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Eine Bärengeschichte 2. Teil

Am Waldrand wurden sie sogleich von einem schlauen Fuchs begrüßt, der sie in der Dämmerung kommen sah.
"Ja, guten Abend! Wo kommt Ihr denn her?" wollte er wissen.
"Vom Zoo. Wir sind ausgerissen," antworteten die Bären.
"So etwas habe ich ja noch nie gehört," staunte der Fuchs. "Wollt Ihr Euch auch eine Höhle bauen?"
"Na, klar, wir fangen gleich morgen früh damit an. Heute nacht werden wir uns ein bisschen im Unterholz verstecken."
"Na, es wird ganz schön kalt heute nacht. Es kommt bald der Winter. Bis später!" sagte der Fuchs und ging seines Wegs.
Am anderen Tag machten sich Papa und Mama an den Höhlenbau. Währenddessen erkundete der kleine Bär die Umgebung und entdeckte Heidelbeeren. Er kostete, und sie schmeckten ausgezeichnet.
"Hmmm, das hier schmeckt ganz prima, Papa und Mama!" rief er.
„Ja, etwas fressen müssen wir auch," brummten sie. "Und dann machen wir mit dem Höhlenbau weiter."
Nach zwei Tagen schaute der Fuchs wieder vorbei. "Hallo, wie geht es denn so?"
"Die Höhle zu bauen ging gut. Aber inzwischen sind die Heidelbeeren schon alle!" sagten die Bären.
"Ja," sagte der Fuchs, "um die Nahrung muss man sich am meisten kümmern. Besonders hart wird erst der Winter. Oder wollt Ihr einen Winterschlaf machen?"
"Vor dem Winterschlaf muss man sich doch erst richtig dick und rund fressen."
"Na, ich suche mir noch etwas Essbares am Waldrand. Tschüss!" verabschiedete sich der Fuchs.
Am folgenden Tag plagte den kleinen Bär schon wieder der Hunger.
"Wir könnten versuchen, Mäuse zu fangen." sagte der Vater.
Aber offensichtlich hatten die Mäuse schon mit ihrem Winterschlaf tief in der Erde begonnen.
Die folgende Nacht war besonders kalt; sie spürten es sogar in Ihrer Höhle. Am anderen Morgen war der ganze Wald mit einer Schneedecke überzogen. Es sah schön aus, aber es war keine Nahrung zu finden.
Als sie bis Mittag immer noch nichts gefressen hatten, sagte der Bärenvater "Wisst ihr was, wir gehen am besten in den Zoo zurück. Es war ja nicht schlecht, sich einmal ausserhalb des Zoos umzuschauen, aber regelmässiges Fressen sollte doch sein."
Und so kehrten sie in den Zoo zurück. Alle Zoobesucher freuten sich, und ganz besonders der Zoodirektor. Dieser entschied anschließend, dass die Bären ein großes Freigehege bekommen, in dem viel, viel Platz war. Als die Bären in dieses neue Gehege kamen, freuten sie sich noch mehr und konnten sich richtig wohlfühlen – bärenwohl!

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2 Kommentare

Erst kommt das Fressen,
dann kommt die Moral.
(Bertolt Brecht)
Aber die Geschichte könnte auch anders enden.

Ich habe Bekannte, die kamen mit dem Umzug in ein Haus mit Garten nicht zurecht und zogen zurück in eine Etagenwohnung.
Jost, aber überdenke mal kurz, ob du es bei Heidelbeeren belassen willst, denn die erntet man kaum kurz vor dem Wintereinbruch ;-)

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