UP Pamina: Paddeltour auf der Moder

Die Kanus und die Moder warten...
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Das Wetter meinte es eigentlich zu gut mit den 25 Teilnehmern der Paddeltour auf der Moder zwischen Bischwiller und Auenheim, trotz Schutzmaßnahmen waren die sich einstellenden Sonnenbrände am Ende der Tour gut zu erkennen. D.ie Deutsch-Französische Volkshochschule Pamina hatte diese Tour organisiert, und der Zuspruch war höher als erwartet - merkwürdigerweise nehmen überwiegend deutsche Interessenten daran teil während die Mehrzahl der Angebote aus Frankreich kommt.

Um 10Uhr trafen sich die Paddler - vom Jugendlichen bis ins Rentenalter - am Kanuklub in Bischwiller im Nordelsass.
Versorgt mit Rettungsweste und einem wasserdicht verschraubbaren Fäßchen für Verpflegung und Ersatzbekleidung (sicher ist sicher) wurden die Kanus zu Wasser gelassen. Leider gab es auch für die Anfänger so gut wie keine Erklärungen - also Lernen durch Probieren.
Mit der nicht zu starken Strömung ging es nun an die gut 25km lange Strecke, an dessen Ufer scheinbar einige Kunststoffmagnete versteckt waren, denn die Boote wurden immer wieder magisch angezogen und mußten erst einmal wieder freigepaddelt werden. So "magnetisiert" kam es dann auch unterwegs immer wieder zu mehr oder weniger gewollten Annährungen die aber folgenlos blieben, ins Wasser gingen nur Freiwillige während der Mittagspause in Drusenheim um sich ein wenig abzukühlen. Kurz vorher begegneten wir auch wieder unserer Schwanenfamilie, die Küken waren schon fast zu graugefiederten Jungschwänen gewachsen und die Eltern inzwischen etwas gelassener. Sie wie auch die anderen Schwaneneltern denen wir begegneten machten keine Anstalten uns anzugehen - und wir bemühten uns mit möglichst großem Abstand "sutsche" vorbeizugleiten.

Kanufahren auf kleinen Flüssen eröffnet neue Perspektiven selbst für Gegenden und Orte die man eigentlich gut kennt. Und auch die Folgen des Winterhochwassers im Dezember waren noch erkennbar - in vielen Sträuchern hingen noch die Hinterlassenschaften unserer Zivilisation nahe der damaligen Hochwassermarke.

Das Manovrieren der Kanus will erprobt sein. Jeder Paddelschlag läßt das Boot zur entgegengesetzten Seite andriften wenn Vorder- und Hintermann(frau) nicht synchron arbeiten; die Strömung macht die sache nicht einfacher.
Hindernissen und Untiefen - die es beim jetzigen Niedrigwasser reichlich gibt - müssen erkannt und umfahren werden; ein Stauwehr zwang uns die Boote gut 100m über Land zu ziehen und neu einzusetzen.

Leider wurde zu sehr auf Tempo gemacht sodaß gerade die etwas Unbeholfenen schnell abgehängt wurden und natürlich viel Leistung aufwenden mußten um an der Gruppe zu bleiben bzw. aufzuschließen - die Fahrfehler kosteten natürlich zusätzlich Kraft.
So waren dann nach etwa 4 Stunden Fahrzeit nicht nur Sonnenbrände, sondern auch Muskelkater programmiert.
Spaß gemacht hat es dennoch, und wir werden sicherlich noch einmal eine ähnliche, aber kürzere Tour machen - und uns treiben lassen.So kann man dann auch die Natur viel besser genießen- das Rüstzeug dafür bekamen wir jedenfalls heute, dank der Organisation der UP Pamina und den Helfern des Kanuclubs Bischwiller denen hier herzlich gedankt sein soll.

Bürgerreporter:in:

Edgard Fuß aus Tessin

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