Trüber, feierlicher Tag...

Nicht wenige Häuser zeigen Flagge
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Der 14. Juli ist der höchste französische Feiertag und wird entsprechend begangen. Der Sturm auf die Bastille leitete die französische Revolution ein - und damit das Zeitalter der Aufklärung und der Anfang vom Ende der Monarchie und der klerikalen Bevormundung sowie der ersten Erklärung der allgemeinen und gleichen Menschenrechte.

Gefeiert wird bereits am 13. Juli - andernfalls würde wohl der 15. als Arbeitstag eher verhalten begangen...

In Drusenheim beginnen die Feierlichkeiten mit der Verteilung der Brioches-Zöpfe. Jedes Kind bis zum Alter von 14 Jahren im Ort wird persönlich eingeladen in der Bürgermeisterei, der Marie seinen Zopf abzuholen, und schon vor 17 Uhr warten viele Kinder voller Ungeduld vor der Tür.

Weiter geht es um 21 Uhr mit einem Gedenken an diejenigen die für ihr Land gekämpft und gelitten haben. Bürgermeister Jackie Keller legte vor dem Ehrenmal einen Kranz nieder und hielt eine kurze Ansprache, wobei die Werte der aus der Revolution stammenden Begriffe von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit - Symbole des heutigen Frankreich - eine zentrale Würdigung fanden.
Hierbei kam wieder die sehr bedeutende Rolle der Feuerwehrmänner in Frankreich zum Vorschein die mit ihren gold-glänzenden Helmen das Spalier bildeten.
Daß dieser Nationalfeiertag (im Gegensatz zu unserem 3. Oktober) ein Bürger-Tag ist manifestierte sich auch darin daß aus dem Orchester Alsatia des Ortes 8 Musiker jeden Alters von Bürgermeister Keller für ihr Engagement für den Verein und damit auch für den Ort mit einer Medaille und Urkunde geehrt wurden.
Nachahmenswert!

Von dort aus ging es dann, Feuerwehr und Musik voraus zur Moderbrücke wo bereits viele Einwohner einen günstigen Platz für das kommende Spektakel gesucht hatten.
22:30 - der erste Böllerschuß, die Straßenbeleuchtung erlosch, für die Autofahrer gabs kaum noch ein Durchkommen auf dieser Hauptverkehrsstraße - das stört hier keinen, geordnetes Chaos a´la France.
22:45 - geschätzt 2000 Menschen und somit gut die Hälfte der Einwohner Drusenheims belasten die Moderbrücke, die Kinder sind mit Laternen ausgestattet, und das Feu de Artifice - das Feuerwerk- geht los, mit passender Musikuntermalung; den Anfang macht natürlich die Marseilllaise - die allerdings in Strassbourg entstand und während der deutschen Besatzung ebenso verboten war wie das Tragen des Barett.
10 Minuten lang war die kleine Moderbrücke und der Himmel über Drusenheim erleuchtet von Feuerwerkssternen, bengalischen Feuern, Feuerrädern und allem war die Pyrotechnik hergibt - daran wie an dem vielfältigen Blumenschmuck wird nicht gespart!
Mit einem furiosen Finale endete das Spektakel das man sich hier ansehen kann.. und ich freue mich schon auf nächstes Jahr!
http://www.youtube.com/watch?v=FvDBNEuupUs

Bürgerreporter:in:

Edgard Fuß aus Tessin

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