myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Die neuen Infosäulen in Potsdam - Das Projekt ist zum scheitern verurteilt!

  • Info Point oder Infosäule
  • hochgeladen von Jan Miller

Seit dem 26.03.2010 sind sie nun in betrieb die 33 grünen Säulen. Ach Potsdam, warum wirfst Du nur immer das Geld aus dem Fenster. Erst dieser Touch Point, jetzt die Grüne Säule und was kommt dann? Irgendwann hat nicht mal mehr der Fahrgast an der Haltestelle platz. Es fällt auf, das in allen Medien nur positive Berichte zu finden sind. Keine Fragen, keine Hintergründe und keine Aufschlüsselung der Kosten sind in den Berichten zu finden.

Sehr geehrter Herr Jakobs, das was Sie als "auf der Höhe der technischen Möglichkeiten" verstehen, ist im Grunde ein sehr alter Versuch, der schon immer nur Nachteile hatte. Touristen über ein Telefon mit Informationen zu versorgen funktioniert vielleicht bei einem Deutschen aber was ist bitte mit unseren Ausländischen Gästen? Es wird wohl kein Italiener, Franzose oder Engländer mit seinem Ausländischen Handy so eine Nummer wählen geschweige sich irgendwo ein loggen. Herr Jakobs, würden Sie das im Ausland einfach machen? Das einzige was an diesem System „neu“ ist, sind die Near-Field-Communication (NFC) Funktion am Kontaktpunkt der Infosäulen und das Abfotografieren des 2-D-Barcodes wobei das NFC ja auch schon beim Touch Point verwendet wird.

Wie viele nutzen eigentlich den Touch Point um sich Tickets zu kaufen oder anders gefragt, hat jemand schon mal diesen Weg des Ticketkaufes genutzt?

Ein Tourist, das ist meine Erfahrung aus den Besuchen in Schlössern und Museen, kommt schon schwer mit der Bedienung des herkömmlichen Audio Guides (mit Nummern) klar und die älteren Generationen nutzen ihr Handy ausschließlich zum telefonieren. Es werden auch nur Einzelfälle von Jungen Generationen Ihr Handy Guthaben dafür nutzen.

Ich stelle mir gerade eine Situation an der Haltestelle vor dem Schloss Sanssouci vor, da wo der Fußweg eh schon so schmal ist ( Siehe Bild ). Dort hören sich 2 oder mehr Touristen den Audio Beitrag an. Dazu kommen dann noch die Touristen die dort lang zum Schloss Sanssouci gehen oder vom dort kommen, diverse Radfahrer die dort keinen separaten Radweg haben und dann sind da ja auch noch die Autos und Reisebusse.
Und genau jetzt kommt auch noch der Linienbus 695. Wer übernimmt bei Personenschäden eigentlich die Verantwortung? An normalen Saisontagen ist dort an den Haltestelle schon alles überfüllt, wie soll dort dann auch noch die Nutzung der grünen info Säule funktionieren?

Was ist mit dem Straßenlärm? Haben Sie schon mal an einer Straße / Haltestelle telefoniert oder hat jeder einen Kopfhörer bei?

Ach Potsdam, es ist richtig den Besuchern der Stadt und auch den Bürgern der Stadt Informationen über die Sehenswürdigkeiten zukommen zu lassen, jedoch gibt es einfachere und qualitativ bessere Methoden. Das ausprobieren von neuen Wegen ist nie falsch, jedoch eine intensive Recherche hätte gezeigt, das auch andere Städte schon ein Telefonprojekt haben oder hatten was dort leider auch nicht den versprochenen Erfolg brachte. Wenn ich mich recht erinnere gab es auch schon eine Audio Guide Stadt Führung bzw. eine Audio Guide Park Führung, warum wurde diese nicht weiter ausgebaut?

Die Idee mit der Nutzung des Handy als Audio Guide oder Stadtführer ist nicht neu. Schwachstellen wie leerer Akku, zu alte Handys, überlastete Telefonzentralen bzw. Netze in Ballungszentren, hoher Stromverbrauch der Handys durch Nutzung von UMTS oder anderen Datenverbindungen oder auch das Handyverbot in Schlössern oder Museen machte eine zusätzliche Geräte Ausgabe immer unumgänglich oder man stellte einfach Infoboxen hin, die einem auf Knopfdruck die gewünschten Informationen lieferten.

