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E - Mail

Hier eine Erzählung aus einer gemütlichen Herren - Seniorenrunde zum Thema:

"E-Mail.

Dieses Wort schwirrt überall herum und schließlich habe ich mich entschlossen, Auskünfte darüber einzuholen.

"E-Mail heißt elekronische Post", erklärt mir mein Enkel Max. Alles per Internet. Ruck - zuck laufe das - sei auch spottbillig.

Das Gönnerhafte in seiner Stimme war unüberhörbar. Man merkte ihm an, daß es eigentlich vertane Zeit ist, mit so alten Säcken, die sowieso nichts begreifen, über neue Technik zu reden. Der Junge spricht immer über Hightech.

Nun verfüge ich weder über Internet noch einen Computer oder ein Handy. Ich bin also von der rasanten, fortgeschrittenen Welt völlig ausgeschlossen.

Dafür habe ich neulich, im Familienkreis, ein Gedicht zitiert:

"Füllst wieder Busch und Tal still mit Nebelglanz,
lösest endlich einmal meine Seele ganz."

Wer das verfaßt habe, fragte ich in meine Enkelrunde, zwei davon marschierten direkt auf's Abitur, also die Reifeprüfung, zu.
Keine Antwort, der Vers war völlig unbekannt. Von den Autor, einem Herrn Goethe, hatten sie nur vage irgendetwas gehört.

"Das Gedicht heißt: 'An den Mond' . Es gibt die wunderbare Stimmung wieder, wenn dessen Licht auf die Erde fällt", erläuterte ich.

"Was für eine Stimmung?", wollte Max wissen. Auch die anderen sahen mich fragend an.

In diesem Moment habe ich jäh erfaßt, daß ich tatsächlich von vorgestern bin . . ."

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12 Kommentare

Ach - Udo, ist das Dein Standardspruch? ;D
Gestern hast Du diesen Kommentar doch schon mal gegeben (aber nicht bei mir).

Gruß Bärbel

Von Generation zu Generation geht immer mehr verloren,
wenn ich denke, was z.Bsp. mein Vater, Jahrgang 1921, alles an Literatur
kannte.
Aber, es gibt ja auc jede Meng neues, neues an Literatur, Musik, Technik usw.,
und dann noch die alten Meister, wer soll sich da noch auskennen.
Das das gefühlsmäßige dabei auf der Strecke bleibt, ist natürlich sehr
traurig.
LG Wolfgang

Wolfgang, wir beide sind aber doch immer noch lernfähig - oder? ;D

Dabei können wir uns wunderbar an die Jugendlichen halten um uns mit dem neusten Stand vertraut zu machen.
Wichtig ist nur das wir uns nicht, im umgekehrten Sinne, verhalten wie dieser Max.

Das trennt nämlich die Generationen unnötig.
LG Bärbel

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