Im Urlaub gelesen: "Nothing for ungood" - ein Ami in Deutschland

Ami - das Wort mag er so garnicht, der Autor John Madison, der als Student - und darüber hinaus - einige Zeit in diesem unbekannten Land verbrachte - und auch noch darüber schrieb - im Gegensatz zum Oktoberfest, aber das echte, das Münchner!
Man wird in diesem Buch kaum etwas vermissen was man schon immer wissen wollte was ein US-Amerikaner so denkt wenn er uns erlebt - besonders wenn dieser es noch so pointiert serviert... und die Fußnoten der (deutschen) Übersetzerin tun ihr Übriges um zu beweisen daß wir vielleicht doch so sein könnten wie man uns aus der Ferne so sieht.
Wie gesagt - Madison beschreibt nicht wie wir sind (oder sein könnten) sondern wie er uns und unser Land "empfindet" - unsere "Aussenwirkung", sozusagen, und das hat´s teilweise schon in sich - gegenüber uns - und ihm selbst.

Das für mich interessanteste Kapitel befaßt sich mit den Eigenarten der deutschen Sprache - im Gegensatz zum Amerikanischen (Englisch), und Madison wird nicht müde schon die Unterschiede zu seiner Mutter- und dessen Mutter-Muttersprache zu betonen - mit aller sich daraus ergebenden Konsequenzen bezüglich "Wie tickt ein Ami eigentlich?"

Ein kurzweiliges wie lehrreiches Lesevergnügen mit dem einen oder anderen "AHA!"-Effekt, wenn auch mit ein paar Plattitüden - aber so sind sie halt, das "alte Europa", wie ein einstiges US-Regierungsmitglied bezeichnenderweise von sich ließ.

Empfehlenswert!
Bastei Verlag, 7,99€
# ISBN-10: 340460623X
# ISBN-13: 978-3404606238

Bürgerreporter:in:

Edgard Fuß aus Tessin

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