Es wird sich schnell zeigen, das nur wenige das „neue System“ jetzt nutzen werden da es ein System ist womit der Tourist von heute noch nicht umgehen kann bzw. wie schon erwähnt, die Kosten für Ausländische Touristen einerseits zu hoch und andererseits zu unüberschaubar sind.

Schuster, bleib bei deinen Leisten, daher noch ein paar Vorschläge zur Güte,
1. Die Deutsch Bahn, hat doch eigentlich andere Baustellen und das Hauptziel ist doch immer noch der Transport.
2. Unsere Verkehrsbetriebe oder sehr geehrter Herr Weis, Sie sollten die Stadtführungen unseren ausgebildeten Gästeführern oder der Technik vor Ort überlassen. Alternativ wäre doch mal ein Busfahrer oder Begleiter der den Gästen in der Linie 695 etwas über die Sprechanlage mitteilt.

Und was ist mit dem Datenschutz (in dem Fall die Telefonnummer und die dazu gehörigen Rechungsdaten) ?

Ursprüngliche Beiträge:

http://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/a...

http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=24340482

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/B...

  • Info Point oder Infosäule
  • hochgeladen von Jan Miller
  • Bild 1 / 3
  • Infosäule vor dem Schloss Sanssouci
  • hochgeladen von Jan Miller
  • Bild 3 / 3

Weitere Beiträge zu den Themen

grüner Touch PointFührung StadtführungInfosäule PotsdamAudio Guide PotsdamInfo Point PotsdamPotsdam Tourismus

1 Kommentar

Sehr geehrter Herr Miller,

vielleicht sehen Sie einmal die positiven Seiten:
Dieses System ist gedacht für Menschen, die
- sich kurzfristig entschließen, Potsdam zu besichtigen, ohne an einer Stadtführung teilzunehmen,
- mit Ihrem Handy mehr tun, als nur zu telefonieren, obwohl das ja bereits ausreicht, um an die Informationen zu kommen,
- die, wie viele Handynutzer inzwischen, über eine Flatrate verfügen und nicht auf die Minute schauen müssen, obwohl die Beiträge nicht länger sind als 2 1/2 Minuten.
Insofern ist dieses System eine Ergänzung zu den Audioguide-Führungen durch Stadt und Sanssouci.
Ja, der Text am Infopoint ist absichtlich nur in Deutsch gehalten, weil wir ausländische Besucher wegen der Roaming-Gebühren nicht zum Telefonieren verleiten wollen.
Für diese Besucher gibt es eine Internetseite, von der sie sich vor ihrem Besuch in Potsdam Informationen zu insgesamt 23 Sehenswürdigkeiten auf das Handy oder einen MP3-Player laden können, und das in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch. Französisch, Italienisch, Spanisch): www.potsdam.tomis.mobi
Auch am Infopoint selbst gibt es vier verschiedene Möglichkeiten, zu den Informationen zu kommen, eine davon ist das einfache Wählen einer Telefonnummer.
Niemand ist gezwungen, unmittelbar an der Haltestelle stehen zu bleiben, um sich die Erläuterungen anzuhören. Im Gegenteil, an einigen Stellen wie in Sanssouci sieht das System vor, dass der Nutzer eine (kostenlose) SMS mit mehreren Telefonnummern erhält, mit denen er sich unmittelbar zur Sehenswürdigkeit begeben und den Kommentar dort anhören kann.
Probieren Sie es doch einfach einmal aus, zum Beispiel auch am Alten Markt.
Abschließend wäre zu sagen, dass sowohl der Touchpoint der Bahn AG wie auch der Infopoint in Potsdam Bestandteiel eines Pilotprojektes sind.
Wir sind wie Sie darauf gespannt, wie oft diese Möglichkeiten genutzt werden.
Da die einmal gefertigten Audiodateien jedoch sehr vielfältig genutzt werden können und auch werden, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis ein sehr gutes.
Zum Datenschutz ist nur zu sagen, dass die Anrufe zwar für die Statistik gezählt, die Telefonnummern aber selbstverständlich nicht registriert werden. Die Rechnungen laufen nicht über das System, sondern ganz normal über Ihren Provider.

i.A.
H. Kreft
Bereich Marketing/Kommunikation der Stadtverwaltung Potsdam

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

Dr. Fabian MehringgesperrtGehwegWahlplakateStaatsminister Dr. Fabian MehringWahlplakatSperrung

Meistgelesene Beiträge