitterung.

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